Frau Nachbarin

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Die Tage mit Sanzu verflogen wie sonst was und ich musste mir eingestehen, auch wenn er echt unmöglich, versaut und total seltsam ist, hab ich seine Gesellschaft doch sehr genossen.

Es war lange her, dass ich mit einem Mann zusammen gelebt habe und auch wenn er ein gesuchter Schwerverbrecher ist, hab ich ihn doch sehr ins Herz geschlossen.
Aber sein unweigerlicher Appetit nach mir ließ nach wie vor nicht nach.
Jeden Tag wollte er es zu den unmöglichsten Zeiten mit mir tun, ohne dabei auch an mich zu denken.
Naja beim Sex denkt er schon an mich und sorgt immer für ein Happy End für uns beide, aber ich war nie darauf aus, dass das hier zu einem Fickverhältnis für ihn und mich wird.

Seine Wunde heilte in der Zeit rasant, so dass ich schon Ende der Woche die Fäden ziehen konnte.
Seine Wundheilung ist wirklich erstaunlich.
Die Sachen die er damals getragen hatte, hab ich bei meiner Nachbarin Flicken lassen damit er sie wieder tragen kann.
Die alte Dame ist eine sehr geschickte Näherin und verlangte nicht mal etwas dafür.
Aber da ich eine gute Seele bin, wollte ich ihr wenigstens einen leckeren Kuchen zum Dank backen.
Also kaufte ich alle Zutaten dafür und stellte mich in die Küche.
Sanzu kam derweil auch zu mir und schaute mir über die Schulter.

Sanzu: „Was machst du da?"

Allison: „Ich backe einen Kuchen für meine Nachbarin Frau Nakano."

Sanzu: „Warum das denn? Hat sie Geburtstag?"

Allison: „Nein, aber ich möchte mich bei ihr bedanken. Immerhin hat sie dein Hemd tadellos wieder hinbekommen."

Sanzu: „Das hättest du doch nicht machen müssen. Ich hab von den Dingern Duzende zuhause."

Allison: „Na hör mal! Hast du überhaupt eine Ahnung wieviel dein Hemd gekostet hat?! Das kostet fast mehr als meine Miete!"

Sanzu: „Ist doch nichts dabei. Für mich musst du nicht unnötig dein Geld rauswerfen.

Allison: „Du hast keinerlei Gefühl für Geld oder?"

Sanzu: „Liegt ganz im Auge des Betrachters. Als Ärztin hast du doch auch genug Asche auf dem Konto, also warum die Predigt zur Achtsamkeit?"

Allison: „Ich habe nicht so viel Geld wie Du vermutest. Das Leben ist für mich teuer und ein Kampf zu gleich!"

Sanzu: „Wenn du Geld brauchst, dann frag mich einfach. Ich kann dir was geben wenn du es brauchst."

Allison: „Ich stehe nicht gerne bei jemanden in den Schulden, aber... lieb das du mir helfen willst."

Er legte seine Arme um mich und kuschelte mit mir.
Seit gestern ist er seltsam liebevoll zu mir und sehr anhänglich, was für sein sonst übliches Verhalten irgendwie komisch ist.
Doch ich ließ ihn machen und genoss es, dass er auch mal zärtlich zu mir ist und mich nicht die ganze Zeit stichelt.
Als der Kuchen fertig war, dekorierte ich ihn noch hübsch.

Als der Kuchen fertig war, dekorierte ich ihn noch hübsch

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Sanzu: „Der sieht lecker aus. Kann ich ein Stück haben?"

Allison: „Der ist für Frau Nakano und nicht für dich!"

Sanzu: „Nicht mal ein kleines Stückchen?"

Allison: „Nein!"

Er guckte mich mit seinem Welpenblick an und schmollte.
Doch ich blieb eisern, nahm den Teller und ging Richtung Wohnungstür.

Allison: „Ich kann dir nachher gern einen Backen. Aber der hier ist wirklich für meine Nachbarin."

Sanzu: „Echt jetzt?! Klasse!"

Lächelnd ging ich aus der Tür und den Flur runter zu Frau Nakanos Wohnung.
Kurz nachdem ich geklingelt hatte, öffnete sie die Tür und lächelte mich freudig an.

Fr. Nakano: „Ach die gute Frau Doktor! Wie schön, dass sie zu Besuch kommen! Haben Sie wieder was zum Nähen für mich?"

Allison: „Nein diesmal nicht, aber ich wollte mich nochmal für die Reparatur des Hemdes bedanken und hab einen Kuchen für Sie."

Fr. Nakano: „Kindchen das wäre doch nicht nötig gewesen! Kommen Sie rein!"

Ich folgte der Alten Dame in ihre Wohnung und wir setzten uns an ihren Tisch in der Küche.
Sie holte Geschirr und eine Kanne Tee und setzte sich zu mir.
Den Kuchen schnitt sie ganz behutsam an und freute sich sichtlich sehr darüber Besuch zu haben.

Sie hatte es sehr heimelig hier und die Einrichtung erinnerte mich sehr an die meiner Großeltern aus Nashiro

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Sie hatte es sehr heimelig hier und die Einrichtung erinnerte mich sehr an die meiner Großeltern aus Nashiro.

Fr. Nakano: „Haben Sie den selbst gebacken? Der ist schon fast zu schade zum Essen."

Allison: „Ja ich hab ihn frisch gebacken. Ich wusste zwar nicht was Sie mögen, aber ich hoffe er schmeckt Ihnen."

Fr. Nakano: „Das ist so lieb von Ihnen. Ich freue mich sehr über Ihren Besuch. Meine Enkel kommen mich auch immer seltener besuchen, da ist es schön mal jemanden zum reden zu haben. Ich hoffe ihr Mann ist zufrieden gewesen mit meiner Arbeit."

Allison: „Er ist nicht mein Mann, eher sowas wie ein Bekannter von der Arbeit. Ihre Arbeit ist immer erstklassig! Dafür bin ich Ihnen wirklich dankbar."

Fr. Nakano: „Ach was das ist doch nichts! Aber so ein teueren Stoff hab ich noch nie in den Händen gehalten. Ihr Freund muss wirklich gut verdienen nicht wahr?"

Allison: „Ja kann man so sagen. Ich fand es zu schade zum entsorgen und die paar Knöpfe die gefehlt haben, kann man ja wieder anbringen."

Frau Nachbarin

Ende

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