16

235 13 3
                                        

Pov Seungmin

Mit dem dicksten Kopf, den ich wohl jemals hatte, wurde ich wach. Fest an die warme Brust meines Entführers gepresst, der noch tief und fest schlief. Er sah so friedlich aus, seine Gesichtszüge so weich und entspannt.

Auch wenn der Anblick vor meinen Augen mehr als perfekt war, konnte ich den stechenden Schmerz in meinem unteren Rücken nicht ignorieren. Ich konnte mich nur wagen, mich daran zu erinnern, was passiert war letzte Nacht, aber es hat mir offensichtlich gefallen. Nach der ersten Runde waren wir noch lange nicht fertig, ich hatte mich immer wieder nach seinen Berührungen gesehnt, ich habe es genossen, wie er mich benutzt hat, aber ob es alles an dieser Droge lag, die ich wohl bekommen hatte, oder ob es tatsächlich ich war, der es so sehr wollte.

Ich wurde mehr als rot und verstecke mein Gesicht an der starken Brust von Channie, es war mir peinlich, erst hatte ich mich wochenlang davon geweigert und kaum habe ich etwas Alkohol getrunken und habe etwas untergemischt bekommen und schon mache ich die Beine für den Mafiosi breit.

„Guten Morgen, kleiner", brummt der größere mit seiner tiefen Morgenstimme und streichelt mit bedeutsam über den Rücken. „Hast du gut geschlafen?", war seine erste Frage. „Hast du große Schmerzen? " Ich musste leicht schmunzeln, dass er so besorgt fragte. „Guten Morgen, Chan, ich habe ganz gut geschlafen und ehm.„ Ich löse mich etwas von seiner Brust, um in seine verschlafenen Augen zu blicken, welche mich müde, aber auch mit Besorgnis mustern. „Mein Hintern tut wirklich weh und mein Rücken auch? „Ugh, von meinem Kopf will ich gar nicht erst anfangen", beschwere ich mich und fange an zu schmollen. Die Situation, welche sich hier gerade abspielte, war wirklich angenehm. Das kleine, belustigte Schnaufen von Chan lockerte die Stimmung nur umso mehr. „Hmm, ich mag es, wenn du so locker bist„, schnurrte er fast schon und schlang seine starken Arme um meinen nackten Körper. „Wir gehen gleich baden, und dann beim Frühstück bekommst du Schmerztabletten – keine Sorge, ich sorge mich um meinen Partner", murmelt er und legt seinen Kopf in meine Halsbeuge und verteilt da einige federleichte Küsse auf der hellen Haut.

Ich wünschte nur, dass er immer so wäre, wenn er mich fingerte oder mir auf seine Vergnügen heraus eine herunterholte, war er immer so grob und nichts so sanft wie jetzt. War es, weil wir endlich Sex hatten? „Sag mal chan... was ist gestern überhaupt passiert?„ – „Du weißt es nicht mehr?", fragt mich der ältere erste und löst sich vollkommen von meinem Hals und setzt sich auf. „Du hast nicht auf mich gehört und hast Alkohol getrunken, ohne mein OK", fing er an und strich sich nur sein zersaustes Haar. „Aber der Wein hat dich nicht so horny gemacht, dass du dich die ganze Zeit an mich gerieben hast", lacht er nun doch leise, da ihm die Situation wohl mehr als nur komisch vorkam gestern. „Hyunjin ist der, der sich gut mit Drogen und Gift auskennt in unserer kleinen Gruppe, er geht davon aus, dass dir der Barkeeper was gegeben hat." sprach mein Gegenüber langsam und ruhig. Es hat ihm wohl doch ziemliche Sorgen gemacht, aber wirklich zugeben würde es wohl vorerst nicht.

„Und hat ihr den Typen gestern noch gefunden oder ist er auf freiem Fuß? „- „Mein kleiner Puppy kann sich wohl wirklich nur noch an den Sex erinnern, den wir hatten, aber ich nehme dir das nicht übel, ich habe es dir ziemlich gut besorgt", sprach er schmunzelnd und strich mir mein braunes Haar aus meinem Gesicht. „Aber keine Sorge, wir haben ihn und er wartet sorgar auf mich", Im letzten Moment, in welchem er sprach, schlug er die Decke weg, er war – so wie ich – komplett nackt, aber er schämte sich nicht dafür. Wieso denn auch? Sein Körper sah perfekt aus. Ich nehme meinen Blick schnell weg. „Oh, ok, ich verstehe, als fährst du da jetzt hin?", frage ich und ziehe die Decke weiter über meinen Körper. Am liebsten würde ich mit. Ich würde gerne sehen, was er mit dem Mann machen würde, auch wenn ich es mir denken kann. „Ja, ich fahre da jetzt hin, Hyunjin wird auch da sein, da er mal etwas Luft ablassen will", sprach er, während er sich strecke und rüber zu seinem großen Schrank ging, in welchem seine Klamotten ruhen. „Luft ablassen?" – „Wir werden ihn foltern, Seungmin, er hat es nicht von sich aus gemacht." Wieso sollte das auch ein normaler Barkeeper machen? „Wir müssen herausfinden, wer ihn dafür bezahlt hat", sprach der Mafiosi relativ monoton, während er sich was anzog und zwischendurch in den Spiegeln zu mir aufs Bett schaute. „Könnt ihr ihn nicht einfach für seine Informationen bezahlen? „Ich will nicht, dass noch mehr Menschen für mich sterben", murmel ich traurig und zog die Decke weiter in mein Gesicht.

Alleine, dass schon Menschen meinetwegen gestorben sind, war schon schlimm genug, aber dass noch mehr sterben sollten, nein, das wollte ich nicht, aber ob ich Chan jetzt noch davon abhalten konnte? Nein, wahrscheinlich nicht. „Puppy", brummte der Ältere und kam wieder zurück und stellte sich vor mich, legte seine große Hand auf meinen Kopf und seufzt: „Ich kann ihn nicht am Leben lassen." „ Was wäre, wenn er dir mehr von dem Zeug gegeben hätte und du nicht nur geil gewesen wärst, sondern daran gestorben wärst? „Hmm?", fragt er mich und fing wieder an, behutsam über meinen Kopf zu streicheln. „Ich weiß, dass ich auch keine blütenreine Weste habe, aber mein Kleiner, jemand, der sich bezahlen lässt, um andere zu vergiften, sind wirklich die untersten Menschen, die es gibt, und ich will nicht das Risiko eingehen, dass dir nochmal so etwas passiert, ok? Ich sah zu ihm hoch und brauchte erst einige Minuten, da ich nicht dachte, dass er so ehrlich sein würde mit sich selber und wusste, in welchen Gefilden er sich da bewegt. „Dabei bin ich doch nur ein Spielzeug", lache ich und genoss die sanfte Berührung. „Tja, ich mag es aber nicht, wenn jemand mein Spielzeug beschädigt", schmunzelte. „Du kannst gerne baden gehen und dir einen schönen Tag machen, ich werde so gegen Nachmittag wieder da sein –" versuchte er zu sprechen, aber ich unterbrach ihn.

„Ich würde gerne mitkommen, ich will mehr über dich und deine Arbeit erfahren, wenn das ok ist", bat ich und sah zu ihm auf, mit meinen großen braunen Augen. Und ja, ich konnte sehen, wie er mit sich kämpfte. Er wollte mich mitnehmen, aber wiederum auch nicht, da es wahrscheinlich gefährlich werden könnte. „Es gibt bestimmt einen Raum, von dem ich zugucken kann." Bitte Chan. „Ich will nicht immer alleine hier sein", bat ich ihn wieder und nahm seine Hand. Und es war die Wahrheit. Ich wollte nicht immer alleine sein in diesem großen Haus, mit den ganzen Angestellten, die mich immer anstarren. „Seungmin, wirklich? „Aber ich will nicht, dass du dich beschwerst, dass du nicht mit dem Blut klarkommst, ok? „Sprach er warnend und machte einen Schritt zur Seite. „Aber dann steh auf und zieh dich an, Hyunjin wartet nicht gerne", seufzt der ältere, während er mir hochhilft.

Wow, ich würde wirklich sehen, wie Chan jemandem meinetwegen folgt.


_______________________
Well war zu busy und auf dem  Twice konzert in berlin :) Sorry

His Possession | Stray kidsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt