First night

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"Hazza?", Louis schaut mich aus Welpenaugen an; Seit er gemerkt hat, dass ich ihm so nichts ausschlagen kann, macht er das immer, wenn er etwas angestellt hat oder etwas will, "Wann sagen wir es Niall? Er muss doch die Möglichkeit haben sich darauf vorzubereiten..." Ich nicke nur. "Wir können es ihm auch sofort sagen. Vielleicht machen wir das aber wenn Kara auch da ist, vielleicht hat sie ja Lust." Der kleinere nickt und kuschelt sich wieder an mich. "Weißt du Sun, ich bin gerade richtig glücklich.", sagt Louis, "Ich weiß noch als ich letztes Jahr in dich rein gelaufen bin... Ich war sofort fasziniert von dir. Nicht nur weil ich absolut Schwul bin und du quasi Sex auf zwei Beinen bist, sondern auch weil... Ich weiß nicht, deine Ausstrahlung hatte so eine starke Wirkung auf mich, dass ich nicht wusste, wo oben und unten ist... Du hast mich total aus dem Konzept gebracht und als die Türe einfach zugefallen ist, habe ich sie wirklich noch angestarrt und mich gefragt, ob ich es überleben würde, dich nochmal zu sehen." Ich muss lachen. "Glaub mir, ich habe mindestens was ähnliches gedacht und mal eben meine Bisexualität hinterfragt.", sage ich und der Wuschelkopf schmunzelt. "Und zu welchem Ergebnis bist du gekommen?", fragt er und ich antworte: "Ich bin definitiv Louis-sexuell. Keine Ahnung, ob du schonmal davon gehört hast, aber diese Sexualität bezieht ausschließlich auf einen Kerl namens Louis William Tomlinson. Kennst du den? Der sieht manchmal ein bisschen bedrohlich aus und tut oft auf Rebell, ist aber eigentlich ziemlich süß und romantisch." "Hmm, ne keine Ahnung von wem du da sprichst.", grinst der kleinere mich an und ich kann auch mein eigenes Grinsen nicht zurück halten.

Am Abend sitzen wir mit Niall und Kara erneut in der Kinoanlage. Wir gucken Supernatural; Kara und ich sind jeweils an Louis und Niall gekuschelt. Bei dem folgenden Jumpscare schreie ich auf. "AH! Oh mein Gott, Mamaaaa!! Ich schau das nie wieder!", schreie ich und vergrabe mein Gesicht in Louis Schulter. Dieser schlingt lachend seinen Arm um mich; Drückt mir sanft einen Kuss auf. Ich bleibe so liegen; Mache mir keine Mühe mich wieder so hinzudrehen, dass ich was sehe. In einem der ruhigeren Momente in der Serie ergreift mein Freund schließlich das Wort: "Wir wollten euch noch was sagen..." Niall und Kara schauen uns gespannt an; Können es kaum abwarten, das sehe ich ihnen an. Er schaut mich an und ich fahre fort: "Und zwar haben wir uns etwas überlegt. Wir haben uns Zeit gelassen, auch wenn dieser Schritt für viele vielleicht etwas früh erscheint... Dennoch haben wir beschlossen... zusammen zu ziehen..." Niall und Kara schauen uns aus großen Augen an. "W-was?! Das... Das ist ja großartig!", freut sich Kara, "Oh, ich freu' mich so!" Sie springt von dem Schoß meines besten Freundes und schmeißt sich auf uns. Ich höre Lou unter mir schwer Atmen, lache aber, als er seine - für den Durchschnitt kurze - Arme um uns schlingt. Dann schweift mein Blick zu Niall rüber. Er hat zwar ein Grinsen im Gesicht, aber ich sehe, dass ihm etwas auf dem Herzen liegt. "Niall...?", spreche ich ihn deshalb an, "Sag... sag was..." "Ich...", er ringt nach Worten, "Mich freut es auch, wirklich, das müsst ihr mir glauben. Aber... Wenn du ausziehst, vermute ich einfach mal... Was mache ich dann...?" "Das wäre unser nächste Punkt gewesen.", schaltet sich Louis wieder ein, "Wir dachten, dass vielleicht Kara hier einziehen will... Wenn das im Bereich des möglichen liegt... Aber ansonsten, wenn ihr noch nicht Bereit seid auch zusammen zu leben, was ja völlig okay wäre, ein paar der Jungs aus dem Eishockeyteam suchen eine WG... Oder vielleicht könnt ihr euch mal in eurem restlichen Freundeskreis erkundigen. Im schlimmsten Fall bettle ich Mom an, dass Fizzy rüber ziehen darf, ihr würdet euch prächtig verstehen. Aber ihr habt auch noch etwas Zei-" "Stop!", unterbricht Kara meinen Freund. Sie schaut Niall eine Weile an; Sie diskutieren, ob sie das wollen oder nicht. Binnen Sekunden ist die Entscheidung gefallen und Niall bringt die Antwort der beiden zur Sprache: "Kara wird hier einziehen. Im Grunde wollten wir eh zusammen ziehen, hatten es damit aber dann wohl doch nicht so eilig wie ihr beide."

***

Drei Monate später hänge ich gerade mein letztes Hemd in den Schrank, als sich zwei vertraute Arme von hinten um mich schlingen. "Mein Schrank sieht mit deinen Klamotten viel schöner aus...", murmelt Louis in meine Schultern, "Vor allem, weil ich weiß, dass es von nun an dauerhaft ist." Ich muss grinsen. "Louis Tomlinson, du machst mich zum glücklichsten Menschen auf dieser schrecklichen Welt." Er drückt mir einen sanften Kuss auf den Rücken und nickt. "Dann machst du mich zum mindestens Zweitglücklichsten Menschen auf dieser schrecklichen Welt. Auch wenn ich eigentlich nicht denke, dass wir beide da wirklich debattieren sollten, oder?", fragt er und ich nicke heftig. "Ich liebe dich Lou... Wirklich... Ich habe keine Ahnung wie sowas möglich ist oder warum, aber ganz ernsthaft, ich liebe dich über alles und ich bin so glücklich mit dir zusammen zu leben...", sage ich, lasse mich mehr in seine Arme sinken und spüre seinen warmen Atem an meinen Schultern. "Ich liebe dich auch, Harry... Und zwar wirklich sehr; Es ist fast gruselig wie du in mein Leben gestolpert bist und von einen auf den anderen Moment meinen ganzen Kopf und mein Herz übernommen hast... Aber ich liebe es dich zu lieben und von dir geliebt zu werden und ich würde uns beide niemals gegen irgendwas eintauschen." Mit sanftem Druck werde ich von Louis Richtung Bett gezogen. Wir lassen uns auf die weiche Matratze sinken und kuscheln uns unter die dunkle Flauschi-Decke. "Ich glaube heute Nacht schlafen wir nicht mehr, oder?", frage ich und der kleinere nickt. "Lass uns einfach die Zeit genießen.", sagt er, "Nichts könnte gerade schöner sein, als mit dir hier zu liegen und zu wissen, dass ich ab heute für immer mit dir in meinen Armen einschlafen darf." Noch während Louis gesprochen hat, habe ich mich in seinen Armen umgedreht und schaue ihn glücklich an. Ich ziehe ihn sanft zu mir und drücke meine Lippen feste auf seine. "Ich habe übrigens Mom und Gemma eingeladen... Sie kommen nächste Woche für ein paar Tage rüber.", sage ich, nachdem ich unseren Kuss gelöst habe. "Oh, cool! Ich mag deine Familie sehr, auch Rob. Warum kommt er nicht mit?", fragt Louis und ich antworte: "Rob muss arbeiten... leider. Aber ich habe ihm versprochen die nächsten Wochen mal nach Holmes Chapel zu kommen." "Oiii!", Louis schaut mich überrascht an, "Ohne mich?" "Vermutlich ja...", erwidere ich traurig, "Es ist aber auch nur eine Woche. Ich fliege über die letzte März Woche und komme dann am dreißigsten zurück." Louis' Griff um mich wird stärker und er murmelt: "Ich will nicht... Das ist schon in zehn Tagen..."

Es ist längst nach Mitternacht; Lou und ich liegen immer noch im Bett und kuscheln. Hin und wieder reden wir ein paar Sätze oder tauschen kleine Zärtlichkeiten aus. Mit einem Mal fängt Louis an leise vor sich hin zu singen. "Nice to meet you, where you been? I could show you incredible things. Magic, madness, heaven, sin; Saw you there and I thought "Oh, my God, look at that face You look like my next mistake Love's a game, wanna play?" Ey! New money, suit and tie. I can read you like a magazine. Ain't it funny? Rumors fly. And I know you heard about me, so hey, let's be friends. I'm dying to see how this one ends. Grab your passport and my hand, I can make the bad guys good for a weekend..." Ich drehe mich schmunzelnd etwas auf die Seite und sehe den älteren an. "Ein Swiftie also?", frage ich leise und lache verliebt, als Louis' Wangen einen leichten rot Ton annehmen und er sich offensichtlich verstecken will. "Nawww.", quietsche ich verliebt, "Schäm' dich doch nicht! Ich finde es sehr süß." Der Wuschelkopf sagt nichts, sondern kuschelt einfach weiter; Gibt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.

***

"Ich will nicht, dass du gehst...", traurig schaut Louis zu mir hoch. "Ich bin ja bald wieder zurück.", sage ich, "Und wir telefonieren jeden Tag. Ich komme zu einhundert Prozent wieder zurück nach Hause." Louis ist den Tränen nahe; Mir geht es nicht anders. Er streckt sich zu mir hoch, spitzt seine Lippen. Natürlich erfülle ich seinen Wunsch und presse meine Lippen auf die seinen. Er seufzt leise; Schlingt seine Arme fester um mich. Ich streiche nochmal seine Tränen weg, küsse seine Nase und sage leise: "Ich liebe dich Love." "Ich liebe dich auch Sun.", schluchzt er leise und ich übergebe ihn vertrauensvoll an Liam und Zayn. Die beiden haben uns zum Flughafen gefahren und begleitet, da ich weiß, wie schwierig Louis das hier gerade fällt.

Liebe durch EisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt