Baby gib mir 2 Minuten (-Apache207)

Kapitel 19

*Sasan*

Mal wieder hat es bei mir nicht geklappt mit den Girls und Volkan hatte sich wieder über mich lustig gemacht.  Er kann ja auch gut reden, er hat ja auch eine hübsche Freundin. Emilia ist wirklich ein schönes Mädchen, sie passt zu ihm wie keine andere.

Der Abend wurde später und Emilia blieb bei mir auf der Couch neben der Tanzfläche. Volkan war mal wieder komplett betrunken und tanzte wieder wie ein Affe auf der Tanzfläche. Keine Ahnung warum er so immer die meisten Girls bekommt. Nach wenigen Minuten tanzten sich zwei Mädchen zu ihm und tanzten erst bei und dann an ihm. Kurz darauf blickte ich zu Emilia, die sehr unentspannt neben mir saß. Sie selbst beobachtet auch das Treiben.  Eines der beiden Mädchen nutze Volkan als Pole Dance Stange und bewegte sich erotisch zu der Musik.  Wieder sah ich zu meiner Sitznachbarin und man konnte ihre Wut schon riechen.  "Er ist betrunken,  er wird sich morgen nicht mehr erinnern. " "Na und! Aber ich!" Brüllte mich Emilia an und ich bekam kurz mit der Angst zu tun. Dieses Mädchen war definitiv sehr wütend.  Mein armer Kumpel, der wird keine schöne Nacht haben. Emilia ließ ihre Wut frei raus und schlug auf den Tisch, sodass die Gläser darauf zitterten. Aber nicht nur die Gläser, auch ich zitterte.

Das zweite Mädchen machte sich an Volkan ran und tanzte ebenfalls an ihm, aber ich sah ihn an, wirklich glücklich wirkte er nicht. Er wirkte eher steif und zurückhaltend. Das aber merkte anscheinend Emilia nicht, die wütend und mit Tränen in den Augen wegrannte.

Ich stand ebenfalls auf sah im Augenwinkel Volkan der die beiden Mädchen weg schubste und versuchte so gerade wie möglich hinter her zu kommen. Ich rief immer wieder nach Emilia, aber sie rannte weiter und fand kein Halten.  Ich konnte ihren Zorn verstehen.  Ich blieb stehen, da ein weiter Rennen sinnlos wäre  und blickte nur noch Emilia hinterher, die sich entfernte. 

Hinter mir hörte ich Volkan schwer atmend, auch er rief so laut, er konnte nach Emilia. Er brach neben mir zusammen schlug mit der Faust auf dem Boden immer und immer wieder und schimpfte weinend: "Verdammte Scheiße! Verdammte mist Scheiße! Ich habe alles verkackt." Ich kniete mich zu ihm runter und versuchte ihn zu beruhigen, aber es half nichts.  Durch die Schläge auf den Boden fing auch seine Knöchel an der Hand zu bluten .

*Apache *

Emilia wollte nicht nochmal mit auf die Tanzflächen,  konnte ich gut nachvollziehen, das hatte ich schon auf der exklusiven Party gemerkt, sie mochte das nicht so. So beschloss ich allein das Tanzbein zu schwingen. Ich spürte den Beat der Musik und bewegte mich dazu , keine Ahnung wie es aussah, aber es war mir auch egal.

Nach wenigen Minuten kamen zwei wirklich attraktive und kaum bekleidete Girls auf  mich zu. Sie tanzten erst im Abstand zu mir und nach jedem Beat kamen sie näher. Ich fühlte mich nicht wohl, dachte an Emilia. Eine der beiden Mädchen kam mir immer näher und tanzte mich von der Seite an. Ich hielt meine Luft an, wollte hier nur weg, aber ich konnte nicht zu sehr blockierte der Alkohol meine Reflexe. Ich war wie gelähmt.

Als die zweite sich an mich ran machte, konnte ich aus dem Augenwinkel sehen, wie Emilia aufstand und verschwand. Sasan stand ebenfalls auf und ging hinterher, und wie auf Knopfdruck schubste ich beide Tänzerinnen von meiner Seite und versuchte, hinterher zu rennen. Dies war eher weniger erfolgreich,  da ich stark schwankte.

Sasan rufte immer wieder nach Emilia und versuchte, sie so zu stoppen , aber es half nichts. Ich schaffte es, Sasan einzuholen und spürte das Brennen in meiner Lunge. Auch ich rief nach Emilia, aber vergebens, sie war zu weit weg.

Meine Beine wurden schwerer und ich brach zusammen,  Tränen liefen aus meinen Augen, ich hatte alles vermasselt.  Immer wieder schlug ich mit meiner Faust auf den Boden. Der Schmerz von dem Beton ließ mich kalt, ich konnte nicht aufhören.  Ich hatte Emilia verloren und jetzt endgültig. "Verdammte Scheiße! Verdammte mist Scheiße! Ich habe alles verkackt." Sagte ich weinend und die Tränen tropfen von meiner Nase auf den Boden.  Sasan hockte sich neben mich, versuchte mich zu beruhigen, aber es half nichts. Ich wollte nur meine Emilia wieder. Aber diese habe ich für immer verloren.  Ich blickte auf meine Hand und das Blut lief von meinen Knöcheln herab.