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—- M E L O D Y -

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- M E L O D Y -

Kälte, Angst, Panik, Hilflosigkeit. Ich spürte das alles auf einem Mal und fragte mich dabei, ob meine Geschwister das gleiche fühlten, als sie erbarmungslos ermordet wurden. Fragten sie sich, wo ich war und wieso ich ihnen nicht half? Aber ich wie das dumme Mädchen, das ich doch war, saß in einem warmen Anwesen, wo man mir warmen Essen ins Zimmer serviert und einem Zimmer ganz für mich.

Hatten sie auch keine Luft bekommen wie ich grade?

Meine kleinen Geschwister.

Ich hatte schon in der Kirche den Gedanken, als ich sie ... liegen sah. Ich hatte beide verloren, also hatte ich praktisch alles verloren.

Kalte Tränen rannte über meine Wangen und ich bekam nichts mit. Nahm nichts um mich herum wahr.

Erst als ich unerwartet etwas warmes gegen meine Lippen drücken spürte, kam ich zu mir, fühlte much von der Realität geklatscht worden. Erst als ich realisierte, dass Álvaros Lippen meine küssten. Erst dann spürte ich den festen Griff um meine Taille und meinem Nacken. Erst dann bemerkte ich, dass ich auf seinem Schoß lag, mich die ganze Zeit in seinen Armen befand.

Sein Geruch schlich sich in meinem Atem.

Ich dachte, alles sei ein Traum, doch als ich einen Hauch von Schmerz an meiner Unterlippe spürte, war ich mir sicher, dass das kein Traum war. Dieser schamloser Mann hatte wirklich meine Unterlippe gebissen und zog an diese.

Alles in mir schrie danach, ihn von mir weg zu schupsen, doch sein männlicher Duft hatte eine enorme Wirkung auf mich, ließ mich so geschwächt fühlen, dass ich nicht einmal die Kraft dazu hatte mich gegen ihm zu währen.

Als ich meine Hand an seiner steinharten Brust drückte, um mich von ihm los zu reißen, spürte ich zwei starke Arme, die mich voller Wut näher an ihm zogen. So nah, dass meine Brüste fast zerquetscht wurden gegen seiner Brust.

Eine Gänsehaut überkam mich, als ich die Narbe an seine Lippe spürte. Und auf irgend eine Art und Weisen flatterte mein Herz voller Spannung. Doch im selben Moment verließen mich seine warmen Lippen.

Seine Stirn an meine gelehnt und seine Augen noch an meinen getrennten Lippen hängend. Sein heißer Atem traf die Stelle, wo sich meine Luftröhre befand, ließ einen kalten Schauer an meinem ganzen Körper rennen, bereitete mir eine Gänsehaut überall, als er mit seiner Tiefe sprach: „Die Beerdigung ist morgen." Und somit brach er mir das Herz zum Erneuten Mal wie als würde er vor mir ein rotes, dünnes Papier zerreißen und auf dem Boden fallen lassen.

Sprechen, schreien, ihn von mir wegdrücken wollte ich, weil wie kann es möglich sein, dass Beide sich noch in der Kirche befanden? Meine Eltern wurde direkt am nächsten Tag tief unter die Erde gebracht und über ihnen die Erde geschüttet. Ich verstand es nicht.

Te odio—"

Doch er fiel mir ins Wort. „Verzeih mir.", flüsterte er in einem Atem.

Ich wusste nicht, wie ich mich fühlen sollte. Ich wusste nicht, was er damit meinte. Zu Erst der Fremde. Als Zweites mein Onkel. Zu Letzt und am Schmerzhaftesten meine Geschwister. Und dann noch dieser unerwarteter Kuss.

Er war schließlich nicht wirklich ein Mensch. Kaltblütig erschoss er den Fremden — m̶e̶i̶n̶e̶n̶ ̶b̶e̶i̶n̶a̶h̶e̶ ̶V̶e̶r̶g̶e̶w̶a̶l̶t̶i̶g̶e̶r̶. Genauso erschoss er meinen Onkel — wieder jemanden vor meinen Augen. Vermutlich wurden auch so Miguel und Lavina ermordet. Und dann noch dieser Traum, in dem genau er mit seiner Waffe auf mich zielte. Wahrscheinlich spielte er mit seiner geladenen Waffe wie eine Spielzeugwaffe, mit denen die kleinen Jungen Heute noch spielten. Höchstwahrscheinlich entschuldigte sich dieser Teufel in perfekter Menschenform aufgrund des Kusses.

„Wozu bittest du mich um Vergebung?" Eine ernst gemeinte Frage.

Er schaute mir in die Augen mit dieser Ausstrahlung. Doch dazu erklang seine Stimme nicht, keine Antwort. Seine Augen taten dies stattdessen — er tat es mir einfacher seine Augen zum ersten Mal zu enträtseln.

Miguel und Lavina.

Ich wusste, ich konnte es nicht. Nicht jetzt, nicht bald. Noch nicht. „Te odio mucho." Luft bekam ich schlecht in die Lunge, dass selbst meine Stimme zitterte, bebte.

Er nahm mein Gesicht zu Hand und strich mit seinem Daumen mir über die Wange — es war die unauffällige Träne. Jedoch als ich es erst realisierte, wie sich die Tränen vermehrten, um dann gemeinsam auszubrechen, fiel mir mein Kopf schwer und ließ es auf seine Schulter fallen. Verbarg jedoch mein Gesicht hinter meinen Händen.

Ich fiel und fiel und fiel immer tiefer zurück in ein schwarzes Loch, doch er war derjenige, der mich auffing. Eine Hand an meinem Hinterkopf, die Andere an meinem Rücken. Und ich spürte seine Nase an meinem Nacken und genauso sein fühlbares Ein- und Ausatmen in meinen Haaren.

Mir wurde mit einem Mal hitzig. Seine Berührungen ließen mich so fühlen. Zur falschen Zeit.

Er nahm mir die Hände vom Gesicht und legte sie um seinen Hals.

Ich verstand diesen Mann nicht. Ich verstand mein Leben nicht. Tat ich das Ganze mit dem vierten Sohn eines Mobsters? Mit einem, der zur einer Mafia angehörte? Mit einem, der möglicherweise der zukünftige Mobster war? Ich verstand nichts mehr.

Aber was hatte ich denn noch zu verlieren? Rein gar nichts.




- Á L V A R O -

Es brauchte eine Weile, bis sie im Sturm ihrer eigenen Tränen zur Ruhe kam und einschlief.

Nachdem ich sie zudeckte, ließ ich sie zurück und verließ das Zimmer. Doch ehe ich die Tür schloss, erwischte ich mich dabei, wie ich um meinen Nacken griff und Luft holte.

¡Mierda!, langsam fiel es mir immer schwerer die Hände von ihr zu lassen. Das wurde mir klar, als ich mich wieder zusammenfasste. Sie war vom Weiten schön, jedoch war sie aus der Nähe noch viel, viel schöner.






































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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 15 ⏰

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