Konzentration

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von sophiadiezweite

von sophiadiezweite

Marco POV

Die Tage und Wochen vergingen wie im Flug. Wir versuchten den bevorstehenden Abschied mehreren Spielern und dem Trainer so gut es ging aus den Köpfen zu verbannen. Es war nicht leicht doch irgendwie hat uns das Ansporn gegen schneller und besser zu werden. Als Jürgen es verkündet hatte und uns mit seinen Worten motivierte gab uns den Kick den wir brauchten. Die letzten Spiele der Rückrunde wendeten sich schlagartig. Klar gab es auch ein Spiel welches nicht so leicht war aber wir versuchten unser bestes die noch vor uns liegenden Spiele zu gewinnen und einen Platz in der Europa League zu sichern. Das letzte Mal als wir gegen Bayern gespielt haben, sah es einfach nicht gut aus. Auch heute war es nicht leicht cool und konzentriert zu bleiben. Schon nicht wenn es um den Pokal ging und um eine Sache die mich seit Tagen wach hielt "Was ist los mit Lea?" sie verhielt sich mir gegenüber sehr komisch. Vielleicht haben die anderen auch recht und ich spinn mir irgendwas zusammen. Doch von Tag zu Tag verstärkte sich meine Vermutung, dass sie etwas auf der Seele hatte und sich viel zu viele Gedanken darüber machte. Mir gegenüber war sie noch nie so verschwiegen und nachdenklich. Erst dachte ich, dass es vielleicht an der Situation lag, dass ihr Vater den Verein verließ doch ich war mir jetzt sicher, dass ich dieses Problem war. "Erde an Marco!" ich blinzelte als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. "Boar, ich rede mir hier den Mund fusselig und du hörst mir gar nicht zu." Ich sah mich um und bemerkte erst jetzt, dass wir schon in der Kabine waren und sich bereits die ersten Jungs fertig machten zum sich auf den Platz zu erwärmen. "Ey!" Auba schlug mir unsanft gegen meinen Oberarm. Ich hielt mir ihn und sah ernst zu Auba der mich genauso ansah. "Was ist denn los? Hast du überhaupt was mitbekommen oder habe ich umsonst mein Herz dir gegenüber ausgeschüttet?" ich schüttelte den Kopf, ließ mich auf die Bank fallen und massierte meine Schläfe. "Ist es wegen deinem Fuß? Wenn, dann sag Matthias sofort Bescheid." ich schüttelte wieder meinen Kopf und stöhnte. "Nein. Mein Fuß geht es gut. Es geht um Lea." Ich bemerkte im Blickwinkel wie Auba seine Spannung im Körper verlor und sich ebenfalls auf die Bank fallen ließ. "Was ist denn schon wieder bei euch? Ich dachte, ihr habt mal geredet und es ist jetzt alles geklärt und aus der Welt geschafft." ich schmunzelte leicht, stützte mich auf meine Beine ab und sah weiter auf den Boden. "Nichts ist geklärt. Wir haben nicht einmal darüber geredet." Auba beugte sich nach vorn um mir besser in die Augen zu sehen. "Das müsst ihr aber. So etwas ist wichtig für eure Beziehung." ich ging mir durch die Haare, stand auf und fing an mich umzuziehen. "Was für eine Beziehung? Ich weiß gar nicht ob man das gerade nennen kann. Außerdem haben wir nicht die Zeit um zu reden. Wir genießen es wenn wir uns mal sehen. Aber das ist in letzter Zeit so schwierig. Entweder bin ich beim Training oder im Kraftraum um meinen Fuß auf heute vorzubereiten oder sie muss länger arbeiten. Du weißt was gerade los ist. Sommerpause steht bevor und sie muss noch Sylvie einarbeiten damit die Übergabe reibungslos von statten geht." Auba stöhnte genervt. "Ihr müsst es aber klären. Das hilft nicht. Du hast was gemacht und ihr damit sehr wehgetan. Man Marco. Lea ist eine so unglaublich wunderbare und starke Frau. Du musst für sie kämpfen." ich schüttelte den Kopf. "Klar werde ich kämpfen. Ich habe es die ganzen Wochen getan. Immer und immer wieder. Aber Lea verhält sich in letzter Zeit so komisch." "Wie komisch?" ich stöhnte laut und stand auf. "Egal. Wir müssen uns jetzt erst einmal auf was anderes konzentrieren." ich zog mir meine Schuhe aus und kickte sie unter meine Bank. "Marco!" "Was Auba? Lea ist mir wichtig. So wichtig wie meine Kinder. Aber gerade haben wir ein wichtiges Spiel worauf ich die ganzen Wochen hingearbeitet habe. Ich muss mich nur 90 Minuten darauf konzentrieren und danach werde ich mich voll und ganz um meine Familie kümmern." Auba holte tief Luft um noch etwas darauf zu erwidern. Ließ es jedoch, beobachtete mich eine Weile ernst bis er sich ebenfalls fertig machte. Er hatte jedoch recht. Ich habe mir vor Woche schon gesagt, dass es nicht leicht werde wird und ich danke Lea dafür, dass sie mich so nah an sich und Liam lässt. Ich habe nicht viel dafür getan um das zu erreichen und mit den Worten von Lea im Krankenhaus habe ich es zwar nicht für selbstverständlich angenommen doch ich fuhr mein Kampfmodus runter und konzentrierte mich auf den Sport der mein Leben war. Jedoch gehört meine Familie auch dazu und beides unter einem Hut zu bekommen war überhaupt nicht einfach. Doch es musste eine Lösung her. Ich habe so hart für dieses Spiel heute trainiert. Wenn dies vorbei ist heute werde ich meine Überlegungen in die Tat umsetzten und die Überraschung für Lea vorbereiten. Es wird Lea sprachlos machen und das ist mein Ziel. Kurz bevor ich die Kabine als letzter verließ blieb ich noch einmal stehen, schloss meine Augen und atmete tief durch. Nur 90 Minuten Lea und ich bin bei dir. Es wird sich alles zum Besseren wenden. Wir werden wieder so glücklich wie am Anfang. Ich hob meine rechte Hand an den Mund und küsste das Tape welches sich um meinen Ehering befand. Meine Gedanken kreisten zwar immer noch um Lea doch ich wusste, dass dieses Spiel volle Konzentration benötigte. Für die Mannschaft und ganz besonders für Jürgen. Ich machte den ersten Schritt aus der Kabine und konzentrierte mich auf die 90 Minuten die vor mir lagen. 90 Minuten. Das ich nicht lachte.

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Heeyoo meine Lieben,

keine Panik, nach dem recht kurzen Kapitel kommt noch eins. Die Fans, sei es Bayern oder Dortmund, wissen was jetzt kommt. Das wohl spannendste und emotionalste aber auch sehr lustige (sry an die Bayern Fans) Spiel.

Es tut mir leid, dass ihr so lange auf ein neues Kapitel warten musstet. Aber gute Nachrichten! Es hat alles ein Ende. Ab Anfang Juli geht es wieder normal weiter und ich freu mich so sehr drauf.

Fühlt euch gedrückt!!! ♥

Bis nachher zum 2. Kapitel :) ♥