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"Ähm" ich sehe den Kerl an "Du bist also der Bruder den Lia mal erwähnt hat."
"Und du wahrscheinlich der Freund den sie mal erwähnt hat" entgegnet er und mustert mich.
Gründlich.
"Das ist jetzt doof" antworte ich.

"Wie schön das ihr euch kennengelernt habt" Lia kommt lächelnd zu uns herüber und schmiegt sich an mich.
"Schön ist anders" schnaubt ihr Bruder.
"Kyle" sagt sie warnend "Sei nett zu Nico."
"Du meinst wohl eher sei nett zu deinem Freund" murmelt er missmutig.
"Ja und" Lia stemmt die Hände in die Hüften "Also sei nett."

"Du hättest ruhig was sagen können das er auch kommt" entgegnet dieser Kyle.
"Ich wollte nicht das du ihm Angst machst" antwortet Lia sofort.
"Hat er denn Angst vor mir?" forsch sieht ihr Bruder mich an.
"Nein" entgegne ich und hoffe meine Stimme klingt so stark, wie ich denke.
"Gut" Kyle mustert mich für einen weiteren Moment bevor er meine ausgestreckte Hand ergreift.

Und verdammt der Typ hat nen festen Händedruck.
Ich bemühe mich sehr um einen neutralen Gesichtsausdruck, während er mir wahrscheinlich gerade die Hand bricht.

"Ich bin übrigens beim Militär" erwähnt Kyle dann so ganz beiläufig "Ich kann dich auf sehr viele unterschiedliche Arten töten, wenn du sie verletzt."
Ich schlucke schwer.
"Kyle" Lias Mutter sieht ihren Sohn entrüstet an.
Keven lacht in einer Ecke leise vor sich hin, bis meine Mutter ihn ebenfalls böse ansieht.
Kyle und Keven werden sich wahrscheinlich später prächtig auf meine Kosten amüsieren.

"Es gibt essen" Lias Mutter seufzt "Also wascht euch die Hände und freundet euch an."

Lia dreht sich herum und zieht mich mit sich, offenbar dürfen erst die anderen ihre Hände waschen.

"Es tut mir so leid Nico" traurig sieht sie mich an "Ich hatte die Hoffnung er wäre ein bisschen netter zu dir."
"Hey das ist schon in Ordnung" entgegne ich sanft "Aber du hättest mir ruhig sagen können, das er so aussieht."
Ich versuche irgendwie die Berge an Muskeln zu verdeutlichen.
"Naja" murmelt Lia "Ich hatte Angst du würdest schreiend davon laufen."
"So wie dein Bruder aussieht wahrscheinlich schon" entgegne ich lachend "Aber für dich würde ich immer zurück kommen."
"Danke Nico" sie lehnt sich lächelnd an mich und ich schlinge meine Arme um sie.
"Das wird schon" flüstere ich ihr zu "Deine Mutter scheint ein magisches Händchen für ihn zu haben."

Lachend sehen wir zu den beiden hinüber.
Lias Mutter redet vehement auf ihren Bruder ein und der nickt mehr oder weniger abundzu mal.
Scheint auf jeden Fall zu wirken.

"Ich finde es auf jeden Fall sehr schön das du hier bist" Lia sieht lächelnd zu mir auf "Und jetzt musst du mich küssen."
Sie deutet auf den Mistelzweig über uns.
"Liebend gerne" entgegne ich lachend und finde ihre Lippen in einem sanften Kuss.

Weihnachten wird dann doch noch ziemlich schön.
Das Essen ist gut und ihr Bruder ermordet mich zumindest nicht, als ich sanft Lias Hand nehme.

Die Bescherung läuft ebenfalls gut, alle freuen sich wahnsinnig über ihre Geschenke und am Ende des Tages schmeißen wir Berge an Geschenkpapier weg.

Unsere Eltern sind längst ins Bett gegangen, während wir Kinder noch im Wohnzimmer sitzen.

Keven und Lia probieren sein neues Spiel an der Playstation aus, während ich und ihr Bruder zusehen.

"Schläfst du mit ihr?" ihr Bruder fixiert mich mit seinem Blick.
"Ähm" mache ich.
Gott was zur Hölle antwortet man bitte darauf?
"Also ja" er sieht mich weiter an.
Schließlich nicke ich zögerlich.
"Lass es sein" sagt er ganz beiläufig und ich bekomme ehrlich gesagt langsam doch ein bisschen Angst.

"Kyle" Lia taucht vor uns auf "Lass ihn in Ruhe und halt dich aus meinen Angelegenheiten raus."
"Nö" ihr Bruder grinst "Ihr beide habt Sex und das gefällt mir nicht."
"Und es kann dir sooooo egal sein" Lia zieht mich auf die Füße.

Keven scheint wohl schon ins Bett gegangen zu sein.
"Gute Nacht Kylie" Lia winkt und schiebt mich einfach in ihr Zimmer. Dann dreht sie den Schlüssel im Schloss herum.

"Wir wollen nicht das er morgen früh hier steht" sie lacht leise und ich schüttle den Kopf.
"Hey" sie schlingt sanft ihre Arme um mich "Mach dir keine Sorgen er will dich nur ärgern."
"Das macht er super" antworte ich trocken und Lia lacht erneut.

Ihre Finger spielen mit dem Saum meines Tshirts.

"Ziehst du das aus?" sie blickt mich unter gesenkten Wimpern hinweg an.
"Natürlich" entgegne ich grinsend und schmeiße es einfach beiseite, bevor ich meine Lippen stürmisch auf ihre presse.

Sagen wir ausgezogen haben wir uns mindestens so schnell, wie wir vorher die Geschenke ausgepackt haben.
Nun Lia ist auf jeden Fall mein liebstes Weihnachtsgeschenk.

Grinsend landen wir im Bett. Lia zieht ein Kondom aus meinem Koffer, die Wangen ein bisschen rot.

"Ich" murmelt sie leise "Würde gerne mal oben probieren."
Erstaunt sehe ich sie einen Moment lang an, dann nicke ich.
"Nimm platz" scherzhaft deute ich auf meine Hüfte und Lia lacht leise.

Etwas schüchtern setzt sie sich auf meinen Schoß und lässt sich auf mich sinken.
Vorsichtig lege ich meine Hände an ihre Hüften und helfe ihr ein bisschen.

Als sie schließlich vollständig auf mir sitzt sehen wir uns einen Moment lang an, bevor Lia langsam anfängt sich zu bewegen.

Irgendwann finden wir gut in den Rhythmus. Ich komme Lia leicht mit meiner Hüfte entgegen während sie mich tief in sich lässt.

"Oh Nico" kommt es stöhnend über Lias Lippen, während ich sie weiter nehme.
"Fuck" murmle ich atemlos und packe ihren Po ein bisschen fester.

Nur wenige Sekunden später kommt Lia, reißt mich mit in den Abgrund und lässt sich dann erschöpft neben mir ins Bett fallen.

Ich ziehe die Decke um uns und lege sanft meinen Arm um sie.
"War sehr gut" flüstere ich ihr leise ins Ohr und sie kichert.
"Wir sind süchtig" murmelt sie leise.
Ihre Finger streicheln meine Hüfte.

"Ist es falsch das ich nochmal könnte?" meine Stimme klingt belegt.
"Nein" antwortet Lia leise.

Dann zieht sie mich über sich und wir verlieren uns erneut in der Leidenschaft, die zwischen uns knistert.

In the 𝒈𝒍𝒐𝒘 of stadium lightsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt