Kapitel 42

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Cat (P.O.V.)

Ich saß auf dem Boden und lehnte mich immer noch gegen die Wand. Keinen Zentimeter hatte ich mich mehr bewegt. Still saß ich nur da und einzelne Tränen liefen meine Wange runter. Ich wollte nicht ihre Luna werde, ich will wieder zu Jayden zurück. Ihn liebte ich und nicht Christian. Christian würde ich die Hand abhacken, wenn er mich noch einmal berührte. Nach ein paar Minuten ging die Tür wieder auf und Christian kam herein. „So, hast du dich wieder beruhigt?" fragte er mich. „Tzz, ich bin nicht Diejenige gewesen, die hier gereizt herausgestürmt ist", gab ich bissig von mir und er sah mich mit einem wüteten Blick an. „Pass auf was du sagst, sonst ...", doch weiter kam er nicht, da ich ihn unterbrach. „Sonst was, wirst du zum Frauenschläger?" fragte ich ihn und er war kurz vorm ausrasten. „DU ...", fluchte er, doch rannte wieder aus dem Zimmer heraus. Dies brachte mich zwar ein wenig zum schmunzeln, jedoch wollte ich immer noch hier raus und zu Jayden.

Plötzlich hörte ich ein lautes Heulen und kurze Zeit später, gab es einen lauten Knall und ich zuckte zusammen. Was war das nur? Ist einer der Wachhunde gegen eine Tür gelaufen oder was? Immer wieder hörte ich einen Knall und ab und zu ein lautes Knurren oder aufheulen. Langsam bekam ich ein wenig Angst und fragte mich was da unten vor sich geht.

Jayden (P.O.V.)

Zusammen mit Aiden, Paul, Jack und noch anderen aus meinem Rudel standen wir vor Christian's Rudelhaus. Ich ging auf die Eingangstür zu und tritt sie aus den Angel, so das sie gegen die gegenüberliegende Wand knallte. Nun hatte ich sie auf mich aufmerksam gemacht, da sie alle auf mich zu kamen und mich angreifen wollten. Manche waren so langsam, sodass ich ihnen nur auswich oder packte und wegschleuderte. Andere waren zu feige und verwandelten sich, jedoch fangen diese meine Leute ab. Mit einem schmerzhaften Aufheulen knallten sie gegen die Wände oder ihnen wurde etwas gebrochen. Leid tat mir von ihnen keiner, ich sah nur rot. Das einzige was ich wollte, war meine süße Mate!

Ich folgte meinem Instinkt die Treppe hoch, den Flur entlang und zur letzte Tür auf der rechten Seite. Ohne zu zögern riss ich sie auf und betrat den Raum. Am Boden saß mein Engel zusammengekauert und ich hörte sie leise schluchzten. „Babe ...", fing ich an, doch ich wurde unterbrochen. Sofort sprang sie auf, rannte auf mich zu und sprang in meine Arme. Ohne Probleme fing ich sie auf und drückte sie fest an mich. Nie wieder würde ich sie loslassen. „Danke, ich wusste das du kommst", flüsterte sie traurig und erleichtert zu gleich. „Natürlich, ich würde mir nie wieder verzeihen, wenn dir irgendetwas zustoßen würde. Ich kann nicht mehr ohne dich leben, mein Engel", erwiderte ich erleichtert, das ich sie wieder hatte. „Ich auch nicht", sagte sie leise. „Komm, lass uns nach Hause gehen", meinte ich und sie nickte leicht. Da sie viel zu müde und zu schwach aussah, hebte ich sie brautstylmäßig hoch und verließ das Zimmer. Sie schmiegte sich an meine Brust und schien sich wieder zu beruhigen. Ihr ruhiger und regelmäßiger Herzschlag beruhigte mich und ich bemerkte, das sie wahrscheinlich eingeschlafen war. Wir verließen das Haus und ich wollte gerade Richtung Wald gehen, als ich ein bekanntes Knurren hörte. Sofort spannte ich mich wieder an und drehte mich in die Richtung, wo das Knurren herkam. War ja klar, das das zu einfach war, doch andererseits würde ich noch ein bisschen Spaß haben. „Was denkst du, was du da machst?" fragte mich Christian wütend. „Ich gehe mit MEINER Mate nach Hause. Das siehst du doch oder bist du blind?" fragte ich ihn gereizt. „Nein, aber du hast meine ...", weiter kam er nicht. „DEINE?" fragte ich ihn knurrend. Was denkt sich der Typ nur? Die angestaute Wut stieg immer weiter und ich wurde noch wütender. Aiden und Paul war neben mir aufgetaucht und wollten sich auf Christian stürzten, doch ich stoppte sie. Ich gab Aiden, Cat in die Arme und wandte mich wieder Christian zu. „Das wird dir noch leid tun", knurrte ich bedrohlich. Ein wenig eingeschüchtert knurrte er zurück und verwandelte sich. Er rannte auf mich zu, jedoch wich ich ohne Probleme aus. Blitzartig verwandelte ich mich und als er erneut auf mich zu gerannt kam, biss ich ihm in den Nacken. Mit voller Wucht schleuderte ich ihn gegen einen Baum. Endlich konnte ich meine ganze Wut herauslassen. Christian raffte sich langsam wieder auf. Nun kam er wieder auf mich zu und dieses Mal schaffte er mich an der Schulter zu kratzen. Jetzt reichte es mir, ich hatte auf diesen Kindergarten keine Lust mehr. Ich knurrte ihn an, setzte zum Sprung an und bis ihm wieder mal in den Nacken. Doch dieses Mal biss ich kräftig zu. Wild zappelte er rum, doch das brachte ihm nichts mehr. Als sein Puls nur noch ganz schwach war, schmiss ich ihn zu Bode und ließ ihn liegen. Sollte er doch verbluten. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen Brutal, doch das war mir egal. Er hatte meine Mate entführt und war selbst schuld. NIEMAND fasst MEINE Mate an!

Ich verwandelte mich wieder zurück, ließ mir von Aiden, Cat wieder geben und machte mich auf den Weg nach Hause. Die Anderen folgten mir.

Cat (P.O.V.)

Als ich wach wurde, öffnete ich langsam die Augen. Ich sah mich um und bemerkte, das ich in einem fremden Zimmer war. Wie die Zimmer davor, war es schwarz-weiß eingerichtete und das größte von allen. Erst jetzt bemerkte ich, das ein Arm um mich geschlungen wurde und ich an einer muskulösen Brust lag. Vorsichtig drehte ich mich um und sah in das friedlich schlafende Gesicht von Jayden. Sofort musste ich lächelnd, drehte mich wieder um und kuschelte mich weiter an ihn.

Plötzlich zog er mich noch näher zu sich und vergrub sein Gesicht in meinem Nacken. Kurze Zeit später fing er an mich dort zu küssen und ich spannte mich etwas an. „Morgen, Babe", raute er mir ins Ohr und ich bekam eine Gänsehaut. Ich dreht mich wieder um und sah in seine wunderschönen Augen. Ohne zu zögern küsste ich ihn und er erwiderte sofort. Ich glaube ich muss das Gefühl nicht mehr beschreiben, da ich mich fühlte, wie auf Wolke 7. Irgendwann lösten wir uns wieder voneinander und erlegte seine Stirn gegen meine Stirn. „Ich liebe dich", sagte er plötzlich und lächelte mich an. „Ich dich auch", sagte ich lächelnd und dieses Mal war er es, der seine Lippen auf meine legte. Natürlich erwiderte ich sofort den Kuss. „Ehm, da wäre noch etwas", meinte Jayden und ich sah ihn fragend an. „Gehst du mit mir, einen neuen Schreibtisch kaufen?" fragte er mich grinsend und ich fing an zu lachen.


The Alpha Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt