Twisted Shots

Sanzus Traum

Einige Wochen später...

Mittlerweile hab ich mich ganz gut in dem Anwesen von Sanzu und seinen Leuten eingelebt.
Alle waren sehr nett zu mir und so langsam sah ich es als mein neues Zuhause an.
Heute hatte Sanzu vor mit mir Shoppen zu gehen.
Er bestand unbedingt darauf mir damit eine Freude zu machen, obwohl es mich immer freut wenn er auch nur mit mir im Bett liegt und kuschelt.
selbst wenn es seine Hauptaufgabe ist auf mich aufzupassen, hat er dennoch andere Verpflichtungen die nebenbei erfüllt werden müssen.
Zum Glück war ich wieder so fit, dass ich meine Krücken nicht mehr brauchte und ihm so besser helfen kann.
Ich könnte auch die Füße hochlegen, aber das ist einfach nicht meine Art.
Wir machten uns grade auf den Weg nach Shibuya und sehr überraschend wurden wir dabei von Koko begleitet.

Sanzu: „Was willst du eigentlich in Tokyo Koko?"

Kokonoi: „Ich bin mit Sadako verabredet, immerhin soll man sich gute Geschäftspartner warm halten oder nicht?"

Allison: „Bestell ihr liebe Grüße von mir!"

Kokonoi: „Mach ich Kleines! Sie wird sich freuen von dir zu hören."

Sanzu: „Hättest du dann nicht einfach selbst fahren können? Ich wollte mir mit Alli allein einen schönen Tag machen ohne dich mitnehmen zu müssen!"

Kokonoi: „Nun sei mal keine Diva. Du hast sie doch danach ganz für dich! Ich stell mich schon nicht zwischen euer geturtel."

Sanzu war wirklich kein bisschen begeistert Koko mitzunehmen, aber wie er schon sagte, es ist ja nur die Fahrt und nicht gleich der ganze Nachmittag.
Ich legte ihm beruhigend meine Hand auf den Oberschenkel und lächelte ihn an.

Allison: „Es ist doch nur die Fahrt. Danach haben wir Zeit zu zweit. Also lächle lieber und freu dich darauf. Immerhin kannst du mir heute was zum anziehen raussuchen, darauf freust du dich doch!"

Er beruhigte sich schlagartig und konnte sich bei der Vorstellung, mich so zu kleiden wie er will, nicht das Grinsen verkneifen.
Koko schaute nur irritiert und schien zu wissen wie das enden könnte, während ich Naivchen keinen Plan hatte worauf ich mich grade eingelassen habe.
In Shibuya trennten sich fürs erste unsere Wege und Sanzu nahm mich mit in einen sehr teuren Laden.
An solchen Geschäften ging ich normalerweise nur vorbei um mir die Kleider im Schaufenster anzusehen, wenn ich bei meinem Arbeitspensum dazu kam.
Aber jetzt?
Jetzt gehe ich dort das erste mal einkaufen und Sachen anprobieren.

Sanzu: „Weißt du ich hab da seit geraumer Zeit eine Vorstellung die ich nicht aus dem Kopf kriege."

Allison: „Welche denn? Du guckst ja richtig verlegen."

Sanzu: „Naja als ich damals Elaine abgeholt habe, war ich in ihrem Haus und hab dort ein echt schönes Bild von dir auf ihrem Kaminsims gesehen. Du hast so gestrahlt und ein bezauberndes Kleid getragen. Da... wollte ich gerne, dass du auch mal eines für mich trägst."

Allison: „Meinst du etwa mein Hochzeitsbild? Dass sie das immer noch hat."

Sanzu: „Sie fand es zu schön um es wegzuwerfen, auch wenn der Penner auf dem Bild massiv stört."

Allison: „Ich hab damals meine Fotos und auch mein Brautkleid in Brand gesteckt. Frag lieber nicht, es war Elaines Idee damit ich mit ihm abschließen konnte. Ich hab geheult wie ein Baby, aber jetzt kann ich darüber lachen!"

Als ich ihn so freudig anlächelte, konnte er nicht anders als mir liebevoll einen Kuss zu geben.
Die Leute um uns guckten zwar etwas empört, aber uns war es egal.
Immerhin ist es nur ein Kuss und kein Sex in der Öffentlichkeit.
Das habe ich wirklich nie an Japan verstanden.
Außen Prüde und geniert, aber hinter der Fassade dass versauteste Luder das man auf der Welt finden kann.

Allison: „Dann such mir eins aus welches ich für dich tragen soll."

Sanzu: „Du bist wirklich unglaublich Süße."

Wir gingen in die Abteilung für Frauen und Sanzu suchte für mich allerhand Kleider, Schuhe und passende Accessoires zusammen.
So muss sich wohl eine richtige Prinzessin fühlen.
Bei einem Kleid musste mir sogar eine Angestellte helfen, da ich keine Ahnung hatte wie man sowas zu macht.
Doch das Ergebnis überzeugte auf ganzer Linie und ich konnte mich selbst nicht mehr im Spiegel erkennen.

(Das Kleid)

(Die Schuhe)

Verkäuferin: „Das steht Ihnen ausgezeichnet! Sie heiraten wohl bald?"

Allison: „Nein das nicht, aber... vielleicht in ferner Zukunft irgendwann wieder. Ich möchte mir sicher sein."

Verkäuferin: „Ihr Mann da draußen hat so ein Glück! Wenn mein Freund mir solche Kleider gönnen würde, wäre ich im siebten Himmel."

Allison: „Eigentlich ist es mir sogar unangenehm dass er mich so verwöhnt. Bin das überhaupt nicht gewohnt. Aber er wollte mich unbedingt in so einem Kleid sehen, also erfülle ich ihm den Wunsch gern."

Verkäuferin: „Das ist wirklich süß! Dann sollten Sie ihn nicht warten lassen."

Ich schaute hinter dem Vorhang mit meinem Kopf raus und sah nur wie Sanzu nervös mit seinen Füßen trampelte und durch die Gegend schaute.
Irgendwie süß wie aufgeregt er da sitzt und wartet, dass ich endlich aus der Umkleide komme.

Sanzus Traum

Ende