Pläne

Kapitel 10

-WINCENT-

Wir hatten Ella vorgestern nach Hamburg an den Bahnhof gebracht. Auf der Heimfahrt hatte meine kleine Schwester dann ihren Namen gegoogelt und war begeistert, als sie herausfand, dass meine Tochter zu den bekanntesten Models in Frankreich zählte und auch international nicht unbekannt war. „Wincent!, deine Freunde kommen in 2 Stunden!", reif meine Mutter von unten. „Ja, ich komme gleich!", rief ich die Treppen nach unten. Langsam stand ich von meinem Schreibtisch auf und verstaute die Blätter voller Notizen sorgfältig in einer Schublade.

„Stellst du das bitte noch raus?", fragte meine Mutter und drückte mit zwei Schüsseln Salat in die Hand. Diese brachte ich wiederwillig hinaus. Auf dem Tisch standen bereits mehrere volle Schüsseln, bei denen ich mich fragte ob wir das alles essen würden. Ich war bereits auf dem Rückweg, als ich meinen langjährigen Freund Marco die Auffahrt herauflaufen sah. Wir begrüßten uns freundschaftlich und auch kurze Zeit Später kamen dann auch Benni und Flo mit ihren Familien. Die langen 4 Stunden bis Silvester überbrückten wir mit vielen Spielen, doch oft war ich mit meinen Gedanken bei Ella. Sie hatte mir heute Frühs mitgeteilt, dass sie nicht kommen konnte, um mit uns zu feiern. „Wince!", rief Marco mich aus meinen Gedanken. „Du bist heute sehr viel in Gedanken. Wann lernen wir sie kennen?", fragte Benni. „Wen?", war meine Antwort. „Na deine Freundin. Du bist schon den ganzen Tag so unaufmerksam. Das kann nur eine Frau verursacht haben", sagte Marco. Daraufhin schauten mich alle 3 erwartungsvoll an. Ich schlug mir in Gedanken an meinen Kopf. War ja klar dass sie es sofort mitbekommen würden.

In dem Moment platzte Shayenne in die Küche. Sie und Mum hatten sich mit Sandra in das Wohnzimmer gesetzt um die neusten Neuigkeiten auszutauschen. „Winnie!", rief sie laut und ignorierte meine drei Freunde, die mit mir um den Tisch saßen, „Ella wurde vor ungefähr 8 Stunden in Paris gesehen! Weißt du ob sie doch noch kommt?" Ich schaute sie verdutzt an.- Ich wusste dass sie heute einen wichtigen Termin in Paris hatte und das teilte ich Shayenne auch mit. Meine Schwester nickte nur und verlies leicht geknickt die Küche. In diesem Moment klingelte mein Handy ich war zu langsam und so hatte sich Flo mein Handy geschnappt. „Es ist diese Ella", sagte er. Darauf probierte ich mein Handy zu bekommen, doch meine Hand war noch nicht einmal in der Nähe, da hatte Flo den Viedeoanruf bereits angenommen. „Ahh!" rief Ella aus meinem Handy als sie ihn sah. Flo stellte mein Handy so, dass die anderen den Bildschirm auch sahen und die drei blickten neugierig darauf. Da musste ich denen wohl noch was erklären, doch erstmal wollte ich wissen was Ella um diese Uhrzeit noch von mir wollte. „Ah, gut das ich dich noch erwische", sagte sie. „Ist alles ok, oder warum rufst du an?", frage ich sie. Mir war bewusst, dass Marco, Flo und Benni jedes unserer Worte hören konnte, doch dies war mir nun auch egal. „Ich habe großartige Neuigkeiten. Vor einer halben Stunde kam die Mail, dass ich zu deinem Geburtstag kommen kann und alle Termine für die darauffolgenden zwei Wochen habe ich auch abgesagt. Ich könnte also einen Tag vordeinem Geburtstag kommen", verkündete Ella. Wir telefonierten noch kurz weiter, bis Ella umsteigen musste, um noch vor Mitternacht bei Ihren Großeltern zu sein. Als ich mich verabschiedete überstürzten meine Freunde mich mit Fragen: Woher kommt sie? Wie alt ist sie? Studiert sie in Frankreich oder warum ist sie dort? „Jungs; macht mal langsam!", unterbrach ich den Schwall an Fragen.