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Die Berührungsängste legen sich innerhalb einer halben Stunde. Lia friert wirklich sehr und kuschelt sich daher schön an mich. Mittlerweile kann ich auch wieder atmen.
Ich lege sanft meine Arme um sie, lege die Decke eng um uns beide und halte sie fest.

"Ich find das schön" murmelt sie leise und hebt dabei kaum den Kopf von meiner Brust.
"Ich auch" antworte ich mit heiserer Stimme.
"Dein Herz rast" flüstert sie leise.
"Ich weiß" entgegne ich "In deiner Gegenwart immer."
"Meins auch" murmelt sie.

"Ich hatte noch nie ne Freundin" sage ich dann leise, wenn wir hier schon so ehrlich sind.
"Nicht?" murmelt sie "Du wirkst so."
"Manchmal bin auch ich unsicher" sanft stupse ich sie an.
"Ich laufe immer rot an" murmelt sie.
"Ich find das süß" entgegne ich leise lachend.
"Naja" sie sieht mich verlegen an "Es ist ein bisschen peinlich."
"Ach was" ich streiche sanft über ihren Arm.

"Ich fand unseren ersten Kuss sehr schön" flüstert sie, die Wangen schon wieder rot.
"Ich auch" antworte ich leise.

"Wieso tun wir uns so schwer Nico?" sie sieht mich an.
"Weil niemand von uns Erfahrung in diesen Dingen hat" entgegne ich und sie nickt.
"Ist es falsch, dass ich dich küssen möchte?" frägt sie und mein Herz schlägt schneller.
"Nein" meine Stimme klingt belegt "Mir geht das auch so."
Ich schlucke schwer.

"Ich will dich jede Sekunde am Tag küssen, wenn ich dich sehe" flüstere ich heiser.
"Gut" Lia lächelt.

Vorsichtig lege ich meine Hand an ihr Kinn und ziehe sie näher. Erobere ihre Lippen sanft mit meinen und küsse sie. Lia seufzt leise und streicht durch meine Haare, kuschelt sich fest in meine Arme.

Mehrere Minuten lang küssen wir uns sanft, bevor sie sich sanft von mir löst.
"Gute Nacht Nico" murmelt sie leise und lässt den Kopf aufs Kissen sinken.
"Gute Nacht Lia" antworte ich sanft.

Dann fallen unsere Augen zu.

Als ich am nächsten Morgen aufwache halte ich Lia immer noch eng in meinen Armen, mittlerweile sollte ihr wirklich warm sein.

Vorsichtig sehe ich auf sie hinab, sie scheint noch zu schlafen also atme ich aus und ziehe vorsichtig mein Bein unter ihr weg. Die Situation gestaltet sich gerade ein bisschen schwierig.
Sie seufzt leise im Schlaf und drückt sich wieder an mich.
Das Problem zwischen uns wird gerade noch ein bisschen größer und ich verfluche mich selbst gerade ein bisschen.

Ganz vorsichtig schiebe ich Lia von mir, decke sie wieder ordentlich zu und gehe ins Bad.
Wasche dort mein Gesicht mit kaltem Wasser und bringe mich selbst auf andere Gedanken.
Ich gehe aufs Klo, wasche danach meine Hände und schließe die Tür hinter mir.

"Na" sagt mein Bruder und ich zucke vor Schreck zusammen "Probleme?"
"Ich musste aufs Klo" antworte ich und zucke mit den Schultern.
"Mhm" er grinst "Klo."
"Ich musste echt pinkeln Keven" entgegne ich genervt und er lacht.

Ich lasse meinen Bruder einfach im Flur stehen und gehe in mein Zimmer zurück. Lia ist bereits wach, dennoch schließe ich leise die Tür hinter mir.

"Guten Morgen" murmelt sie leise und streckt sich.
"Guten Morgen" antworte ich leise lachend und krieche zurück ins Bett.

"Mhm" Lia rückt wieder näher an mich, in meinem Zimmer ist es ziemlich kühl.
"Gut geschlafen?" frage ich und sie nickt.
"Sehr gut" ich lege wieder meine Arme um sie.

Eine Weile schweigen wir, während Lias Finger sanfte Kreise auf meinem Bauch ziehen.
"Du bist nervös" flüstert sie leise.
"Du machst mich verrückt" antworte ich ehrlich und sie lacht.

"Ich lag noch nie mit einem Mann im Bett" murmelt sie "Ich weiß gar nicht was ich mache."
"Fühlt sich gut an" antworte ich sanft.
"Das?" ihr Finger zieht erneut Kreise auf der nackten Haut.
"Mhm" antworte ich.
"Gut" Lia legt den Kopf zurück auf meine Brust.

Wir kuscheln eine Weile weiter, keiner sagt ein Wort.
Lias Finger ziehen ihre Kreise mittlerweile gefährlich nah am Bund meiner Hose.
Also schnappe ich mir ihre Hand und drehe sie lieber in meinen Armen herum.

"Wir wollen nicht das ich demnächst ein Problem habe" entgegne ich und sie lacht.
"Nein, das wollen wir noch nicht" antwortet sie mit süßer Stimme und dann küsse ich sie.

Und Gott ich weiß nicht wie ich es jemals ohne sie anshalten konnte.
Nach wenigen Sekunden kleben meine Lippen bereits süchtig an ihren und ich ziehe sie auf meinen Schoß.
Mir entweicht ein leises stöhnen als ihre Hüfte meine streift.
Lias Lippen lösen sich von mir und sie sieht mich an.

"Sorry" murmle ich leise.
"Nicht schlimm" antwortet sie, ihre Hüfte presst sich immer noch an meine.
"Du machst es mir nicht sehr leicht" leise lachend streiche ich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Verlegen wendet sie den Blick ab.

"Du bist wunderschön" meine Finger folgen dem Schwung ihrer Lippen "Kein Wunder das mein Körper auf dich anspricht."
"Ich hab noch nie" flüstert sie dann leise.
"Ich auch nicht" antworte ich und sie sieht mich erstaunt an.
"Wirklich nicht" ich lache "Wir haben Zeit Lia."
"Gut" entgegnet sie "Die anderen machen sich immer lustig."
"Das ist gemein" aufmunternd sehe ich sie an "Du hast alle Zeit der Welt für dein erstes Mal."
"Ich hoffe es ist unseres" murmelt sie leise, die Wangen knallrot.
"Ich auch" antworte ich grinsend "Gott ich auch."
Lia lächelt breit.

"Willst du mit mir zusammen sein?" platzt es dann aus mir heraus und Lia sieht mich mit vor Schreck geweiteten Augen an.
"Okay irgendwie mach ich das immer ziemlich unromantisch" füge ich leise lachend hinzu.
"Ich finde es ziemlich romantisch" flüstert sie leise und betrachtet die Bettdecke zwischen uns.
Draußen regnet es immer noch leicht.
"Gut" antworte ich und atme erleichtert aus.

"Ich würde gerne mit dir zusammen sein" kommt es dann ganz leise über ihre Lippen. Schüchtern sieht sie mich an.
Vor ein paar Minuten hatte sie noch meine Zunge in ihrem Mund und jetzt sieht sie wieder so friedlich und unschuldig aus.
Okay sie ist auch ziemlich unschuldig.

"Wirklich?" hacke ich lächelnd nach und sie nickt.
Die hübschen Wangen werden wieder rot.
"Na dann bist du jetzt wohl meine Freundin" leise lachend ziehe ich ihren Kopf an meine Brust.
"Fühlt sich gut an" murmelt sie und tastet sanft nach meiner Hand.

Sie muss spüren, in was für einem rasanten Tempo mein Herz gegen ihre Wange klopft. Sie sagt nichts sondern kuschelt sich einfach enger an mich.
Meine Freundin.
Wahnsinn.

Ich öffne gerade den Mund um etwas wie "Finde ich auch" zu erwidern, als mein Bruder an die Türe klopft.
"Steht ihr dann mal auf oder kuschelt ihr ewig da drin?" ertönt es von draußen und Lia lacht.

"Gott er ist nervig" murmelt sie.
"Das ist er" antworte ich, küsse sie ein letztes mal sanft und hebe sie aus dem Bett.

Vollständig angezogen setzen wir uns Keven gegenüber an den Frühstückstisch. Er grinst richtig bescheuert und ich trete ihm unterm Tisch richtig fest gegen das Schienbein.

"Is ja gut man" murmelt er "Wie gefällts dir hier Lia?"
"Man sieht das hier zwei Männer wohnen" antwortet sie nur und greift nach einem Brötchen.

In the 𝒈𝒍𝒐𝒘 of stadium lightsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt