Dienstag. Ich stehe mit Sarah schon am Stadion, als ein paar junge Männer auf mich zukommen. Antonino hat zwar gesagt, dass 98% schon Anfang bis Mitte dreißig sind, aber wenn ich erhlich bin kommt mir keiner der Männer wirklich alt vor. Weder vom Aussehen, noch vom Verhalten. Sie sind nicht kindisch, aber sie kommen lachend, als Gruppe die Treppen hoch. Das habe ich bisher selten gesehen. "Hey. Du bist Louis oder?", fragt einer der Männer und ich nicke; Strecke ihm meine Hand hin. "Nur das 'S' ist stumm, also man spricht es Loui." "Oh, Franzose?", fragt der größere wieder. "Nein. Hat sich in meiner Kindheit eingebürgert. Und ist mir auch lieber." "Nice. Ich bin Liam. Der mit den schwarzen Haaren ist Zayn; Die Jeansjacke heißt Leon, kommt aus Deutschland; Der große da ist Jean; Und die grüne Jogginghose heißt Marcel. Hey Leute! Das ist Louis.", ruft er und sofort kommen die anderen auch rüber. "Hi.", sage ich etwas schüchtern. "Hey, ich bin-" "Hab ich schon." "Zayn. Freut mich." "Danke, mich auch. Aber sagt mal, wie Läuft das bei euch im Team? Klar weiß ich wie Eishockey funktioniert, aber jedes Team ist eben-" "Anders?", beendet Marcel den Satz und nickt, "Ja, unser Team ist etwas speziell. Aber glaub mir, viel anders ist es nicht. Gleiche Regeln; Gleicher Grundsatz; Gleiche Ausrüstung. Marco kann manchmal echt Pissig sein, aber an sich ist er ganz nett. Aber, wenn ich fragen darf, wer ist denn die hübsche Lady neben dir?" Sarah lacht. "Sarah. Ich bin Louis' Managerin." "Ouh, schick. Und du bist Single?", fragt Leon grinsend. "Ja, und das soll erstmal auch so bleiben." "Oh wow. Eine Frau, die weiß, was sie will - finde ich gut. Aber schade." Die Stimmung ist echt locker; Es kommen immer mehr aus dem Team und wir unterhalten uns alle miteinander. Dann kommt Antonino. "Guten Mittag; So wie es aussieht, habt ihr Louis schon kennengelernt und versteht euch.", begrüßt er uns und alle nicken, "Geht bitte rein und zieht euch um. Louis deine Schutzkleidung und Trikot hängen in der Umkleide." "Danke.", sage ich; Verabschiede Sarah und folge den anderen durch die riesige Türe.
Etwa fünfzehn Minuten später stehen wir auf dem Eis; Marco ist auch schon da und hat ein par Hütchen aufgestellt. "Also Leute, wir machen erst ein paar Aufwärmübungen und dann ein kleines Freundschaftsspiel, damit Louis sich ein wenig einleben kann." Wir nicken alle. Liam und Zayn nehmen mich ein wenig an die Hand; Erklären mir, was für Übungen sie für gewöhnlich machen und was das Ziel von der jeweiligen Übung ist. Hütchenslalom; Tore schießen; Enge Kurven fahren; Und so weiter. Ich bin etwas nervös, was sich natürlich auch auf mein können auswirkt. Aber im großen und ganzen, denke ich, habe ich mich ganz gut geschlagen. "Sehr schön Leute, kommt mal bitte zusammen!", ruft Marco und wir unterbrechen die Übung; Versammeln uns im Halbkreis um unseren Trainier; Hammarström steht in der Jurykabine und sieht uns zu; Oder eher schaut er mir zu. "Danke Liam und Zayn, dass ihr Louis ein bisschen mitgenommen habt.", die beiden nicken und lächeln mich an, "Bildet bitte zwei Teams." Wir stehen alle wieder auf; Und wie von selbst bilden sich Teams. "Louis komm her!" ruft Liam und ich fahre zu ihm und den anderen. "Das sind Jackson und Felix. Jean und Leon kennst du ja bereits." Ich nicke und winke den beiden fremden zu. "Hey." "Hi, cool, dass du hier bist.", grinst der größere gleich; Ich nicke nur wieder. "Jackson ist unser Goalie, auch bei spielen." Ich nicke; Erkennt man an seinen Polstern. Der kleinere begibt sich also in unser Tor. "Louis, welche Position spielst du?" fragt Liam. "Left Wing; Wahlweise auch Right Wing." antworte ich. "Perfekt, dann schieben wir dich erstmal in eine Position die du schon kennst. Mit dem Training wirst du selbst merken, dass Marco und Tony es gerne haben wenn ein Spieler mehrere Positionen einnehmen kann. Leon, Felix, ihr könnt euch prügeln wer Center und Right Wing macht. Jean und ich gehen in die Abwehr." Alle nicken und wir begeben uns auf unsere Positionen.
Auch wenn es nur ein Gewöhnungsspiel ist, nehmen das hier alle sehr ernst - ich auch. Ich sehe Situationen, die ich noch nie in einem Team gesehen habe; Hier wird gespielt, als wäre es ein Wettkampf; Nur mit dem feinen Unterschied, dass sich das Team nicht anzickt, sondern immer mit einem leichten, freundschaftlich frechen Grinsen auf den Lippen, den nächsten Zug spielt. Finde ich fantastisch!"Sehr gut Louis!", schreit Marco, dann Pfeift er das Spiel ab. Wir versammeln uns wieder im Halbkreis. "Sehr schön, fünf von elf Toren geschossen, keine schlechte Leistung für das erste Spiel in einem Team, das du seit drei Stunden kennst. Aber auch ihr anderen wart Top! Ihr habt Louis veranschaulicht wie Teamspiele bei uns ablaufen und er hat verstanden wie es funktioniert. Wenn das so weiter geht, haben wir ganz gute Chancen für die Saison. Von meiner Seite ist das Training beendet." Antonino kommt ebenfalls auf's Eis. "Von meiner auch. Respekt Louis, ich hatte selten Spieler, die sich so schnell im Team eingefunden haben. Wir sehen uns alle übermorgen." Damit ist das Training offiziell vorbei und wir gehen vom Eis. "Hey, kommst du noch mit hoch an die Bar?", fragt Felix, "Ein paar der Jungs und ich setzen uns nach dem Training immer noch etwas hin und schlürfen was. Außerdem haben die Eiskunstläufer gleich Training; Meine Freundin und auch die von Jean läuft da mit." Ich lache und nicke. "Sehr gern, danke. Gibt es auch was für Schwule zu sehen?" frage ich ganz offen. Kurz schaut Felix mich bedröppelt an; Dann lacht er. "Oh ja! Ich glaube es sind fünf Typen... Aber ich sag's dir, einer - er heißt Harry - Gott, für den würde ich mindestens Bi werden, wenn ich keine Freundin hätte." "Perfekt. Dann bin ich ja noch viel lieber dabei." Wir grinsen uns an, gehen in unsere Umkleide und ziehen uns schnell um. In Jogginghose und Hoodie, mit meiner Tasche als blinder Passagier, mache ich mich also auf an die Bar. Die anderen sind schon vorgegangen. "Louis!" Jean winkt mich ran, sie sitzen direkt an der Glasfront mit perfektem Blick auf die Bahn, die sich auch schon langsam mit Eiskunstläufern füllt.
"Da, siehst du den im schwarzen Anzug mit dem Dutt?", fragt Felix und mein Kopf schnellt zum Feld. Und tatsächlich. Der Junge, der gestern in mich reingelaufen ist, ist wieder da. "Das ist Harry. Er hat bisher fünf Mal Bundesspiele gewonnen, drei Mal die Weltmeisterschaft und sogar einmal Bronze bei den Olympischen spielen. Ich glaube er ist 18... oder 19? Irgendwas um den Dreh; Sein Dad ist wohl ein guter Freund von Tony und gleichzeitig trainiert er die Anfängergruppe der Eiskunstläufer. Harry stand also praktisch zuerst auf dem Eis und hat dann Laufen gelernt." "Wow...", meine ich nur und die anderen lachen. "Dieser Junge ist ein absolutes Prachtexemplar. Wer sich den angelt, der hat alles im Leben erreicht. Laut Philine soll er nämlich nicht nur Äußerlich der Hammer sein, sondern auch vom Menschlichen her.", sagt Jean und ich nicke. Ich fühle mich als würde dieser Harry mich hypnotisieren. Der sieht... zum anbeißen aus! Ich starre ihn an; Seine Trainerin zeigt ihm gerade etwas, dann liegt sein Blick plötzlich auf mir und auf seinen Lippen bildet sich ein leichtes Grinsen. Mit roten Wangen vergrabe ich mein Gesicht in den Händen. Felix, Jean und die anderen brechen in Gelächter aus; Ich höre von unten wie Harry sich etwas von seiner Trainerin anhören darf, warum er so abgelenkt ist. Ich glaub das Team ist echt cool; Zumindest verstehe ich mich bisher mit allen echt gut. Und Harry ist.... einfach nur heiß!
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Liebe durch Eis
FanfictionLouis Kindheitstraum geht endlich in Erfüllung. Schon immer wollte er im Team der Hammer Rovers mitspielen und nach 22 Jahren erfüllt sich alles, was sich Louis hätte erträumen können. Von London nach NewYork ist nicht nichts, aber er lebt sich gut...