Kapitel 1

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Als ich endlich zwei Stunden Biologie hinter mir hatte, wollte ich zu meinem Schließfach gehen. Ich schlenderte also die Treppe runter und ging um die Ecke. Plötzlich knallte ich gegen etwas hartes und taumelte zurück. Als ich mich wieder gesammelt hatte und hoch schaute, sah ich zum ersten Mal in zwei wunderschöne, eisblaue Augen.
Erst jetzt fiel mir der Junge vom Parkplatz auf. Er war fast zwei Köpfe größer als ich und man sah durch sein enges weißes T-shirt, seinen gut durchtrainierten Oberkörper.
Ich wurde von seiner tiefen Stimme aus meinen Gedanken gerissen. „Mach doch ein Foto, hält länger und du kannst es dir in dein Zimmer hängen," sagte der Typ grinsend. Ich rollte mit den Augen und sagte: „Nein, danke. Hab schon besseres gesehen," und lief an ihm vorbei.
An meinem Schließfach, verstaute ich meine Sachen, die ich nicht mehr brauchte und schloss ihn.
Auf einmal stand der Typ von eben, angelehnt an den Schließfächern. „Das war ganz schön unhöflich einfach zu gehen, ohne sich zu entschuldigen oder gar den Namen nicht gesagt zu haben,"sagte er mit einem zuckersüßem Lächeln.
„1. Wollte ich zu meinem Schließfach, 2. muss ich mich nicht entschuldigen und 3. hast du mir ja auch nicht deinen Namen verraten." sagte ich leicht genervt.
Der Typ lachte darauf nur und kam mir näher. Ich ging immer einen Schritt zurück, bist ich gegen meine Schließfach knallte. Der Typ stützte seine linke Hand an der linken Seite und seine rechte Hand an die rechte Seite neben meinen Kopf ab. Langsam wurde ich nervös und fing schon fast an zu zittern. „Ganz schön frech, aber das gefällt mir und übrigens, mein Name ist Jayden," sagte er und grinste. Immer noch nervös und mit leiser Stimme sagte ich 'Catherine'.
Jayden grinste nur, nahm seine Hände weg, fuhr sich einmal mit seiner Hand durch seine Haare und drehte sich um. „Wir sehen uns, meine kleine Prinzessin." sagte er und ging den Flur entlang und bog an der nächsten Ecke ab. Erst nach ein paar Minuten hatte ich mich beruhigt und suchte die Mädels. Die ganze Zeit musste ich an die Situation mit Jayden denken.
Als ich die Anderen gefunden hatte, fragten sie mich wo ich so lange gewesen bin. „Ich war nur bei meinem Schließfach,"sagte ich ganz ruhig. „Solange ?" fragte Mel mich und alle Drei guckten mich fragend an. „Ja", sagte ich nur und sie nickten zögernd. Ich war froh das sie nicht weiter nachfragten und aus irgendeinem Grund, wollte ich ihnen auch nicht verraten was eben passiert war.
„Können wir uns vielleicht erst um 15.00 Uhr bei Starbucks treffen?" fragte Emily zögernd. „ Ja klar, aber warum jetzt doch erst so spät?" fragte dieses mal Lucy. „Weil ich ganz vergessen habe, dass meine Oma heute zu Besuch kommt," antwortete Emily. „Achso, also dann um 15.00 Uhr," sagte ich lächelnd. Als es wieder klingelte, gingen wir zusammen rein.
Nach der Schule ging ich auf den Schulhof und wartete bei ihrem Cabrio auf Lucy. Als sie dann endlich kam, stiegen wir ins Auto und sie fuhr los. „Sind deine Eltern eigentlich zu Hause?" fragte sie mich auf einmal. „Ähm, ... nein glaube ich nicht, wieso fragst du?" sagte ich und guckte sie fragend an. „ Ach, ich dachte nur, wenn du willst, kannst du ja noch mit zu mir und wir gehen dann zusammen zu den Anderen," sagte sie Schulter zuckend. „Ja okay, warum nicht", sagte ich und wir fuhren zu Lu. Bei Lu angekommen, stiegen wir aus und liefen zur Haustür. Statt den Schlüssel zu nehmen, klingelte Lucy sturm. Ich musste so lachen und wo dann noch die Tür aufging, konnte ich nicht mehr. Vor uns, mit einem sehr wütendem Blick stand Aiden. Aiden ist der große Bruder von Lucy. Er hat braune, hochgestylte Haare und grüne Augen. Er ist 1,80m groß und 18 Jahre alt. „Warum klingest du, wenn du doch einen Schlüssel hast?" fragte Aiden wütend und ich musste mich echt zusammenreißen. „Ich wollte nur wissen ob du zu Hause bist", sagte Lu schulterzuckend. „Ja, bin ich", sagte Aiden genervt und ging in die Küche. Wir gingen ins Haus und folgten ihm in die Küche. Als wir in der Küche standen, bemerkte Aiden mich wohl erst. Er kam auf mich zu und umarmte mich. Lächelnd erwiderte ich die Umarmung. Aiden ist zwar manchmal ein richtiger Bad Boy, aber trotzdem kenne ich ihn schon seid dem Kindergarten. Er ist wie ein Bruder für mich und man kann echt viel Spaß mit ihm haben.
Nach der Umarmung, gingen Lu und ich in ihr Zimmer. Als es schon fast 15.00 Uhr war, liefen wir zu ihrem Auto. Nach ca. 10 Minuten, parkte Lucy am Parkplatz und wir gingen zu Melanie und Emily. Zusammen gingen wir rein und setzten uns hin. Nachdem wir bestellt hatten, redeten wir noch eine ganze Weile. Keine 10 Minuten später kam auch schon die Kellnerin mit unseren Getränken. Wir bedankten uns und redeten weiter. Plötzlich ging die Tür auf und mein Herz begann an zu rasen. Nein, warum er? Warum muss es ausgerechnet er sein?

Na, was denkt ihr, wer gerade durch die Tür gekommen ist? Und warum freut sich Cat nicht gerade darüber? Das wir vielleicht im nächsten Kapitel gelüftet.

Liebe Grüße

Eure Skyline 11

The Alpha Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt