Wake Up!

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Ab hier geht es wie gewohnt mit Allison weiter...

Langsam öffnete ich meine Augen und fand mich in einem Krankenzimmer wieder.

Scheinbar war ich in einem Einzelzimmer von meinem Krankenhaus untergebracht worden

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Scheinbar war ich in einem Einzelzimmer von meinem Krankenhaus untergebracht worden.
Ich kannte die Räumlichkeiten gut und würde mich daher auch nicht irren.
Gegenüber war eine Kommode die mit vielen Geschenken, Karten, Blumen und Ballons vollgestellt war.
Neben mir auf einem Nachttisch lag mein Handy und seltsamerweise auch der Paiger den Sanzu damals in meiner Wohnung zurückgelassen hatte.
Da prasselten plötzlich alle Bruchstücke der Nacht im Club auf mich ein.
Ich bekam davon einen stechenden Kopfschmerz und erinnerte mich, dass auf mich geschossen wurde.
Mit zittrigen Händen zog ich mein Nachthemd hoch und sah, dass ich ein paar großflächige Kompressen auf meinem Bauch kleben hatte.
Mein linker Arm hatte einen Verband und ansonsten war ich an einigen Infusionen angeschlossen.
Wie lange war ich den weggetreten?
Ich kann mich wirklich nach den Schüssen an nichts mehr erinnern.
Doch da der Paiger aus meiner Wohnung hier war, muss Elaine dort gewesen sein und ihn scheinbar mit hierher gebracht haben.
Doch wer hatte mich gerettet?
War es vielleicht sogar Sanzu selbst der mich hergebracht hatte?
Fragen über Fragen die mir nur er selbst und auch Elaine beantworten konnte.
Ich legte den Paiger wieder auf den Nachttisch und drückte den Schwesternknopf.
Es dauerte nicht lang und da kam auch schon mein Chef mit der Stationsschwester Nagisa zu mir rein und schauten sehr erleichtert drein.

Mikami: „Du bist wirklich schneller wach geworden als ich gedacht habe. Schön dich wieder unter den lebenden zu sehen!"

Nagisa: „Sie sollten Frau Doktor doch besser kennen als ich! Sie ist eben eine Kämpferin! Ich freue mich auch Sie wieder wohlauf zu sehen!"

Allison: „Wie lange war ich den Weg? Was ist inzwischen alles passiert?"

Mikami: „Du liegst jetzt seit knapp 12 Wochen hier. Deine Verletzungen waren so lebensbedrohlich, dass du zweimal einen Herzstillstand hattest und fast gestorben wärst."

Allison: „Verdammt! Was ist mit Bailey?! Geht es meiner Katze gut?!"

Mikami: „Ganz ruhig. Elaine hat sich um alles gekümmert. Deiner Katze geht es prächtig."

Allison: „Ein Glück! Da bin ich erleichtert! Aber sag mal, wer hat mich eigentlich hier her gebracht?"

Mikami: „Möchtest du ihn sehen? Er sitzt jeden Tag hier und wartet, dass du wach wirst."

Allison: „Natürlich! Bitte lasst ihn zu mir!"

Schwester Nagisa ging zur Tür und holte tatsächlich Sanzu zu mir rein.
Es war das erste mal seit langem, dass ich ihn wieder sah.

Mikami: „Ich werde Elaine anrufen das sie mit deinen Eltern herkommen kann."

Allison: „Mom und Dad sind hier? Hier in Tokyo?!"

Mikami: „Alle haben sich schreckliche Sorgen gemacht. Ich lass euch beide erstmal allein und die gute Schwester kommt nachher zum Gesundheitscheck nochmal vorbei."

Nagisa: „Sollten sie irgendwas brauchen, zögern Sie nicht zu klingeln Dr. Kojima."

Allison: „Vielen dank! Das ist wirklich nett von Ihnen!"

Die beiden gingen aus meinem Zimmer und nun waren nur noch Sanzu und ich hier drin.
Er stand nun vor meinem Bett und schaute mich mit leerem Blick an.
Was wohl grade in ihm vorging?

Allison: „Es ist schon ziemlich lange her. Aber ich freue mich wirklich, dass du hier bist."

Er sagte nichts und fiel mir einfach nur in die Arme.
Sein Kopf presste er an meine Brust und vergrub sein Gesicht in meinem Hemd.
Wenn er wirklich jeden Tag hier war um auf mich zu warten, dann muss er schon auf dem Zahnfleisch kriechen.

Sanzu: „Du verrücktes Stück! Mach nie wieder sowas beklopptes, hast du verstanden?!"

Allison: „Ich tue immer das was ich für richtig halte! Immerhin hab ich dadurch die Chance bekommen dich nochmal zu sehen."

Sanzu: „Du hättest doch nur den Paiger nutzen und dich nicht gleich für mich erschießen lassen müssen!"

Allison: „Ich wollte dich nicht belästigen nur weil ich dich irgendwie vermisst habe. Du hast schließlich auch Arbeit der du nachgehen musst."

Sanzu: „Du belästigst mich nicht! Du kannst mich zu jeder Zeit rufen klar?! Alles andere kann ich verschieben!"

Er schaute zu mir auf und seine Augen hatten einen tiefen Schmerz in sich.
Ich hab ihn mit meiner Aktion scheinbar sehr zugesetzt und verletzt.

Allison: „Du hast mich gerettet und dank dir lebe ich. Wie kann ich dir das nur wieder zurückzahlen?"

Sanzu: „Mit keinem Geld der Welt Süße! Dein Geld will ich nicht. Aber wenn du etwas tun möchtest... dann schenke mir einfach deine Zeit."

Allison: „Meine Zeit?"

Sanzu: „Verbringe deine Zeit einfach mit mir. Das reicht mir schon."

Allison: „Dann leg dich zu mir. Du siehst sehr müde aus."

Ich lächelte ihn zufrieden an und wuschelte mit meiner Hand durch seine Haare.
Sie waren so wunderbar weich und dufteten unfassbar gut.
Er zog seine Schuhe aus und kletterte zu mir aufs Krankenbett.
Sein Kopf lag auf meinem Schoß während er sich unterhalb davon zusammengerollt hatte.
Ich kraulte seinen Kopf und er schloss dabei seine Augen.

Wake Up!

Ende

Twisted ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt