• Pasta und Fanta •

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,,Hmm" Lächelnd zog ich den Duft ein als wie ihre Wohnung betraten. ,,Du hast gekocht oder was ist das für ein guter Geruch?" Fragte ich lächelnd.

,,Ich uhm..." Sie kratzte sich nervös werdend am Kopf und drehte sich zu mir um. ,,Ich gestehe das ich nicht gekocht habe sondern die blonde Frau die du letztens in diesem Café gesehen hast" Gestand sie seufzend.

,,Die Frau war deine Cousine oder?" Fragte ich nochmal nach während ich meine Jacke an den haken ihres Ständers hing.

,,Ja aber ich habe ja gesagt das ich den Job genommen habe weil ich Nachhilfe brauche einerseits... Ich will mich jetzt wirklich ändern" Murmelte sie.

,,Ändern?" Ich hockte mich hin und zog meine Schuhe aus welche ich sogleich in den Schuhschrank legte. ,,Wieso willst du dich ändern? Das hast du nicht nötig" Lächelte ich.

,,Doch und ob. Ich habe erst gemerkt wie sehr ich dich verletzt habe als du aus meiner Wohnung gegangen bist" Seufzte sie.

,,Wir wollten das doch vergessen oder? Wie wäre es wenn wir essen und uns anschließend einen schönen Tag machen?" Schlug ich lächelnd vor.

,,Warte" Sie griff nach meinem armgelenk als ich an ihr vorbei weiter in die Wohnung gehen wollte. ,,Werden wir jemals wieder mehr sein?" Fragte sie was mich schlucken ließ.

,,Sam ich weiß es nicht. Du weißt wie ich dir gegenüber fühle aber du hast mich verletzt zudem weißt du ja nichtmal selber wohin mit deinen Gefühlen" Merkte ich an.

,,Stimmt das war eine blöde frage... geh einfach schonmal in die Küche ich komme dann sofort nach" Lächelte sie.

Zögerlich sah ich sie an während sie sich auch schon abwandte und sich nun ebenfalls begann auszuziehen.

Ich hatte gerade genau gesehen wie ihre Augen angefangen haben verräterrisch zu glitzern während sie ihren griff für einen Moment verstärkt hatte.

Ich hatte ihr gerade weh getan und das hatte ich nun selber gemerkt. Ich denke sie weiß im inneren schon genau was sie fühlt.

Aber sie kann es einfach nicht aussprechen und das ist für mich okay. Andererseits kann es auch einfach sein das ich mir das einbilde und wünsche.

Leise seufzend drehte ich mich also von ihr weg und ging direkt in die Küche. Stutzte und machte große Augen.

Der Tisch war super romantisch gedeckt. Zwei Teller mit Besteck darauf noch eine gefaltete Servierte.

In der Mitte stand eine kleine Kerze die noch brannte und um den Tisch lagen überall Rosen während der Topf noch auf der Herdplatte stand.

,,Oh scheiße" Erschrocken drehte ich mich um und sah Sam entgegen. ,,So sollte das eigentlich nicht sein" Brummte sie und lief zu einer Ecke der Küche.

,,Sam" Ich hielt ihren Arm fest als sie doch tatsächlich nach einen Besen greifen wollte um das alles weg zu fegen. ,,Es ist okay" Murmelte ich lächelnd.

,,Du... Du findest das schön? Ich soll das lassen?" Fragte sie mit verzogenem Gesicht was mich hörbar laut schlucken ließ.

,,Naja wenn du es nicht möchtest kannst du das auch von mir aus weg fe-"

,,Nein. Nein wir essen ich uhm... habe eben nur nicht gedacht das Helena es so meinte als sie sagte sie würde etwas schönes für uns zaubern" Unterbrach sie mich lächelnd.

,,Na dann..." Lächelnd trat ich wieder an den Topf und zog den Deckel herunter. ,,Mein lieblingsessen... Woher wusste sie das?" Fragte ich lächelnd und sah auf Nudeln mit Käse pasta runter.

,,Ich habe es ihr gesagt. Ich wollte das es vielleicht etwas romantisch ist" Murmelte sie seufzend.

,,Romantisch also?" Mit gehobener augenbraue sah ich zu ihr. ,,Es gefällt mir und die Fanta gehört dann auch dazu?" Fragte ich lächelnd und deutete auf diese.

,,Uhm nee. Wenn du möchtest kann ich uns Sekt holen gehen oder Wein. Magst du das haben?" Fragte sie mit verzogenem Gesicht.

,,Nein ich finde es toll. Wirklich" Erwiederte ich und ließ mich auf einem der beiden Stühle nieder als sie nach meinem Teller griff.

Beide machte sie voll und stellte ihn mir schließlich vor die Nase. Reichte mir auch noch ein Glas für die Fanta.

,,Also ich dachte wir schauen dann heute noch einen Film was hälst du davon?" Fragte sie lächelnd während sie sich mit ihrem Teller mir gegenüber nieder ließ.

,,Finde ich ganz schön. Ich muss dann meiner Mutter nur eben sagen das ich wo anders schlafe nicht das sie sich Sorgen macht" Seufzte ich.

,,Deine Mutter... Ist sie sehr böse? Ich meine ich war dafür verantwortlich was dir in deiner alten Schule passiert ist" Zögerte sie zu fragen.

,,Naja sie ist böse auf dich aber eher weil ich ihr auch wirklich alles gesagt habe. Das ich nur eine Wette wa-"

,,Nein! Du warst nicht nur eine Wette. Ich meine... Ich habe doch gesagt das es mir leid tut und das ich seit du das zweite mal bei mir warst nicht mehr so empfunden habe" Unterbrach sie mich.

,,Ist gut" Ich griff über den Tisch hinweg nach ihrer hand was sie überrascht aufschauen ließ. ,,So meinte ich das ja auch nicht wirklich" Versuchte ich sie zu beruhigen.

,,Nein? Wie meintest du das dann? Ich kann das nicht. Ich will doch auch mehr aber ich kann nicht" Gestand sie und zog ihre hand weg.

,,Was?" Mit großen augen sah ich sie an was sie das Gesicht verziehen ließ. ,,Du... Du willst auch mehr?" Fragte ich geschockt.

,,Ja aber... Aber ich habe Angst das ich dich wieder verletz und deine Mutter... Sie muss mich doch hassen und ich will nicht das die Familie meiner zukünftigen mich hasst" Seufzte sie.

,,Zukünftige?" Ich war völlig überrumpelt zugleich aber auch verwirrt über ihre plötzliche offenheit. ,,Du willst mic-"

,,Ja! Ja ich will dich aber zu wissen das deine Familie mich hasst und ich dich wieder verletzen könnte bricht mich! Ich kann das nicht" Unterbrach sie mich und schüttelte den Kopf.

,,Dann... Dann gib mir doch die Chance. Ich kann dir doch helfen und du musst auch nicht arbeiten wenn du nicht möchtest. Ich kann dir Nachhilfe geben" Zweifelte ich während ich mich erhob.

,,Nein" Sie schüttelte den Kopf während ich auf sie zu trat. ,,Das geht nicht. Ich habe so eine scheiße gebaut" Seufzte sie.

,,Ja aber du kannst es wieder gut machen. Meine Mutter würde dich sicher lieben wenn du ihr wirklich Kinder schenkst und mich glücklich machst" Grinste ich.

,,Nein" Unsicher sah sie zu mir hoch während sie ihren Stuhl nach hinten schob. ,,Ich kann nicht ich habe a-"

,,Nein hast du nicht. Du bist einfach nur ein feiges Mädchen dabei hast du Gefühle für mich die du aber einfach nicht aussprechen willst" Unterbrach ich sie seufzend.

,,Also du willst wirklich mit mir... Zusammen sein? So richtig? Woher willst du wissen das ich dich nicht wieder betrüge?" Zweifelte sie und erhob sich ebenfalls.

,,Ich vertraue dir. Du hast mich ja nicht betrogen aber Menschen die man wirklich liebt denen bleibt man auch Treu" Lächelte ich.

,,Okay dann... Bleibst du bei mir" Grinsend legte sie ihre Hände an meine hüfte und zog mich zu sich heran. ,,Und Cleo soll ihre Finger bei sich lassen" Grummelte sie.

,,Wird sie. Versprochen. Sie hat es verstanden das ich dich liebe und nichts von ihr will" Murmelte ich lächelnd und legte meine Arme um ihren Nacken.

,,Und das hier? Das ist okay? Wir sind nicht mehr auf der gleichen Schule und ich habe dich schon ziemlich verletzt" Zweifelte sie.

,,Ja aber es ist doch alles gut. Ich liebe dich und du liebst mich" Grinste ich und lehnte meine Stirn gegen ihre.

,,Ja" Und mit diesen Worten lehnte sie sich auch schon vor und drückte ihre Lippen samtweich auf meine.

Bisher waren unsere küsse immer wild und ohne Gefühle aber jetzt schien es ganz anders zu sein. So voller Gefühle.

Ich konnte nicht anders und drückte mich ihr mehr entgegen. Lächelte und erwiderte ihrem sanften gefühlvollen Kuss.

Der Schmerz der letzten Wochen war vergessen. In mir drinne schien ein Feuerwerk zu explodieren während mein Herz so schnell schlug das ich schon angst hatte es würde mir jeden Moment aus der Brust springen.

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