03

230 19 2
                                    

Diese zwei Augen, welche mir dunkler als die Nacht vorkamen, sodass ich nicht einmal die Pupillen sehen konnte.

Immer noch zitterte ich wie verrückt und versuchte so viel es geht an meinem Oberkörper mit meinen Armen zu bedecken.

Ich wusste zwar nicht, wer dieser Mann war, aber es war nicht von einer Gang, die nun dem ganzen Land eine Angst einjagte, zu überhören.

Sein Kalter Blick lies mich noch schlimmer zittern. Langsam hockte er sich zu mir runter und musterte mich stumm an, während ich fühlte wie ich morgen für den ganzen Tag erkältet sein würde -sollte ich überleben. Sein Blick wie auch Augen war so streng und so kontrolliert, dass es fast schon unnormal war, nicht menschlich.

Die schicke Kleidung lies einen sofort wissen, er müsse stinkreich sein. Sein Anzug, der perfekt an seinem Körper saß, war zu hundert Prozent nur für ihn maßgeschneidert worden.

Seine Augen durchbohrten meine, zogen mich in so einem heftigen Bann, dass ich mich so noch mehr in Gefahr fühlte als bei dem Verstorbenen, ich musste fest schlucken, doch der Kloß in meinem Hals fühlte sich so dick an, dass es schmerzte.

Es war leise, nur mein zittriger Atem war zu hören, während seins so kontrolliert war.

Ich spürte einen Blick auf meinen, nur mit BH bedeckten, Oberkörper und dieser kam jedoch nicht von diesem angst-einflößenden Mann.

Langsam glitt mein Blick hinter ihm. Zwei Männer standen dort, die in schwarzer Arbeitskleidung bekleidet waren. Sind das vielleicht seine Freunde, seine Brüder? Oder doch vielleicht Mitarbeiter? Er schien mir, als sei er deren Boss, da er eine sehr andere Aura hatte. Überlegenheit.

Der eine schaute um sich herum und der andere starrte ohne Schamgefühl auf meinen Oberkörper.

Meine Augen weiteten sich und schlang meine Arme noch fester an mich, zog mich zusammen, drang mich mehr nach hinten, wobei ich die kalte Wand an meinem Rücken zu spüren bekam.

Ich will hier weg. Ich will hier weg. Ich will hier weg.

Die zwei Augen vor mir blitzten auf und er drehte seinen Kopf zu den zwei hinter ihm.

„Was gibts zu starren?", fragte er so ruhig das es schon gefährlich klang. Seine Frage hörte sich nicht an wie eine Frage, eher wie ein ...Befehl?

Ich bekam eine Gänsehaut bei seiner tiefen Stimme. Er schien mir jung und trotzdem hatte er diese verdammte Ausstrahlung, dass es selbst einen Vater zusammen zucken ließ.

„Nichts, Patron. Wirklich.", antwortete der Eine schnell nervöse und ich sah in seinen Augen eine unglaublich große Furcht. Er hatte nicht den Mut in die Augen des Mannes vor mir zu blicken, was ich absolut verstand.

Patron?

Er drehte sein Gesicht wieder zu mir, schaute mich ein letztes mal an, bevor er aufstand und sein Jacket auszog und ihn auf meinen Oberkörper warf.

„Lauf.", ließ er kalt dieses einzigen Wort seinen Lippe. Sein Gesicht war von den Schatten, nein, der Dunkelheit bedeckt, weswegen ich nur seine strenge Stimme hörte, die mir zugleich eine Gänsehaut am ganzen Körper verschaffte.

Lauf. Lauf. Lauf.

Sein Befehl, Warnung hallte so laut in meinem Kopf wie ein Echo, jedoch ohne Ende.

Sofort stand ich auf und zog mir das Jacket über, der mir viel zu groß war und versuchte so schnell es ging davonzulaufen., sowie er es wollte.

Ich ließ alles hinter mir und ging ohne zu stoppen.  Meine Tasche, die ich grade noch so tragen konnte, durfte nicht fehlen, weil darin sich mein Lohn befand. Ich konnte nicht ohne das Geld.

Die Stimme Kubas Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt