• Einweihungsfeier •

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Grinsend sah ich zu meiner Freundin welche gerade mit ihrem besten Freund am reden war während die Musik durch die Wohnung zu hören war.

Es waren nun schon drei Monate vergangen. Bald würden schon wieder Ferien sein und wir würden wieder zu ihren Eltern fahren.

Aber morgen war erstmal Wochenende aber meine Freundin hatte ein Spiel und mich eingeladen was heißt ich werde morgen auf der Tribüne sitzen und sie anfeuern.

Es lief gerade eigentlich alles perfekt. Wir sind zusammen gezogen und unsere Wohnung ist nach drei Monaten endlich fertig renoviert.

Eigentlich machen das immer die Vermieter selber aber es war alles so dreckig und manche Wände waren auch einfach nicht mehr anzusehen.

Aber es war eigentlich wenig was wir zahlen mussten weil Sam's Eltern und meine Mutter uns geholfen hatten.

Ihre Eltern sind nämlich vorbeigekommen als wir ein längeres Wochenende hatten und so haben sich unsere Eltern erstmal kennengelernt.

Meine Mutter und Jessica haben sich auf Anhieb verstanden und sind sogar direkt zusammen Kochen gegangen.

Meine Mutter wohnt eigentlich gar nicht so weit weg von meiner und Sam's Wohnung. Wenn man es genauer nimmt drei blocks.

Ich war froh das sie wieder glücklich war. Denn vor ungefähr zwei Wochen hatte sie einen Mann getroffen.

Am anfang hatte ich gedacht es wird mega langweilig. Er ist langweilig vorallem weil er einer meiner Lehrer ist.

Dementsprechend war ich wütend aber das hat sie auch verstanden und ist wegen mir sogar wieder auf Abstand gegangen.

Die beiden haben sich nämlich kennengelernt als er mit meiner Mutter sprechen wollte wegen meinen Noten.

Naja aber mein Lehrer ist dann von selber auf mich zu gekommen und hat das Gespräch wegen meiner Mutter gesucht.

Und da habe ich es gemerkt. Es ist der Mann. Sie hat gelacht wie schon lange nicht mehr obwohl er den schlechtesten Witz gemacht hat.

Und er? Er war ganz okay. Zwar einer meiner Lehrer aber man kann sich ja nicht aussuchen in wen man sich verschaut.

Nachdem er mir dann versprochen hatte privates und berufliches zu trennen ebenso mich normal zu behandeln haben wir das alles hinbekommen.

Ich weiß selber nicht was es war aber Sam hat mich tatsächlich verändert. Sie hat mich zu einer stärkeren Person gemacht.

Vor Monaten war ich noch das arme kleine Mädchen und jetzt bin ich das würden andere zumindest sagen ein anderer Mensch.

Also ja; alles war perfekt. Meine Mutter hatte jemand neuen, ich war glücklich mit Sam und bei ihr schien auch wieder alles gut zu laufen.

Zumindest konnte ich das aus ihren Arbeiten entnehmen. Denn die schlechteste die sie in der letzten Zeit geschrieben hat war eine drei.

Manchmal merke ich das es ihr ein wenig unangenehm ist wenn ich ihr Nachhilfe gebe aber ich finde das eigentlich hat nicht so schlimm.

Ich verstehe schließlich auch nicht alles und habe damals einen Nachhilfelehrer gebraucht aber naja.

Mein Vater hat sich zu meiner Überraschung nur noch einmal gemeldet. Ich war um ehrlich zu sein ziemlich überrascht.

Aber er wollte eben seine Sachen wieder holen aber das war auch nicht alles was ich wiederrum nicht so toll fand.

Er hat sich entschuldigt aber auch verstanden das ich im Moment einfach keinen kontakt mit ihm haben möchte.

Lexa so habe ich letztens erfahren soll jetzt in einem Heim wohnen weil sie selber sich das so gewünscht hat.

Sie möchte Abstand von meinem Vater bekommen. Unserem Vater. Das ich ihn manchmal immernoch so bezeichne hört sich komisch an.

Schließlich ist er es irgendwie nicht mehr aber Lexa ist von ihm weg. Sie hat sich auch entschuldigt und eingesehen das sie einen Fehler gemacht hat.

Meine Mutter möchte bis auf weiteres erstmal keinen Kontakt mit ihr weil sie selber unter ihr sehr gelitten hat.

Ich kann es verstehen und wäre ich nicht gewesen möchte ich gar nicht wissen was passiert wäre.

Ich selber weiß noch nicht was ich darüber denken soll. Menschen können sich ändern aber sie hat etwas gegen Sam und das kann so nicht funktionieren.

,,Babe" Erklang es plötzlich hinter mir was mich heftig zusammen zucken ließ während ich mich umdrehte.

,,Standest du nicht gerade noch mit deinem Kammeraden da hinten?" Zweifelte ich und deutete hinter mich.

,,Schon ja aber ich stand sogar vor dir gerade und du hast mich nicht bemerkt. Warst wohl ziemlich in gedanken hm?" Fragte sie grinsend, legte ihre Hände an meine hüfte und zog mich zu sich heran.

,,Naja ich bin glücklich. Es scheint gerade einfach alles perfekt. Du bist hier, meine Freundin und das ist unsere Wohnung. Meine Mutter hat einen neuen auch wenn er mein Lehrer ist... Ich finde es schön" Ließ ich sie lächelnd wissen.

,,Das ist schön. Hör zu... Ich würde gerne zu deinem Abschluss kommen also werde ich mich von meinem weg schleichen ist das oke?" Fragte sie grinsend.

,,Nein das ist nicht okay. Du hast dort deine Freunde und solltest mit ihnen feiern. Wir haben doch gesagt das wir anschließend alle zusammen feiern gehen" Schmetterte ich ihren versuch ab die Abschlussfeier zu schwänzen.

,,Aber ich will doch bei dir sein. Ich will dich in deinem Kleid sehen... Nicht sie soll dich sehen" Grummelte sie und gab mir einen kurzen kuss.

,,Du wirst nie aufhören eifersüchtig auf Cleo zu sein oder?" Schmunzelte ich, deutete auf diese und legte meine Hände um ihren Nacken.

,,Nein aber ich denke ich habe auch allen Grund dazu immerhin wollte sie mal etwas von dir" Seufzte sie.

,,Aber du weißt auch das die jemanden datet? Das da vorne ist ihr date" Merkte ich lächelnd an und lehnte meine Stirn gegen ihre.

,,Ist ja gut aber wenn wir heute alleine sind lassen wir es trotzdem krachen ja? Muss die bude ja einweihen. Alle räume" Flüsterte sie und zuckte mit den Augenbrauen.

,,Du machst mich verrückt und nein. Ich werde doch heute Abend noch mit deinen Eltern Chatten weil wir uns wegen deinem Geburtstag beraten wollten" Schmetterte ich ihren Versuch ab.

,,Dann jetzt und solange kann das mit meinen Eltern ja wohl nicht dauern" Flüsterte sie lächelnd und drängte mich langsam nach hinten.

,,Ich liebe dich und tue gerne was du sagst aber wir haben Gäste also ist meine Antwort nein aber ich werde heute abend alles tun was ich kann damit mein kleiner Schatz alles bekommt was sie will" Witzelte ich.

,,Kleiner Schatz? Ich gib dir gleich kleiner Schatz" Grummelte sie während ich mich zu ihr vor lehnte.

,,Achja? Dann gib es mir doch" Flüsterte ich ihr ins Ohr was sie ruckartig inne halten und hörbar laut schlucken ließ.

,,Aber... Verdammt das kannst du doch nicht mit mir machen! Du hast gerade nein gesagt" Nuschelte sie verzweifelt klingend.

,,Meine Antwort war nein weil wir Gäste haben aber wenn wir in dein neues Auto gehen... Ich meine das ist ja auch irgendwie einzuweihen" Flüsterte ich und glitt mit meinen Händen in ihr Haar.

,,Uhm... Ja. Ja! Ich hole den Autoschlüssel und du... Zieh dich aus... Nein! Nein ich meine an damit wir raus können" Stotterte sie und drehte sich um um aus dem Wohnzimmer zu gehen.

,,Also ich weiß nicht was du gerade gemacht hast aber du scheinst Sam ordentlich den Wind aus den Ohren genommen zu haben" Schmunzelte Cleo.

,,Tja ich weiß wie es geht. Man muss sie nur kennen dann weiß man das sie eigentlich wie ein kleiner Teddybär ist aber sag ihr das nicht. Ich muss auch los aber wir kommen gleich wieder" Erwiederte ich lächelnd und drehte mich von ihr weg um meiner Freundin zu folgen welche am Türrahmen stand.

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