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Es ist ein schöner Nachmittag trotz dessen, das Lia krank ist.
Über das Buch hat sie sich wirklich sehr gefreut und überreicht mir nun mein Geschenk.

Es ist definitiv selbst eingepackt und das ziemlich schön. Ein paar neue Schienbeinschoner mit einem kleinen Foto von uns beiden.
"Das ist voll süß" lächelnd lege ich sie beiseite "Danke Baby."
"Baby?" Lias Wangen werden rot.
"Du brauchst auch irgendwann einen Kosenamen" ich zucke mit den Schultern und schiebe innerlich mal wieder Panik.

Was wenn ihr das nicht gefällt?

"Ist okay" sie wird rot.
"Gut" ich ziehe sie in meine Arme.
"Freut mich das dir mein Geschenk gefällt" murmelt sie dann leise.
"Ab sofort werde ich keine anderen Schienbeinschoner mehr tragen" leise lachend sehe ich sie an und Lia beginnt zu strahlen.

"Freust du dich auf Weihnachten?" murmelt sie leise und ich nicke.
"Da sieht man endlich mal wieder die Familie" entgegne ich lachend.
"Ob das jetzt so gut ist weiß ich nicht" antwortet Lia schmunzelnd und wir lachen beide leise.

"Tut mir übrigens leid" murmelt sie "Das wir momentan keinen Sex haben können."
"Ach was" ich lächle sie an "Werd erstmal wieder gesund. Ich hab zwei Hände."
Lias Wangen werden knallrot.
Süß.

Den Rest des Tages verbringen wir damit Filme anzuschauen und viel zu kuscheln. Ich koche ihr einen Tee, der diese Erkältung hoffentlich ein bisschen erträglicher macht.

Wahrscheinlich habe ich mich längst angesteckt, als ich spät am Abend ein Stockwerk tiefer in meine Wohnung zurück kehre und dort direkt ins Bett gehe.
Naja egal.

Ende der Woche geht es Lia zum Glück ein bisschen besser und wir verabreden uns für einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt.
Ganz romantisch und so.

Wir trinken Kinderpunsch, Alkohol trinkt keiner von uns, und essen ein paar Waffeln.
Lachend streiche ich Lia den Puderzucker von den Wangen und küsse sie sanft.
Sie kuschelt sich an mich und schlüpft unter meine Jacke, wärmt sich an mir und genießt einfach den Tag.

Es ist wirklich schön muss ich sagen obwohl ich eigentlich wahrscheinlich eher der wenig romantische Typ bin.
Mit einer Tüte gebrannter Mandeln in der Hand gehen wir gemeinsam nach Hause, mittlerweile ist es schon ziemlich spät und somit auch echt kalt geworden.

Fröstelnd legen wir bei mir zuhause die Jacke über die Heizung und wärmen uns kurz die Hände daran.

"Wie wärs mit ner warmen Dusche?" biete ich Lia an und sie nickt.
"Dann darfst du zuerst" ich reiche ihr ein Handtuch.
"Wir" nervös sieht sie zu Boden "Können auch zusammen."
"Da sag ich nicht nein" lachend trete ich hinter ihr ins Bad und drehe den Schlüssel im Schloss herum.

Man sollte meinen nach den paar mal Sex wäre Lia nicht mehr schüchtern, aber falsch gedacht.
Als ich mir das Tshirt über den Kopf ziehe bekommen ihre Wangen wieder diesen süßen roten Schimmer.

Also lege ich einfach einen Arm um ihre Hüfte und ziehe sie an mich heran, lege ihre Finger an den Bund meiner Hose und ermutige sie.
Lia öffnet den Reißverschluss meiner Hose und schiebt diese meine Beine hinab, während ich ihren Pullover nach oben schiebe.

Die Küsse werden drängender und wir ziehen uns gegenseitig aus, bis auch die Unterwäsche zu Boden fällt. Einen Moment lang sehen wir uns an bevor Lias Hand über meine Brust fährt und weiter hinab zu meinem Bauch, sie nimmt mich in die Hand und entlockt mir ein leises stöhnen.

"Dusche?" frage ich und sie nickt.
Ich ziehe ein Kondom aus der Schublade, streife es mir über und trete zu Lia unter das warme Wasser.

Sie kichert leise, als ich sie an mich ziehe und erneut küsse.
Meine Hände packen ihren Po und gleiten zwischen ihre Beine, testen wie bereit sie für mich ist.
Mein Finger gleitet mühelos in sie ein und Lia öffnet die Beine weiter für mich.

Also hebe ich sie auf meine Hüften, presse ihren Rücken gegen die Wand und dringe in sie ein.

Das erste mal Sex in der Dusche stellt man sich besonders heiß vor. Tja Überraschung das ist es nicht.
Wir müssen die ganze Zeit lachen, weil alles einfach nur rutschig ist.
Also gleite ich wieder aus ihr heraus und setzte sie stattdessen auf den Waschtisch. Das klappt deutlich besser.

Lia lehnt den Kopf in den Nacken und öffnet ihre Beine weit für mich. Lässt sich von mir im Bad vögeln und stöhnt für mich.
Wir kommen beide heftig, verweilen einen Moment im Strudel der Lust und sehen uns grinsend an.

Sex fühlt sich immer noch verboten gut an.
Sanft hebe ich sie vom Waschtisch herunter, entsorge das Kondom und dusche dieses Mal wirklich mit ihr.

Den Heiligabend verbringen wir bei Lias Familie in Berlin und so heißt es früh morgens am 24. Dezember für die ganze Familie Schlotterbeck ab an den Flughafen.
Okay. Mama, Papa, ich und Keven sind in diesem Falle die ganze Familie Schlotterbeck aber Mama macht so viel Stress als wären wir eine riesige Reisegruppe.

Schon drei Stunden vor dem Flug sitzen wir also am Flughafen und sterben vor Langeweile.
"Und" Keven stößt mich an "Hast du Kondome eingepackt?"
"Sag das doch nicht so laut" murmle ich und schiele zu unseren Eltern hinüber. Die müssen davon jetzt nicht unbedingt etwas mitbekommen.
Peinlich genug, dass sie inzwischen wissen das ich Sex habe. Gott das ist wirklich peinlich.
Wobei der Sex mit Lia wirklich erwähnenswert wäre, es läuft wunderbar.
"Ach was" Keven lacht "Die hören das nicht. Also?"
Er sieht mich fragend an.
"Ja hab ich" antworte ich seufzend "Zufrieden?"
"Du hast Eier Nico" er lacht "Bei ihr Zuhause."
"Man weiß nie" murmle ich und dann ist das Gespräch zum Glück vorbei.

Der Flieger landet pünktlich und wir holen unsere Koffer ab.
In der Wartehalle entdecke ich Lia schon von weitem und winke.

Lachend bahnt sie sich ihren Weg durch die Massen an Menschen und rennt auf mich zu. Ich lasse meinen Koffer stehen, breite die Arme für sie aus und lasse sie hinein springen.

"Hi" murmelt sie leise an meinem Ohr und drückt mich fest.
"Hi" flüstere ich leise und küsse sie sanft.

Nach ein paar Sekunden setze ich sie wieder auf dem Boden ab und drehe mich zu meiner Familie herum.

"Du musst dann wohl Lia sein" meine Mutter kommt lachend auf sie zu "Ich bin die Mama von den zwei Chaoten hier."
"Hallo" sagt Lia schüchtern und streckt meiner Mutter die Hand hin, die umarmt Lia jedoch einfach und das Eis ist gebrochen.

Da sie Keven schon kennt begrüßt sie meinen Vater zuerst und wir gehen zum Auto hinüber. Dort lernen wir dann ihren Vater kennen, der ebenfalls sehr nett ist und laden die Koffer ein.

Auf der 30 minütigen Fahrt lernen wir uns alle ein bisschen besser kennen und verstehen uns wirklich gut.
Vor einem Haus halten wir schließlich, steigen alle aus, nehmen die Koffer mit und gehen nach drinnen ins warme.

"Oh so ein hübscher junger Mann."
"Und auch ein Fußballer, wie schön."
Zu sagen Lias Mutter ist begeistert von mir wäre eine Untertreibung.
Kurz gesagt, die ganze Familie findet mich wundervoll.

"Und wer bist du?" der dritte Junge hier im Raum sieht mich an, er könnte in etwa so alt sein, wie Keven.
"Nico" antworte ich "Der Freund von Lia. Und du?"
Ich strecke ihm die Hand hin.
"Du bist also der Freund?" er zieht eine Augenbraue nach oben "Ich bin der große Bruder von Lia."

Oooooh scheiße.

In the 𝒈𝒍𝒐𝒘 of stadium lightsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt