-Wincent-
Ein paar Sekunden später war die Straße voller Gelächter. Zwei wohl betrunkene Teenager fuhren auf einem Skateboard die Straße hinunter, direkt auf uns zu. Der größere Spring lachend vom Board, sodass nur noch eine eher kleine Person auf dem Board war. Meine Mum erwiderte auf das Spektakel: „Da sind sie ja endlich" Ich schaute sie nur verwundert an. Die größere Person lief locker neben dem Skatboard Fahrer her, konnte jedoch nicht mithalten als dieser noch einmal deutlich beschleunigte. Kurz bevor die Person uns erreicht hatte sprang sie vom Bord und rannte die letzten Meter. Kurz bevor sie mich erreichte erkannte ich sie. Es war Ella. Überglücklich sprang sie in meine Arme. „Überraschung", flüsterte sie. Lachend nahm meine Mutter das übriggebliebene Sektglas und füllte alkoholfreien Sekt in das Glas und gab es ihr, als sie sich aus meinen Armen befreit hatte. Zu 8 stießen wir also auf das neue Jahr an, ich dauerhaft grinsend. Schon kurzdarauf hatten Benni, Flo und Marco Emma In Ihr Mitte genommen. Ich quetschte mich zwischen meine Tochter und Benni. „Du bist Marco, oder?", fragte Ella ihn. Marco nickte nur überrascht. „Woher weißt du das?", fragte er. „Mum hatte eine Menge an Fotoalben daheim. Du warst auf manchen Fotos", erklärte sie, „Aber euch zwei kenne ich von keinen Fotos, pardon", sagte sie zu Benni und Flo. „Ich bin Benni", stellte sich besagter vor. Flo tat das gleiche. Gerade als ich etwas sagen wollte, kam meine Schwester und zog Ella mit sich. zur mir gewandt sagte sie: „Sorry, aber ich muss Ella mal kurz entführen." „Sie erinnert mich irgendwie an Anni", sagte Marco, sobald die beiden weg waren. „Ich weiß", meinte ich und seufzte. „Sympathisch", sagten Flo und Benni gleichzeitig. „Vor allem der leichte Französische Akzent", äußerte sich Benni.
Todmüde viel ich einige Stunden später in mein Bett. Wir hatten noch gemeinsam viele Spiele gespielt, doch irgendwann überrannte selbst uns die Müdigkeit. Ella und Shayenne hatten sich schon deutlich früher verkrümelt, da beide kaum noch die Augen offen halten konnten. Ich verabschiedete mich schnell von Benni, Flo und Marco und ging dann die Treppen nach oben in mein Zimmer. Auf meinem Schreibtisch lag wie schon zu erwarten Ellas Rucksack. Ich lächelte nur leicht, denn schon nach dem ersten Mal, als sie uns besucht hatte, war es wohl für sie selbstverständlich bei mir zu schlafen. Ich kuschelte mich eng an meine Tochter und schon nach einer kurzen Zeit, in der meine Gedanken noch wie verrückt kreisten, war ich eingeschlafen.
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Pläne
FanfictionWas ist wenn deine Mutter an Krebs stirbt? Was ist wenn du deinen Vater nicht kennst? Was ist wenn du noch ein Versprechen einlösen muss? Der 11 Jährigen Ella geht es so. Durch einen Unfall und Krebs stirbt ihre Mutter. Dank des Jugendamts lebt Ella...