The day after...

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"Good morning, Boyyys!!! Die Sonne scheint! Eure time to Rise and Shine!!" Erschrocken richte ich mich auf; Stoße mir dabei den Kopf am Bettgestell. Verwirrt mustere ich meine Umgebung; Dann kommen die Erinnerungen von letzter Nacht. Aber bevor ich mich beschweren kann, grummelt Harry: "Niall verpiss' dich. Sollen wir Photosynthese machen, weil die Sonne scheint, oder was? Und Louis leg' dich wieder hin, ich will kuscheln." Ich tue einfach das, was mir gesagt wird. Niall verlässt lachend das Zimmer. Harry kuschelt sich ganz nah an meine Brust, zieht die Decke wieder hoch und seufzt zufrieden. Ich brauche zwar ein paar Minuten, bis ich mich wieder entspannt habe, aber dann kann auch ich diese Nähe genießen; Wie automatisch streichle ich durch die dunklen Locken und lächle verliebt auf den jüngeren hinab. "Sorry für den Irren, hast du dir weh getan?", fragt der größere leise und schaut mich abwartend an. Ich schüttle lächelnd den Kopf. "Nein, schon gut..." Dann versinke ich einfach in diesen grünen Augen; Gott ich könnte sie ewig ansehen!

***

Mittags lungern Harry und ich auf der Couch rum; Niall und Kara sind Einkaufen. Vorher mussten wir unsere verteilte Wäsche zusammensammeln, was ziemlich amüsant war; Harry hat mir Unterwäsche, einen Hoodie und eine Jogginghose geliehen. Mir ist das natürlich viel zu groß, aber laut dem jüngeren sehe ich bezaubernd aus. "Willst du über letzte Nacht reden...?", frage ich leise und streichle sanft Harrys Arm auf und ab. "Ich weiß es nicht...", murmelt Harry als Antwort, "Ich glaube... Ich will das, was auch immer es ist, zwischen uns einfach noch ein wenig genießen... Ohne mir Gedanken zu machen, was wir sind oder was aus uns werden könnte... Ich liebe die Zeit mit dir und ehrlich, ich habe gestern den besten Handjob meines Lebens bekommen... Mit dir ist alles irgendwie so... leicht... unkompliziert... Verstehst du?" Er schaut mich an. Ich nicke langsam. Ouch; Ich hätte mir gewünscht, dass er das alles ähnlich sieht, wie ich. "Dann genießen wir uns gegenseitig einfach noch... Aber Bitte, sprich mit mir über alles, was uns beide angeht. Was wir tun sollten, was vielleicht lieber nicht; Wie du dich fühlst, und so weiter. Okay? Versprich es mir." Ich halte dem größeren meinen kleinen Finger hin, der mich erstaunt ansieht. Dann lächelt er; Nickt und kreuzt seinen kleinen Finger mit meinem. Ich ziehe unsere Hände zu mir und setze einen sanften Kuss auf die Stelle, an der sich unsere Finger berühren. Das lässt ihn lächeln; Ich könnte gerade weinen, weil dieses Lächeln so unglaublich schön ist.

Irgendwann am Nachmittag sind wir nach draußen gewandert; Mir sind fast die Augen rausgefallen, weil sich die Terrasse um das halbe Haus zieht. Aber das Highlight ist definitiv der Pool mit Whirlpool- und Heizfunktion; Eine Minibar und eine gemütliche Sitzecke. Wir haben es uns auf dem Sofa zwischen den Decken und Kissen gemütlich gemacht; Ich liege in Harrys Armen; Lausche seinem Herzschlag; Ich könnte einschlafen. Seine Brust hebt und senkt sich regelmäßig; Er streichelt durch meine verwuschelten, und wahrscheinlich auf fettigen, Haare. "Erzählst du mir was?", fragt Harry irgendwann. Ich schaue verwirrt zu ihm hoch, drücke ihm einen kurzen Kuss auf. "Was denn?" "Egal. Deine Kindheit; Wo du herkommst... Irgendwas. Einfach über dich." "Okay...", seufze ich, kuschle mich wieder an ihn, "Also, ich komme aus Doncaster, in der Highschool hatte ich mal was mit einem Klassenkammerad, er war ein Arschloch und es war auch wirklich nur Sex; Wir haben uns nichtmal währenddessen geküsst... Ich habe schon mein ganzes Leben dem Eishockey verschrieben; Habe mein Leben lang darauf hingearbeitet, wo ich jetzt bin. Ab 14 habe ich mir mein Training selbst finanziert - uns ging es finanziell selten gut. Alleinerziehend mit vier Kindern zu sein, ist echt.... Schwer. Und dann haben sie alle Wünsche; Jedes Jahr lag immer nur ein Geschenk für uns unterm Baum; Süßigkeiten gab es nur selten. Naja, dann kam Dan irgendwann und mit ihm Doris und Ernest... Dann habe ich angefangen zu Arbeiten; Ich habe Zeitung ausgetragen und bin nach der Schule immer noch in das Café ums Eck. So konnte ich mir mein Training und, wenn nötig, neue Ausrüstung finanzieren. Als ich entdeckt wurde... Habe ich mich schlecht gefühlt, denn ich musste nach London ziehen. Aber ich wollte Mom nicht alleine lassen, auch wenn sie zu der Zeit ja dann bereits Dad an ihrer Seite hatte. Ich habe ihr jeden Monat einen Teil meines Gehalts überwiesen und ich musste jeden Monat mit ihr darüber Diskutieren. Sie will mir mein Geld nicht wegnehmen, aber für mich ist es viel mehr so, als gebe ich ihr etwas zurück, verstehst du?", - Harry nickt in meine Haare - "Naja, dann habe ich an Bekanntheit gewonnen und dann kam Tony... Und jetzt bin ich hier..."

"Du bist dran." Harry schmunzelt, nickt aber. "Bei mir war es ähnlich. Ich komme aber aus Holmes Chapel - ist ein Dörfchen, knapp eine Stunde Autofahrt; Unterhalb von Manchester. Auch ich habe mich dem Eis verschrieben, nur eben als Eiskunstläufer. Ich habe damals, als 2 Jähriger Junge, immer die Meisterschaften im TV gesehen oder auf der Eisfläche um die Weihnachtszeit die Eiskunstläufer aus dem Dorf. Ich wollte das auch lernen, also hat Mom mich angemeldet. Meine Schwester hat mich immer 'ausgelacht' weil ich mich wie die ganzen Mädchen angezogen habe; Aber es war nie so, als das wir uns gehasst hätten. Natürlich, Streit gibt es immer und überall, aber Gems und ich... Weiß nicht, wir haben irgendwie so eine besondere Verbindung. Sie war immer die ältere und glaub mir, sie war so angepisst, als ich sie mit meiner Größe um Welten überragt habe. Ich glaub ich war 17... also noch nicht so mega lange her, als ich einen extremen Wachstumsschub bekommen habe. Zu meiner Karriere, meine damalige Trainerin hat mich immer zu den kleinen Meisterschaften im Verein angemeldet; Bis ich von einem Scout gesehen wurde; Ich war 13, also Anfang der Pubertät. Mom hat sich zuerst geweigert mich unter Vertrag zu stellen, aber es war nunmal mein Traum... Und gegen Träume kann selbst Mama nichts tun. Schließlich hat sie zugestimmt und jetzt bin auch ich hier." "Du hattest mit 13... deinen ersten Vertrag?" frage ich verblüfft. Harry nickt. "Ich glaube, jetzt würde ich sagen, ich hätte auf Mom hören sollen, aber es hat mich hierhin gebracht. Und ich wollte niemals irgendetwas mehr, als Eiskunstlauf... Und mit meinen Performances die Leute abzuholen; Zu berühren." "Ich will es sehen.", sage ich, renne schnell rein und hole mein Handy. Damit kuschle ich mich wieder zum jüngeren, welcher mich grinsend beobachtet hat.

Ich gehe auf Youtube, suche seinen Namen und schon werden mir Videos angezeigt. "Hier, das ist von diesem Jahr.", sagt Harry und tippt auf eines der Videos. Mit offenem Mund beobachte ich jede der Bewegungen die er in dem Video macht; Er sieht unglaublich stolz aus; Irgendwie... Edel? "What! The Jesus Christ, was that?!", frage ich laut und schaue ihn ungläubig an. Alles, was er in diesen fünf Minuten aufs Eis gebracht hat, war... perfekt. Jedes einzelne Element; Ich wusste bis gerade nicht Mal, dass man sowas auf Eis machen kann. Und noch weniger weiß ich, WIE es möglich ist. Harry holt mich mit seinem Lachen wieder ins hier und jetzt. "WIE?! Wie zur Hölle ist das möglich?!" Wieder lacht der größere, ehe er antwortet: "Training. Du wurdest ja auch nicht als Eishockeyprofi geboren; Ich wurde genauso wenig als Eiskunstlaufprofi geboren. Ich habe Trainiert, was das Zeug hielt und jetzt bin ich soweit..." "Das... Das ist unglaublich Haz..." Er schaut fragend zu mir runter. "Haz?" Ich nicke nur. "Wenn ich einen Spitznamen habe, hast du auch einen." Diesmal nickt er; Lächelt mich liebend an. "Lust in den Pool zu gehen?", fragt er. Ich schaue ihn an, als wäre er geisteskrank. Es ist zwar nicht tiefster Winter, aber trotzdem noch kalt. "Er ist beheizt; Wir müssen und nur schnell ausziehen und rein." Ich nicke. "Badesachen?", frage ich, als mir einfällt, dass ich genau sowas nicht dabei habe. "Unterhose. Oder, was mir am besten gefallen würde; Nackt." Wann ist er so geworden? So direkt. "Na dann." Damit stehe ich auf, lasse mir die Decke von den Schultern rutschen und mache mich daran, mich auszuziehen. Nach einem kurzen Schockmoment, dass ich mich tatsächlich komplett ausziehe, fängt auch Harry an sich seiner Kleidung zu entledigen. Ich bin schneller im Pool, als er gucken kann; Seufze entspannt, als mich die Wärme umgibt. Nur kurz nach mir kommt auch Harry; Stellt sich neben mich und legt mir einen Arm um die Schultern; Küsst meine Schläfe. Ich lächle ihn von der Seite an. Schiebe mich vor ihn; Strecke mich und drücke einen sanften Kuss auf seine Lippen. Als sich unsere Mitten berühren keuchen wir kurz auf, belassen es aber bei diesem guten Gefühl. Harry hat seine Arme um mich gelegt; Ich kuschle mich an seine Brust; Genieße einfach nur.

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*Weder ist es Harry, noch ist es wirklich aus 2011; Aber das ist die Kür, die unser Lockenkopf in dieser Story Präsentiert hat. Die Kür an sich geht bis Minute 5:15; Danach folgt nur gelaber und Wertung.
Ich werde in dieser Story immer wieder Videos nach den Kapiteln verlinken, wenn es eben eine Kür gibt :)

Liebe durch EisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt