38. Kapitel~Llamamé

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Violettas POV

Wir laufen durch ein Einrichtungshaus nach dem anderen, bis wir für Ludmis und Diegos Einrichtung alles gefunden haben. Wir haben beschlossen, die restlichen Sachen, für in die Hobbyräume, ein ander Mal zu besorgen, weil wir alleine um zwei Schlafzimmer auszustatten sechs Stunden unterwegs waren. Jedenfalls haben wir jetzt alles ausgesucht und bezahlt und die einzelnen Teile werden alle noch heute Abend zu uns nach Hause geliefert. Im Moment sitzen wir alle fix und fertig in einem kleinen Cafe in der Altstadt und essen Eis. Auf einmal werden wir auf eine Gruppe Jugendlicher aufmerksam, die ziemlichen Krach macht. Und siehe da: Es sind die süßen Chaoten aus dem Studio, die uns mittlerweile auch entdeckt haben und zu uns kommen. „Was macht ihr denn hier?", fragt Francesca erstaunt. „Wir haben Ludmis und Diegos Schlafzimmer gestaltet!", erklärt Fede ihr, als wäre das das achte Weltwunder. Er grinst wie ein Idiot und Francesca guckt schon komisch, als ich schnell eingreife: „Keine Sorge, der hat nur einen leichten Sonnenstich und ist deshalb so komisch..." Ich zwinkere Francesca zu und sie lacht auf. Sie lässt sich auf einen Stuhl fallen, der Rest der Gruppe macht es ihr nach, und fordert uns auf: „Erzählt doch mal, wieso die beiden neue Schlafzimmer brauchen!" Ich hole tief Luft, um gaaaanz am Anfang anzufangen, aber Diego nimmt mir die Worte aus dem Mund: „Also, ich kriege bei den Castillos ein Zimmer, weil ich ja Vilus und Fedes Cousin bin und Ludmi, weil sie ja nur wegen Fede ein gebrochenes Handgelenk hat und somit nicht mehr alleine zu Hause wohnen kann." „Habt ihr so viel Platz zu Hause?", fragt ein Junge, den ich noch nicht kennengelernt habe. Fede, Ludmi, Diego und ich prusten wie auf Kommando los und erschrecken damit die anderen. Langsam wird das zum Insiderwitz... Gespielt beleidigt schaut der Junge uns an: „Lacht ihr mich etwa aus? Das ist aber gar nicht nett..." Er bemüht sich um einen gekränkten Tonfall kann aber das Lachen auch nicht zurückhalten. „Sorry, Broduey,", setzt Fede an, „aber genau das haben Ludmi und Diego auch gefragt... das ist jetzt schwer zu erklären." „ihr könnt ja nachher mal mit zu uns kommen, dann zeigen wir es euch!", falle ich Fede ins Wort. Dieser schaut mich komisch von der Seite an und schüttelt fassungslos den Kopf: „Argentinien hat irgendwie eine komische Wirkung auf dich. Früher war ich immer derjenige, der so spontan reagiert hat, nicht du..." „Ist das jetzt gut oder schlecht?", hake ich verunsichert nach. „Sehr gut!", beruhigt er mich und grinst wie ein Honigkuchenpferd, „Aber was ist jetzt? Kommt ihr noch mit zu uns, oder nicht?" Alle nicken und das ist für uns das Zeichen zum Aufbruch. Wir laufen durch die Straßen Buenos Aires und Maximiliano, den ich jetzt auch Maxi nennen soll, schiebt mich freiwillig bis nach Hause. Vor der Haustüre angekommen schließt Fede auf und lässt alle rein. Sie stehen da und kriegen den Mund schon nicht mehr zu, obwohl sie ja das Beste noch gar nicht gesehen haben. Mit Schwung hebt Fede mich schließlich hoch und ruft den ,anderen zu, dass sie ihm folgen sollen. Wir laufen bis in unseren Stock und mein Bruderherz peilt zu aller erst mein Zimmer an, wo er mich auf mein Bett schmeißt. „Hey! Was soll das?", protestiere ich, aber Fede lacht mal wieder nur: „Was denn? Hättest du lieber gewollt, dass ich dich schon auf der Treppe loslasse?" ich muss auch grinsen und schon ist der Streit vergessen. Langsam trudeln hinter uns Fran und Cami mit Maxi und Broduey ein, nur Andres schafft es irgendwie, gegen den Türrahmen zu laufen und Naty muss ihn auffangen. Sie alle stehen staunend da, bis wir sie weiterziehen. Sie kriege noch Fedes und alle leer stehenden Zimmer gezeigt, bis wir am Ende in Ludmis beziehungsweise Diegos, noch uneingerichteten, Zimmern stehen. „Hier werdet ihr beide wohnen?", fragt Maxi und schaut sich um. „Jap", antwortet Ludmi, „aber vorher müssen noch die Möbel gebracht werden. Wir können wahrscheinlich morgen Abend einziehen." „Krass!", murmelt Naty ehrfürchtig. „Also wenn du das schon krass nennst, dann wirst du im Musikzimmer aus allen Wolken fallen...", prophezeit Diego. „Musikzimmer? Wo?", begeistert springt Cami auf und ab. Wir laufen in das Erdgeschoss zurück und gehen in das Musikzimmer meiner Mama. Jetzt kriegt wirklich keiner von ihnen den Mund mehr zu.und ich wage zu bezweifeln, dass es ein Lied gibt, dass wirklich alle kennen. „Kennt ihr Llamamé?" „Von Maria Santiago???", unterbreche ich sie und Fran schaut mich überrascht an: „Ja." Ich schaue zu Fede und wir brechen beide in Gelächter aus. Irritiert schauen uns die anderen an. „Was ist denn jetzt daran so lustig?", fragt Fran eingeschnappt. Fede bedeutet ihr zu warten und verlässt den Raum. Kurz darauf kommt er mit einem Foto wieder und hält es Fran unter die Nase. Sie keucht überrascht auf und stottert: „S...Sie i...ist ...eu...eure Mu...Mutter!?" „War...", korrigiere ich leise. Fragende Blicke liegen auf mir. „Sie wurde vor einiger Zeit umgebracht.", sage ich, diesmal lauter. Fran und Cami tauschen untereinander bedeutungsvolle Blicke aus. Dann schaut Cami fragend zu Diego, der anscheinend eine Vermutung bestätigt: „Sie wissen bescheid..." „Heißt das, dass ihr auch ins Studio kommt?", Andres ist total hibbelig. Fede nickt und Maxi fragt: „Wollen wir jetzt eigentlich endlich das Lied singen?" Alle sind einverstanden und ich lege die CD ein. Ich starte und nach und nach steigen alle anderen ein. Als der letzte Ton verklingt hören wir begeistertes Klatschen von der Tür und alle drehen sich um. Naja, FAST alle...

Wer hat sich wohl nicht umgedreht?

Glaubt ihr, ihr schafft bis 15:00 Uhr 5 Komentare und 6 Votes? Wenn ja, schreibe ich sofort weiter, ansonsten irgendwann heute Abend oder Morgen;-)

Hab euch lieb,

Aennchen_01<3

Ps: Die Widmung geht an AngelikaLe, weil ich extra für sie versucht habe, besonders viel mit Federico zu schreiben. Ich hoffe es gefällt dir;-)<3
Pps: Oben sind Ludmis und Diegos Schlafzimmer😊😀

Mein Leben und der ganze Rest[Violetta FanFiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt