Ich steige aus meinem Flieger; Paul und John folgen mir auf Schritt und tritt; Ich darf nicht Mal meinen Koffer selber vom Band nehmen. Als wir das Flughafengebäude verlassen, werden wir von einer kreischenden Menge junger Menschen begrüßt. Ich würde jetzt zwar Autogramme geben, aber ich habe den Jetleg des Todes! Ich bin seit 24 Stunden wach, zehn Stunden davon habe ich im Flugzeug verbracht. An ordentlichen Schlaf war einfach nicht zu denken. Paul und John schirmen mich etwas von den Paparazzi ab; Paul öffnet mir die hintere Tür des Wagens; Ich steige ein; Die Tür wird wieder geschlossen; Paul und John haben einen eigenen Wagen. "Hey Ryan.", begrüße ich meinen Fahrer. "Hallo Louis. Guten Flug gehabt?", fragt er und ich seufze: "So gut wie ein neun Stunden Flug eben sein kann... Kaum geschlafen; Viel Langeweile; Zu Laut und zu viele Menschen auf einem Haufen." Der ältere schmunzelt. "Wir haben mindestens eine Stunde Fahrt, wenn du möchtest, schlaf ein bisschen." Ich nicke. "Ich werde es versuchen. Danke dir Ryan." "Immer gerne." Damit fährt er die schwarze Glasscheibe hoch. Ich hole meine Kopfhörer raus; Mache mir Musik an; Begebe mich in eine halbwegs gemütliche Position und versuche zu schlafen.
Scheinbar hat es geklappt, denn als ich das nächste Mal die Augen aufmache, fahren wir gerade ins Parkhaus. Verschlafen richte ich mich auf; Ein Blick auf mein Handy verrät mir, dass wir fast drei Stunden gebraucht haben. Als ob wirklich so viel los war?! Dann fällt mir wieder ein, dass Sonntag ist. Oops.Drinnen im Apartment angekommen werde ich schon von Mr. Hammarström, Mr. Cyle und Sarah erwartet. Ich seufze; Natürlich muss das Meeting jetzt gleich sein! Antonino Hammarström ist der Geschäftsführer der Hammar Rovers - das Eishockeyteam in welchem ich ab heute spiele. Mr. Cyle ist der Trainer; Und Sarah ist meine Managerin. Sie ist noch Jung; Hat keine eigene Familie; Ich habe sie gefragt, ob sie mit nach New York will; Sie hat ja gesagt. Und ich habe Mr. Hammarström überzeugen können, dass Sarah weiterhin meine Managerin ist. "Mr. Tomlinson, schön Sie endlich persönlich zu treffen." beginnt Mr. Cyle und reicht mir die Hand. Auch Mr. Hammarström gebe ich die Hand und begrüße die Runde. "Bitte, nennen Sie mich Louis." äußere ich meinen Wunsch, der von den beiden Männern abgenickt wird; Sarah kennt das ja schon. "Also Louis. Wir haben an sich alles besprochen. Das einzige was ich von dir zurück bekommen will, sind Ergebnisse. Was ich nicht sehen will ist, dass du das Team mit Fehlverhalten durcheinander bringst. Wir sind im Elite Eishockey und nicht im Kindergarten. Solltest du also Probleme bereiten, sitzt du ganz schnell wieder im Flieger nach London - oder sonst wohin. Auf jeden Fall fliegst du aus dem Verein. Ich habe dich spielen gesehen; Für deine gerade Mal 22 Jahre bist du außergewöhnlich gut und es gibt Gründe, weshalb ich dich in meiner Mannschaft haben will. Also nutze die Chance; Du hast unglaublich viel Potential. Solltest du in der Zeit, während du bei uns im Verein bist, jemanden kennenlernen und mit ihm zusammenkommen, bitten wir dich, uns darüber zu informieren. Du bist nicht irgendjemand, das weißt du selber; Du bist Louis Tomlinson; Ein Eishockey-star und du wirst dir über kurz oder lang auch Feinde machen. Und wenn eine Beziehung, aus welchem Grund auch immer, scheitern sollte, darf nichts von dem, was die Öffentlichkeit nichts angeht, rauskommen. Dazu zählt; Wo du wohnst; Ob und was für sexuelle Vorlieben du hast; Mit wem du eine Bettgeschichte führst und mit wem nicht. Das alles sind Sachen, die nur Dich etwas angehen. Und damit diese Dinge auch bei Dir bleiben, haben wir so etwas wie Verträge und Versicherungen; Aber das alles betrifft dich wirklich nur, wenn du mit jemandem Intim wirst, oder jemanden Datest oder sogar mit jemandem zusammen kommst. Übermorgen um 12:00pm ist dein erstes Training; Wir haben ein Stadion unten am Chelsea Pier; Du kannst auch erstmal ein paar Minuten zusehen, damit du weißt, wie das hier Läuft." Ich nicke. "Wunderbar. Mr. Cyle, haben Sie noch etwas?" "Nein. Von meiner Seite gibt es auch nichts mehr zu sagen." "Mrs. Went?" Auch Sarah schüttelt leicht den Kopf. "Nein. Danke, Sir." "Selbstverständlich. Dann sehen wir uns am Dienstag; Bitte schon um 11:15am da sein. So bleibt genug Zeit um das Team vorzustellen, Umziehen und Warmlaufen." Ich nicke wieder. "Vielen Dank. Ich wünsche einen schönen Abend." "Ebenso. Ruhen Sie sich gut aus." Ich winke den dreien noch einmal, ehe ich die Tür schließe und angespannt seufze. Ich gönn' mir jetzt erstmal ein Bad; Dann ein bisschen selfcare; Und dann ab in die Heia!
***
Heute bin ich den ganzen Nachmittag unterwegs. Bis 11:00am habe ich geschlafen und jetzt muss ich was tun, damit ich heute Abend Müde bin. Ich beschließe mich selbst hinters Steuer zu setzen und fahre ans Stadion runter. Dann kenne ich mich wenigstens schonmal ein bisschen aus und hab das alles schonmal gesehen. Ich parke gerade vor dem Stadion und muss schlucken. Wow... Das Ding ist riesig! Fast schon ehrfürchtig betrete ich das riesige Gebäude; Ich schlendere ein wenig durch die Gänge; Sie sind mit Bildern und Pokalen in Glasvitrinen geschmückt. Krass. Ich habe schon viel gesehen; Aber das hier wird nicht nur Elite genannt, sondern ist dementsprechend auch representativ. Ich laufe weiter; Folge der Musik, die aus den Gängen kommt. Ich erreiche eine Glastür, von hier kann ich sehen, dass unten die Eisbahn ist. Im Gegensatz meiner Erwartungen ist diese aber gut gefüllt. Die Eiskunstläufer haben wohl training... Ich beschließe mich weiter umzusehen; Öffne die Glastüre und schlendere wieder durch die Gänge. Ich schaue mir die Umkleiden an; Und wenn ich schonmal da bin gehe ich auch gleich auf Toilette - Menschen haben nunmal Bedürfnisse. Nach dem ich meine Hände gewaschen habe, öffne ich die Türe und werde fast umgerannt. Ein groß gewachsener junger Mann; Braune Locken, die in einem unordentlichen Dutt zusammen gefasst sind; Ein schwarzer Trainingsanzug schmiegt sich an den schmalen Körper meines Gegenübers; An seinen Füßen finden sich schwarze Eiskunstlaufschuhe; Seine Wangenknochen sind ungewöhnlich hoch; Aber heiß! Hatte ich erwähnt, dass ich Schwul bin? Und falls ich es nicht wäre, wäre ich es jetzt. Vor mir steht ein Gott! Grüne Augen treffen die meinen. "Oops." sagt der größere und ein leichtes, schüchternes Lächeln erscheint auf seinen Lippen; Ich muss schmunzeln. "Hi." Nun wird auch sein schüchternes Lächeln zu einem schmunzeln. Er geht einen Schritt zur Seite; Lässt mich durch, was ich dankend abnicke und ihm zulächle. Dann ist der Moment auch schon vorbei, denn offensichtlich hat niemand von uns die Türe weiter festgehalten. Das knallen holt mich aus meinen Gedanken; Ich starre auf die graue Türe. Wer um Himmels willen war das?! Und warum sieht er so unfassbar gut aus?!
Geht ja echt gut los. Mein erster Tag in New York und ich verknalle mich in einen Eiskunstläufer. Oder....?
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Liebe durch Eis
FanfictionLouis Kindheitstraum geht endlich in Erfüllung. Schon immer wollte er im Team der Hammer Rovers mitspielen und nach 22 Jahren erfüllt sich alles, was sich Louis hätte erträumen können. Von London nach NewYork ist nicht nichts, aber er lebt sich gut...