Kapitel 38

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Sorry dass es so lange gedauert hat, bis ein neues Kapitel kam. Aber neben dem Sonmerloch kommt noch meine Konzert Depression hinzu. Und allein der Gedanke dass am 16.9 das letzte Konzert der Open Air Tour ist, macht es nicht besser.
Aber viel freude mit dem Kapitel und lasst liebe da :)

*Sasan*

"Das klingt absolut krass!" Sagte ich und zündete mir eine Zigarette an. Ich war in Berlin im Studio und nahm den neuen Song auf. Niklas saß am Pc und lauschte kopfnickend dem Song. "Krass würde ich noch nicht ganz sagen, gut ja aber da geht mehr. Geh nochmal ans Mic mir gefällt die zweite Strophe noch nicht." Sagt er und ich seufzte hörbar. Es ist der dritte Tag den ich hier verbracht habe und immer hat man etwas zu verbessern. Ja klar ich wollte auch nen geilen Song, nur fehlte es mir langsam an Energie.

Noch einmal zog ich kräftig an der Zigarette, der Spitze glühte und der kratzende Nikotin Geschmack erfüllte meinen Mund. Ich blies den Rauch aus und erhob mich von der schwarzen Ledercouch um noch ein weiteres mal in das Tonstudio zu gehen.

Ich blickte zu der Glasscheibe, nahm die Kopfhörer und lauschte den Klängen des Beats. Die Hook war schon perfekt, auch die erste Strophe, nur die zweite saß noch nicht. Ich atmete tief durch und schloss meine Augen.

"Flaschen auf Tisch, alles dreht sich

Du bist nicht ich, also geht's dir nicht ähnlich "

sang ich und ich konnte das glückliche Gesicht von Niklas sehen, der mir signalisierte, weiter so zu machen.

"Erzählst von der Straße und jeder hier schämt sich

Keinen Plan, wie ich vor Sonneneinstrahlung nachhause komm'

Sie holen Storys aus Filmen, ich lebe die aus den Songs "

Ich kämpfte damit, nicht die Luft zu verlieren, aber ich merkte, 1 bis 2 Zigaretten weniger am Tag sollten womöglich helfen. Noch einmal tief durchatmen und zum letzten Part über zu gehen:

" Laufe wieder durchs Ghetto, auf Tasche ist welou, doch jeder hier kennt uns

Du redest von Ghetto und Ghetto und Ghetto, doch bald kommt die Abrechnung

Seh' gefangene Seel'n im Stadtzentrum

Vor dem Zugriff springt plötzlich die Ampel um

(Kopf tot, was hast du gemacht mit uns)"

Der Beat endete und ich nahm die Kopfhörer herab. Erschöpft ging ich zurück, bei Volkan sah es immer so leicht aus, wenn er Songs aufnahm. Aber macht man es selbst, bleibt einem echt die Luft weg. "Klasse gemacht Sasan! Ich bin stolz auf dich!" Sagte Niklas und klatschte erfreut in die Hände. Ich blickte ihn lächelnd an, es war echt ein Hartes Stück Arbeit, aber jetzt nachdem der Song endlich aufgenommen war, konnte ich mich entspannen.

"Sag mal Sasan, willst du ein Comeback starten?" Fragte mich Niklas, nachdem wir zusammen auf den Balkon gingen. Ich zündete mir eine Zigarette an, schaute in den Nachthimmel und nickte leicht: "Ja, ich habe vor wieder durch zu starten. Apache startet bald mit seiner Open Air Tour und ich werde immer hungriger, ich will auch auf die Bühne. Aber mit den Paar Songs, die ich aktuell habe, wird es nichts. Außerdem bin ich mit einigen auch nicht zufrieden. " Niklas nickte zustimmenden und blickte dem Rauch hinterher, der aus meinem Mund qualmte.

Ich drückte die Zigarette aus und griff nach meinem Handy in meine Hosentasche. Ein Lächeln zierte mein Gesicht, eine neue Nachricht von Nathalie. Ich öffnete diese: "Hey Sasan, ich hoffe du hast eine gute Zeit in Berlin, du fehlst hier etwas." Noch immer lächelnd tippte ich eine Antwort zurück: "Alles Bestens hier, mein neuer Song ist endlich im Kasten. Freue mich, dich wiederzusehen, du fehlst mir auch." Noch ein kurzer, prüfender Blick über die Nachricht und ich sendete sie ab. "Wann kommt dich dein Bruder holen?" fragte mich Niklas. Mein Bruder, Serhang, hat mich hier im Studio abgesetzt und ist mit Kurdo und Furkan noch in der Berliner Innenstadt shoppen gegangen. Ich sah zu Niklas und antwortete: "Gleich, ich müsste ihm mal Bescheid geben."

Baby gib mir 2 Minuten (-Apache207)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt