• Im Wohnzimmer •

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,,Also ich will dich warnen ja. Meine Oma und mein Opa werden gleich im Wohnzimmer sitzen. Sie werden dich freundlich begrüßen aber bitte mach dir nichts drauß wenn die dich abfragen werden" Warnte mich Sam vor als wir nachdem essen und fertig machen aus unserem Zimmer gingen.

,,Ach so schlimm wird das sicher nicht sein. Wenn du sie schon so lieb beschreibst und die genauso nett wie deine Eltern sind dann ist alles perfekt" Murmelte ich lächelnd.

,,Okay. Gut. Ja es ist schön das du nicht mehr so nervös bist aber glaub mir wenn ich dir sage das es viel schlimmer kommen wird!" Lachte sie verzweifelt.

Lächelnd gab ihr ihr einen kurzen kuss auf die Wange ehe ich nach ihrer hand griff und den stimmen folgte die aus dem Wohnzimmer kamen.

,,Hey Oma und Opa. Schön euch mal wieder zu sehen" Murmelte Sam während sie sich löste und ihr Gesicht verzog.

,,Och meine liebe Sam wir haben uns schon solange nicht mehr gesehen" Erwiederte ihrer Oma und trat direkt auf sie zu.

,,Oma um genauer zu sein haben wir uns erst letztes Jahr gesehen" Zweifelte Sam und ließ sich von ihr in ihre Armen ziehen.

,,Viel zu lange. Wie kannst du das überhaupt deiner Mutter antun? Hu? Du musst sie mal öfter besuchen" Seufzte die Oma.

,,Guten Tag ich bin der Herald. Der Opa von Sam... Du musst ihre Freundin sein" Stellte sich mir ihr Opa vor.

,,Uhm ja... Ja ich bin Tabitha. Freut mich sie kennenzulernen" Murmelte ich lächelnd und reichte ihm meine Hand.

,,Freut mich ebenso. Endlich hat Sam mal jemand richtigen an ihrer Seite" Erwiederte dieser lächelnd und erwiederte meinen Händedruck.

,,Opa. Ich bin eben ein freier Mensch was ist daran falsch? Aber ja ich habe jetzt eine Freundin" Grummelte Sam.

,,Wehe du lässt sie gehen Fräulein. Sie scheint ein gutes Mädchen zu sein" Merkte er an was mich schlucken ließ.

,,Ist sie auch Opa aber dennoch-"

,,Na! Wir wollen nicht unhöflich werden Fräulein. Du musst mal was an deiner Stimmlage ändern. Du schreist immer so" Unterbrach Herald sie direkt.

,,Liegt vielleicht daran das du ein Hörgerät trägst Opi. Du musst es ein wenig leiser stellen" Schmunzelte Sam.

,,Oder du redest einfach leiser aber jetzt komm erstmal her" Grummelte dieser und trat auf seine Enkelin zu.

,,Wie schön dich endlich kennenzulernen Tabitha. Meine Tochter hat mich gestern noch angerufen und gesagt was für ein schönes und höffliches Mädchen du bist" Begrüßte mich ihre Oma.

,,Ach glaub da gar nicht so dran Oma. Die kann auch ganz anders sein" Grinste Sam woraufhin ihr Opa ihr gegen die Stirn schnipste.

,,Bist du mal freundlicher? Ich will gar nicht wissen wie freundlich dich deine Freundin ihren Eltern vorgestellt hast du freche Göre" Murmelte ihr Opa während sie sich ein Lachen verkniff.

,,Ich bin mir sicher du wirst wunderschöne Kinder mit ihr machen. Ich will noch uhroma werde klar?" Ließ sie mich grinsend wissen.

,,Oma sie ist ein Mädchen. Ich auch. Du weißt schon das das nicht so einfach geht?" Zweifelte Sam.

,,Oh schätzechen ich denke ich habe mehr gesehen als du in deinem gesamten Leben bisher. Ich weiß schon was geht und was nicht" Erwiederte diese ohne ihren Blick von mir zu nehmen.

,,Jedenfalls... Freut es mich sie kennenzulernen... Uhm M-"

,,Oh gott nee! Mädchen du nennst mich bitte Mathilde. Ich sehe doch noch recht jung aus Oder?" Fragte sie grinsend und täschelte mir die wange.

,,Oh sie sehen sehr jung aus wenn ich das sagen darf. Ich würde sagen... 39?" Riet ich grinsend was sie lachen ließ.

,,Sam deine Freundin ist sehr nett... Behalte sie gefälligst und danke für das Kompliment" Erwiederte Mathilde lächelnd.

,,Na dann kommt doch erstmal her und setzt euch. Es gibt Kaffee und Kuchen" Meldete sich Jessica dazwischen welche mit Thomas auf der Couch saß.

,,Sicher" Murmelte Sam grinsend als ihr Opa ihr noch einen letzten Blick schenkte und sich schließlich umdrehte.

,,Ich mag deine Familie" Flüsterte ich als ihre Oma sich ebenfalls umdrehte und Sam nach meiner hand griff.

,,Mich lässt sie echt verzweifeln. Manchmal frage ich mich echt was ich falsch gemacht habe" Grummelte Sam.

,,Fräulein das habe ich gehört! Ich bin nicht schwerhörig. Du solltest dir mal ein Beispiel an deiner Freundin nehmen und anstand an den Tag bringen" Rügte ihr Opa sie zurecht.

,,Ist ja schon gut Opa" Grummelte Sam, setzte sich auf den Sessel und zog mich auf ihren schoß was mich das Gesicht verziehen ließ.

,,Keine sorge Tabitha. Wir beide gehören zwar der älteren Generation an aber wir verstehen das schon. Solange meine Enkelin irgendwann Kinder mit nach Hause bringt und verheiratet ist" Schmunzelte Mathilde.

,,Huh? Wer hat denn gesagt das ich mal heiraten möchte? Wozu das ganze Geld wenn man auch einfach Ringe kaufen kann und die anziehen kann?" Zweifelte Sam.

,,Fräulein du wirst mal heiraten und ich will dabei sein also am besten in den nächsten jahren!" Drohte Herald ihr.

,,Na wir wollen ja jetzt nicht streiten. Wir wollten entspannend Kaffee trinken und Kuchen essen. Also übermorgen ist schon Silvester. Pläne?" Fragte Thomas lächelnd.

,,Entschuldige Thomas für die Unterbrechung aber ich möchte zunächst die Freundin meiner Enkelin kennenlernen" Meldete sich Herald dazwischen.

,,Uhm ja... Ich meine sie können mich alles fragen was sie wollen" Zögerte ich zu antworten während ich nach der Tasse Tee griff welche Jessica mir entgegen hielt.

,,Also du siehst ziemlich schlau aus und wir haben gehört das du unserer Enkelin Nachhilfe gibst... Hast du schon Pläne Job mäßig?" Fragte Mathilde freundlich lächelnd.

,,Naja in erster linie mache ich das mit der Nachhilfe um mich auch drauf vorzubereiten also ich möchte später Lehrerin werden" Zögerte ich zu sagen.

,,Oh das ist ein wirklich toller Job. Ich war bis vor kurzem auch noch Lehrer und es war wirklich toll. Von denen gibt es auch wirklich viel zu wenig. Sam nimm dir mal ein Beispiel an deine Freundin" Grinste Herald.

,,Opa du weißt genau das ich später bei der Firma deiner Tochter arbeiten werde" Grummelte Sam und griff nach meiner Tasse.

,,Trotzdem könntest du dich mal ein wenig anstrengen mein Spatz. Tabitha hat sicher nicht Zeit dir für alles Nachhilfe zu geben" Entgegnete ihre Oma.

,,Ich bin ja auch nicht in allem schlecht ja aber ich brauche nicht unbedingt das beste Zeugniss wenn ich da anfange" Seufzte Sam.

,,Oh doch aber darüber reden wir nochmal. Tabitha... Hast du später eigentlich mal vor Kinder zu bekommen? Heiraten? Wir sieht es damit aus?" Fragte Jessica lächelnd.

,,Naja Kinder möchte ich aber das weiß Sam auch und heiraten sowieso auch wenn sie das wohl anders sieht" Zweifelte ich und sah kurz hinter mich.

,,Nee sie sieht das nicht anders. Unsere geliebte Göre mag es uns auf die Palme zu bringen also keine Sorge. Wir sind ja da" Lächelte Herald.

,,Boah Opa! Würdest du endlich mal aufhören mich zu so nennen? Das ist peinlich!" Zischte Sam und setzte sich etwas mit mir auf.

,,Sicher wenn du endlich mal lernst dich zu benehmen. Dazu gehört nicht immer gleich dein Gesicht zu verziehen wenn wir dich begrüßen" Entgegnete Herald.

,,Darf ich... naja darf ich fragen wie lange ihr beide verheiratet seid?" Zögerte ich zu fragen woraufhin Mathilde überrascht lächelnd zu uns sah.

,,Oh bitte ni-"

,,Ruhe Sam. Ich finde es ganz toll das sich deine Freundin auch interessiert und fragen stellt. Anders als Thomas der damals alles nur brav beantwortet hat" Unterbrach Mathilde sie grinsend.

,,Wir sind seit 57 Jahren zusammen und davon 51 Jahre verheiratet" Ließ mich Herald lächelnd wissen während Thomas sich halb hinter seiner Tasse versteckte.

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