Nachdem Harry und ich beim Trockentraining waren und wir uns Blicke ansehen und Fragen anhören durften, dass nun alle wissen, was für gute Nächte wir hatten, beschließen wir einen Tages Ausflug zum Strand zu machen. Auch Charlie, Liam, Zayn, Alexi, Felix und Jean, plus Freundinnen, haben zugesagt. Das was mir aber etwas Sorgen bereitet, ist Alexi... Nachdem er mich letztes Mal angemacht hat und danach Monate angepisst war, will ich irgendwie nicht mehr mit ihm unterwegs sein. Aber wenigstens ist Harry heute dabei. Hand in Hand gehen wir aus dem Stadion. Davor warten schon die anderen. Alexi wirft mir einen bitteren Blick zu, mustert Harry abwertend. Instinktiv lege ich meinen Arm feste um seine Taille, ziehe ihn näher. Ich will weder, dass er mich so ansieht noch, dass er Harry so ansieht. "Hey Jungs!" Wir begrüßen uns alle mit einem Handschlag, Alexi werfe ich nur ein leichtes Lächeln zu. Erwidert wird es nicht. Aber soll mir recht sein, wenn er unbedingt einen auf beleidigt machen will...
Als wir einige Zeit später am Strand ankommen, ist es verdammt voll. Nur mit mühe finden wir einen Platz, wo wir alle Platz haben. Zu meinem Pech legt Alexi sein Handtuch genau neben das von Harry und mir. Er grinst mich frech an, ich wende mich aber nur ab und komme der Bitte meines Freundes, ihm den Rücken einzucremen, nach. Als ich fertig bin, lehne ich mich über ihn, küsse seine Schulterblätter und streichle über seine Arme. "Alles okay, love?", fragt Harry leise. "Hmm.", antworte ich ebenso leise, "Mich stört nur, dass Alexi so nahe bei uns liegt... Mir ist nicht wohl dabei, dass er uns so sieht... Möglicherweise... Vielleicht provoziert ihn das und er macht etwas aus seiner Wut oder Enttäuschung heraus..." "Das heißt du willst heute wegen dem da komplett auf Körperkontakt verzichten?", fragt Harry und schaut mich verletzt an. "Nein!", erwidere ich, "Oh Gott, Nein! Ich will nur sagen, wir sollten etwas aufpassen und beobachten, wie er auf uns reagiert." Erneut küsse ich seine Schulter. Harry sagt nichts mehr, genießt die Zärtlichkeiten auf seinem Körper. "Hey, gehen wir ins Meer?", fragt er und ich nicke. Wir erheben uns; Liam, Zayn, Felix und Charlie schließen sich uns an. "Also dann Jungs, wer als letztes im Wasser ist, ist ein faules Ei!" ruft Felix und sprintet los. Wir alle lassen uns natürlich anstiften und so entsteht ein Kopf an Kopf-Rennen zwischen uns. Harry und ich sind ungefähr gleich auf und kommen auch gleichzeitig im Wasser an. Naja fast. Eigentlich wäre ich schneller gewesen, aber Harry hat sich auf mich geworfen und befördert uns beide auf schnellstem Wege ins Wasser. Prustend und lachend tauchen wir wieder auf. Ich küsse den jüngeren grinsend; Fange nebenher den Wasserball, den Felix zu uns wirft. "Ich liebe dich...", wispert er leise an meine Lippen und lässt mich grinsen. "Ich liebe dich auch.", erwidere ich sanft, löse mich schließlich und werfe den Ball an Liam weiter. Die Stimmung zwischen Zayn und ihm ist anders... Irgendwie... ruhiger. Sie haben sich zwar schon immer gut verstanden, aber seit einigen Wochen ist es so... So Intim bei den beiden. Die Blicke, die sie sich zuwerfen. Oder Nervös auseinander rutschen, wenn sie zu zweit gestört werden. Oder- Ein leichter Schlag am Kopf holt mich aus meinen Gedanken. Kurz darauf ertönt das lachen meines Freundes und meiner Kollegen in meinen Ohren. "Wo auch immer du gerade in deinem Kopf warst, es muss dort wunderschön gewesen sein...", grinst Harry und ich muss schmunzeln. "Hab nur nachgedacht.", gebe ich leise zu und widme mich dann wieder dem Wasserspiel. Bei Harry und mir artet das ganze immer mal wieder aus, wenn wir uns nicht einig sind, wer den Ball zuerst hatte. Als es mal wieder soweit ist, schlinge ich einfach meine Arme von hinten um ihn und ziehe ihn samt Ball mit unter Wasser. Dort lasse ich ihn sofort los, tauche wieder auf und schnappe mir den Ball. Nur Sekunden nach mir taucht Harry hinter mir auf und schaut mich an, wie ein gegossener Pudel. Ich lache und lasse das Echo, welches in Form von einem Harry auf meinem Rücken zurückkommt, über mich ergehen. Arme und Beine schlingt er um mich und sagt: "Mir wird kalt, lass uns in die Sonne legen." Ich nicke, werfe Zayn noch den Ball zu und verabschiede uns: "Wir legen uns in die Sonne." Die anderen quittieren das mit einem Nicken und spielen weiter.
Zurück an unserem Platz lassen wir uns kichernd auf unser Tuch fallen. Wir lassen uns etwas antrocknen, dann cremen wir uns gegenseitig ein und legen uns in die Sonne. Harrys Hand ist mit meiner verflochten, für alles andere ist es in der Sonne zu warm. Wir reden nicht, beteiligen uns auch nicht am Gespräch der anderen. Wir sind einfach in Gedanken. Hin und wieder küssen wir uns sanft. Irgendwann drehe ich mich auf die Seite schaue den größeren verliebt an und streichle sanft über seine Wange. Mein Tun lenkt seine Aufmerksamkeit auf mich und er lächelt mich ebenso verliebt an. "Was ist los?", fragt er leise. Ich schüttle den Kopf. "Nichts.", antworte ich leise, "Ich... bin nur so glücklich und ich habe Angst, dass uns dieses Glück nicht lange bleibt... Ich will niemanden außer dich und ich will nie wieder von diesem Wölkchen runter geholt werden, auf dem wir gerade schweben..." Besorgt mustert Harry mich. Er setzt sich etwas auf, drückt mir einen Kuss auf und fragt: "Was lässt dich glauben, dass uns dieses Glück wieder genommen wird?" "Ich weiß nicht.", gebe ich ehrlich zu, "Wir beide sind nicht ganz unbekannt. Was ist wenn unsere Liebe nicht reicht, um dem Druck der Außenwelt Stand zu halten?..." "Glaubst du das denn wirklich?", fragt er und ich schüttle sofort den Kopf, "Ich auch nicht. Dann wird sie Stark genug sein. Was auch immer passieren mag, sie wird es aushalten." "Ganz schön Weise Worte für so einen gut aussehenden, jungen Mann.", grinse ich und lege meine Hand um Harrys Taille. Er lässt sich kichernd auf mich sinken und übersäht mein Gesicht mit Küssen. Ich muss lachen und genieße die sanften Lippen auf meiner Haut. "Du bist so schön...", nuschelt er an meine Lippen, bevor er sie mit den seinen verbindet. "Hmm.", brumme ich, "Dann schau dich mal an. Ich habe den absolut schönsten Freund der ganzen Welt." Harry lacht, löst so den Kuss. Ich murre unzufrieden. Gerade wollen wir unsere Lippen erneut verbinden, als sich jemand räuspert.
"Hey Louis, können wir kurz quatschen?", fragt Alexi und hockt vor mir. Erst schaue ich ihn überrascht an, dann schaue ich meinen Freund an. "Wenn du möchtest.", sagt er leise, "Ich vertraue dir, nur ihm nicht..." "Ich passe auf.", verspreche ich, küsse Harry nochmal sanft und folge dem älteren ein Stück weg von unserem Platz. Bisher hat er so gewirkt, als wöllte er sich entschuldigen. Jetzt grinst er mich triumphierend an und sagt: "Falls du glaubst, dass mir dein Korb im Club zugesetzt hat, hast du dich geschnitten. Nur weil du nicht siehst, was wir beide sind, heißt das nicht, dass ich uns aufgebe. Ich liebe dich Louis. Viel mehr als Harry es je könnte." Er kommt einen Schritt auf mich zu, ich weiche automatisch zurück. "Alexi.", seufze ich, "Ich bin mit Harry zusammen und ich liebe Harry, daran wird sich nichts ändern. Ich mag dich, wirklich. Aber zwischen uns beiden wird niemals mehr als Freundschaft sein. Das tut mir leid, ich weiß, dass man sich nicht aussuchen kann in wen man sich verliebt, aber es ist nunmal so, dass ich vergeben bin und ich bin sehr glücklich. Akzeptiere das bitte." "Aber Louis.", wieder geht er einen Schritt auf mich zu und ich weiche zurück, "Wir beide, du und ich, wir gehören doch zusammen! Harry ist doch nur eine Ablenkung für dich, damit du dir nicht eingestehen musst, dass du eigentlich mich liebst. Du willst ihn nicht verletzen und das ist okay, aber dabei übersiehst du, wie sehr es mich verletzt, dass du unsere Beziehung immer noch abstreitest und nicht zeigen willst. Bitte Louis, tu' mir nicht mehr weh."
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Liebe durch Eis
FanfictionLouis Kindheitstraum geht endlich in Erfüllung. Schon immer wollte er im Team der Hammer Rovers mitspielen und nach 22 Jahren erfüllt sich alles, was sich Louis hätte erträumen können. Von London nach NewYork ist nicht nichts, aber er lebt sich gut...