Man nehme eine gescheiterte Ehe, einen Mann der Schulden zurücklässt und eine Familie die auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist und fertig haben wir Allison's Leben!
Tapfer schlägt sie sich durch um ihre Schulden eines Tages tilgen zu können...
Also Sprüche klopfen kann er scheinbar ganz gut, nur das ich ihn anstarrte war leider wahr. Ich schaute ihn beleidigt an und riss ihm den Druckverband wieder ab.
???: „Hey mach mal sachte! Das tat weh!"
Allison: „Sehr schön, dann spüren Sie ja wenigstens noch alles."
Ich reichte ihm eine Flasche mit Whiskey und er schaute mich nur etwas verwundert an.
Allison: „Trinken Sie das! Es wird zwar nicht so gut wie eine Betäubung wirken, aber lindert wenigstens etwas den Schmerz."
???: „Was soll's! Runter damit und los gehts!"
Er kippte den Whiskey wie Wasser in sich hinein und zuckte dabei nicht einmal. Als er fertig war schaute er mich an als Zeichen, dass ich anfangen kann. Ich ließ ihn auf einen hölzernen Kochlöffel beißen und begann damit die Wunde erstmal äußerlich zu säubern. Er zischte und knurrte bei jeder Berührung die ich an ihm vollzog und reinigte dann das Innere mit einer Kochsalzlösung. Die Kugel steckte tief in ihm drin und mit meinen Fingern würde ich da wohl nicht rankommen. Also nahm ich meine lange Pinzette und musste in ihm herumstochern bis ich die Kugel endlich zu fassen bekam. Er verkniff sich das brüllen und kaute weiterhin brav auf meinen Kochlöffel rum. Scheinbar schien ihm so etwas öfter zu passieren, da sein Puls völlig ruhig blieb.
Mir war klar, dass ich es mit einem Kriminellem zutun hatte, aber mein Hippokratischer Eid sieht vor, dass die Gesundheit und das Wohlergehen jedes Patienten an oberster Stelle steht und ich das Leben achte, egal ob es nun ein normaler Bürger oder ein Schwerverbrecher ist. Als die Kugel endlich raus war, stoppte ich die Blutung und nähte die Einschusstelle zu. Danach schaute ich mir seine Platzwunde am Kopf an und reinigte sie. Da die Wunde zum Glück nicht so breit war, konnte ich diese mit einigen Klammerpflastern verschließen ohne ihn nochmal nähen zu müssen. Ich verband noch alle stellen fein säuberlich und schaffte die dreckigen Utensilien weg.
Allison: „Wie geht es Ihnen? Haben Sie starke Schmerzen?"
???: „Geht schon Hübsche. Dein Whiskey hat ordentlich Feuer, der ist klasse!"
Allison: „Ich bin übrigens Allison. Ich hätte mich schon eher vorgestellt, aber naja in der Lage war das nebensächlich."
???: „Du bist keine Japanerin wie ich sehe. Du bist hübsch und hast was drauf. Dich würde ich nicht so schnell von der Bettkante schubsen."
Allison: „Sie haben ein ganz schön loses Mundwerk!"
???: „Sorry Lady. Aber die meisten Frauen die ich kenne, machen entweder für mich die Beine breit oder schaffen für mich an. Da bin ich keinen anderen Umgang gewöhnt, sieh es mir daher bitte nach."
Allison: „Verstehe, Sie sind also ein Zuhälter."
???: „Nicht nur, ich mache noch andere Geschäfte, aber das brauch dich nicht zu interessieren."
Allison: „Dürfte ich dann wenigstens erfahren wie Sie heißen?"
???: „Kannst mich Sanzu nennen. So nennen mich alle."
Allison: „Na schön... haben Sie jemanden den Sie kontaktieren können? Familie oder so? Irgendwer muss sich die nächste Zeit um Sie kümmern wenn Sie sich schonen müssen."
Sanzu: „Nee ich mach mein eigenes Ding und mein Boss weiß ja, dass ich hin und wieder mal untertauche nach Aufträgen. Also nein, ich habe keinen der mich versorgen kann. Wie wärs mit dir Hase?"
Allison: „Wwas? Ich?"
Sanzu: „Na wer sonst? Die Katze wird es wohl nicht machen."
Allison: „Ich arbeite! Ich kann nicht einfach so frei nehmen und hier auf Sie aufpassen!"
Sanzu: „Ich bin dein Patient. Also versorge mich auch."
Ich fing an wütend mit den Zähnen zu knirschen da er langsam wirklich unverschämt wurde und ich ihn am liebsten vor die Tür setzen würde. Aber er hatte recht. Ich hab mir diese Suppe eingebrogt, also muss ich sie auch wieder auslöffeln. Ich atmete daher kurz ein und tief wieder aus um die Wut zu vergessen.
Allison: „Wenn Sie versprechen an Ihrer Wortwahl zu arbeiten, dann werde ich meinen Chef informieren, dass ich frei nehmen muss."
Sanzu: „Geht klar Doc! Ich verspreche es hoch und heilig!"
Ich nahm mein Handy und rief meinen Chef Mikami an. Ich hatte Glück, dass er sogar ran ging und das zu dieser Uhrzeit.
Mikami: „Allison du rufst aber spät an. Ist etwas passiert?"
Allison: „Kann man so sagen, deshalb hab ich eine etwas dreiste und unverschämte Bitte an dich. Ich müsste dringend ab morgen Urlaub nehmen, ginge das?"
Mikami: „Das ich das mal aus deinem Mund höre ist wirklich seltsam und besorgniserregend. Ist dir was zugestoßen?"
Allison: „Nicht wirklich, aber mir geht es nicht so gut und ich möchte mich nicht krank schreiben lassen, daher würde ich lieber Urlaub nehmen."
Mikami: „Du klingst wirklich sehr erschöpft, du musst dich mehr ausruhen und weniger Überstunden machen! Ich trage dir ab morgen Urlaub ein. Wie lange denkst du brauchst du?"
Allison: „Naja so eine Woche sollte völlig ausreichen denke ich."
Mikami: „Kein Problem. Wir schaffen das hier! Erhole dich erstmal ordentlich und komm gestärkt zurück! Als meine rechte Hand soll es dir schließlich gut gehen!"
Allison: „Ich danke dir! Ich werde das auf alle Fälle wieder gut machen!"
Mikami: „Nicht doch! Jetzt aber ab ins Bett und genieße deinen Urlaub!"
Was hab ich mir da nur angelacht?!
Ende
Allison ist peinlich berührt von Sanzus losem Mundwerk ihr gegenüber 😅
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