Bleib bei mir

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Nobuo: „Was... was sollte das denn jetzt Alli?"

Allison: „Das fragst du ernsthaft noch?! Was machst du hier?! Ich habe dir doch gesagt, dass du nie wieder hier her kommen sollst! Hast du das nicht kapiert?! Außerdem wie kannst du es wagen so mit Sanzu zu reden?! Dank ihm stehe ich hier überhaupt noch und rede mit dir!"

Nobuo: „Verstehe, er ist also derjenige den du fickst! Hätte ich mir auch denken können nach unserem letzten Treffen hier! Du bist eben leichte Beute für jemanden wie ihn!"

Allison: „Jetzt hör mir mal genau zu! Mag sein das er und ich miteinander gevögelt haben aber weißt du was? Er hat es mir bei weitem besser besorgt als du in der ganzen Zeit die wir zusammen waren und ich habe es genossen! Jetzt mach das du wegkommst und kriech zu deinen dreckigen Schlampen ins Love Hotel zurück wie du es schon immer getan hast! Denn die sind die wirklich leichte Beute die auf einen wie dich reinfallen!"

Sanzu: „Du hast die Lady gehört, schaff deinen Arsch von ihrer Tür weg!"

Nobuo: „Ich erkenne dich garnicht mehr wieder Alli! Das bist doch nicht du!"

Allison: „Oh doch. Das war schon immer ich! Denn ich habe aus meiner Erfahrung gelernt und werde den selben Fehler nicht noch einmal begehen! Und noch etwas... hör auf mich Alli zu nennen!"

Ich war wirklich sauer und aufgebracht.
Das er wirklich dachte, dass er nach all den Dingen die er mir angetan hatte, noch Besitzansprüche auf mich hat!
Ich bin doch kein Objekt!
Ich bin ein Mensch, unabhängig und Frei!
Ich gehöre niemanden außer mir selbst!

Nobuo senkte seinen Kopf und fuhr mit seinen Fingern durchs Haar.
Er hatte scheinbar verstanden, dass er wirklich nicht nochmal hier her kommen sollte.
Ohne einen weiteren Wortwechsel, steckte er den Briefumschlag in meinen Postkasten und verschwand von der Etage.
Sanzu ging mit mir in meine Wohnung und setzte sich erstmal auf das Sofa.
Er schaute mir grinsend ins Gesicht und erst da wurde mir klar, was ich Nobuo eben alles an den Kopf geworfen hatte.
Ich lief sofort wieder rot an und schämte mich, dass ich das alles so laut rausposaunt hatte.

Sanzu: „Was ist los Miezekätzchen? Wieso so verlegen?"

Allison: „Ich... hab Dinge gesagt... die besser in meinem Kopf geblieben wären. Mir ist das unsagbar peinlich!"

Sanzu: „Aber nicht doch! Freut mich wenn ich es dir besser besorgt habe als er. Sehe ich als Kompliment."

Allison: „Du nun wieder! Ich werde erstmal schauen was er mir in den Briefkasten gesteckt hat."

Ich holte den Umschlag und öffnete ihn.
Es war ein Mahnungsschreiben seines Anwalts.
Durch meinen Krankenhausaufenthalt bin ich mit den Zahlungen in Verzug geraten und nun fordert er die doppelte Summe innerhalb der nächsten 4 Wochen zu bekommen.
Völlig erschlagen von der hohen Summe, ließ ich mich in meinen Sessel fallen und mein Kopf begann schon zu rattern wie ich das Geld auftreiben könnte.
Sanzu nahm sich das Schreiben und laß es sich ebenfalls durch.

Sanzu: „Ich kenne jemanden der dir helfen kann das mit ihm ein für alle mal zu klären. Wenn du willst stelle ich ihn dir vor."

Allison: „Falls du einen Auftragskiller meinst, das ist nicht die Art von Lösung die mir hier helfen wird."

Sanzu: „Nein diesmal nicht, aber die Sache mit dem Killer behalte ich mal im Hinterkopf."

Allison: „Aber wie soll mir dein Freund helfen? Ich meine... das hier ist ein rechtliches Schreiben, da kann man doch nichts machen."

Sanzu: „Komm mal zu mir rüber."

Er deutete mit seiner Hand auf die freie Fläche neben sich, also ging ich zu ihm rüber und setzte mich daneben.
Sanzu legte seinen Arm um meine Schulter und zog mich so dichter an sich heran.
Ich schaute ihn nur verloren an und wusste mir nicht zu helfen.

Sanzu: „Hör mal, dein Stubentiger ist aktuell sowieso noch in meinem Haus, also warum packen wir nicht deinen Koffer und du verbringst ein wenig Zeit bei mir und meinen Kollegen? Dann bekommst du den Kopf frei und erholst dich ohne zu fürchten, dass diese Made erneut hier aufkreuzt."

Allison: „Ist das auch wirklich in Ordnung für dich? Ich meine... mach ich dir keine Umstände?"

Sanzu: „Süße du darfst mir alle Umstände der Welt machen okay? Niemand sonst darf das. Also such dir ein paar Klamotten raus und wir sind sofort weg hier."

Er war so lieb zu mir und behandelte mich wie eine Prinzessin im Vergleich zum letzten Mal als er mit mir hier war.
Er hat sich wirklich stark verändert und ist nur noch minimal lüstern.
Also willigte ich ein und er half mir beim packen.
Ich war wirklich aufgeregt und freute mich irgendwie mit ihm mit zu fahren.
Doch was mir noch parallel durch den Kopf ging, waren meine Gefühle.
Hatte ich mich unbewusst in ihn verliebt ohne es zu merken?
Ich fühle mich mittlerweile immer mehr zu ihm hingezogen und kann auch nicht verneinen, dass ich anders für ihn empfinde als noch damals.
Ich kann dieses Gefühl nicht zuordnen und es bringt mein Herz ganz schön ins Wanken.

Bleib bei mir

Ende

Twisted ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt