-Jake-
Ich wollte noch länger mit ihr tanzen, sie war so bezaubernd in diesem Kirschroten Kleid. Wie ihre Haare flogen als ich sie drehte, wie sie dabei lachte. Alles an ihr war so neu, anders. Das erste Mal ist sie offen und weicht mir nicht aus. Ich weiß das ich sie verärgere, aber es macht Spaß sie ein klein wenig zu provozieren. Tja jetzt habe ich es verbockt, denn so wütend wie jetzt habe ich sie noch nie erlebt.
,,Weißt du was? Du kannst mich mal!"
Das war wie ein Schlag in die Magengrube. Ich blieb stehen und sah ihr nach, wie sie sich durch's Volk drängelte und beglückwünscht von ihren Freunden wurde. Brian ist ständig an ihrer Seite und das macht mich rasend. Was will er von ihr? Andauernd sieht man die beiden zusammen unterwegs, er nimmt sie meistens mit zur Schule und nun hat er sie auch noch auf den Ball als seine Begleitung geschleppt. Bis vor kurzem hatte ich nicht's gegen ihn, schließlich spielen wir in der selben Footballmanschaft, aber jetzt wo er sich so sehr für Jacky interessiert, macht er mich nur wütend. Weshalb eigentlich? Jacky beleidigt mich fast andauernd und jetzt ist sowieso sauer auf mich, weil ich mein Mundwerk nie halten kann, besonders nicht bei so einer temperamentvollen Person wie Jacky.
,,Jakey, was dauert den so lange?" Die Stimme meiner Begleitung tauchte aus dem nichts auf und als ich herunterblickte sah ich in ihre blauen Augen, die mich abwartend ansahen.
,,Tut mir leid Chloe, mir ging es kurz nicht so sonderlich gut."
Ich drückte meine Lippen auf ihre Stirn und sie klammerte sich wieder an mich. Meine Aufmerksamkeit hatte aber noch immer Jacky und als sie in meine Richtung und das auch noch in meine Augen sah, erkannte ich wie ich sie eigentlich verletzt habe. Irgendetwas trauriges beinhalteten ihre Augen, als sie mir dann auch noch die kalte Schulter zeigte, war es eindeutig, ich bin der größte Idiot auf Erden. Da finde ich mal ein Mädchen interessant und durch meine Dummheit hasst sie mich noch mehr als zuvor.
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-Jacky-Ich weiß ich bin mal wieder zu temperamentvoll, seine Frage war eigentlich normal, in Bezug darauf das ich vor ihm und seinem Geschlecht wegrenne. Aber trotzdem hatte er nicht das Recht sich in meine Angelegenheiten einzumischen. Er kennt mich nicht, also geht ihn das automatisch nichts an. Ich weiß nicht was mein Bruder ihm erzählt, das ist mir auch relativ schnurz, aber solange die Dinge nicht aus meinem Mund kommen, muss es ihm egal sein!
,,Jacky da bist du ja! Wo warst du solange?" Fragte mich Caty.
,,Mir wurde komisch heiß, bräuchte ein bisschen Abkühlung." Murmelte ich.
Mir wurde wirklich heiß und die Luft wurde auch immer schwerer aber es ist wohl absolut klar weshalb. Jake Parker. Er hatte mich vor wenigen Minuten komischerweise in einen Bann gezogen, der sich gut und wohl fühlte, naja bis jetzt. Irgendwie verletzte es mich ein klein wenig, denn es rief auch Erinnerungen hoch, an die ich mich eher selten erinnern möchte.
,,Jacky du hast so super getanzt, machst du das privat etwa auch?" Fragte Anton interessiert.
,,Gelegentlich, wenn ich Zeit dazu finde oder mich entspannen möchte." Nuschelte ich.
Brian führte mich ebenfalls zur Tanzfläche und ich lachte wie verrückt. Es war so entspannend und wie wir tanzten war eine Lachnummer. Wir wackelten beide mit den Hüften und zogen unsere gespaltenen Finger, die wie ein Peacezeichen aussahen, vor unseren Augen hin und her. Dann hüpften wir und machten die komischsten Grimassen dabei. Und als Königin des Abends löste ich einen Flashmob aus, mit Brian an meiner Seite.
Ich hatte unheimlich viel Spaß, sodass ich das Thema Jake vollkommen vergessen hatte, selbst seine Anwesenheit war mir egal. Ich wollte das beste aus dem Abend machen und das tat ich gerade. Nur zu schade das Beca nicht dabei ist, sie ist über's Wochenende in Dublin mit ihren Eltern, somit hat sie keine Zeit.
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Ich hatte mich an Brian geklammert und lief mit ihm zusammen aus der Tür. Wir lachten und schwelgten in Erinnerungen an den Abend. Aber als ich dann draußen war überkam mich das Zittern, wieso habe ich meine Jacke nur im Wagen gelassen? Brian reichte mir seine, die ich dankend annahm und um mich wickelte. Ich zitterte immer noch aber mir wurde wärmer.Als wir dann nach paar Minuten Fahrt wieder bei mir Zuhause waren, stieg ich aus und legte seine Jacke auf den Beifahrersitz. Ich machte die Autotür zu und er kurbelte nochmal das Fenster hinunter.
,,Danke Brian es war ein wirklich schöner Abend."
,,Gerne, ich hatte auch unheimlich viel Spaß. Achso bevor ich es vergesse, kommst du morgen? Also zum Footballspiel." Fragte er lieb.
Ich nickte und entfernte mich ein klein wenig von dem Auto. Am Gehweg blieb ich stehen und blickte seinem Auto hinterher, das mit der Zeit in der Dunkelheit verschwand. Lächelnd machte ich mich auf den Weg zu meinem Haus, schwankend tanzte ich ein klein wenig die Einfahrt entlang. Mit der Zeit summte ich sogar vor mich her. Brian hat mir echt den Abend versüßt, vor allem nach dem was zwischen Jake und mir vorgefallen war. Ich hämmerte mir gegen die Stirn, warum muss dieser Idiot nur immer meine Gedanken besetzten? Kann ich nicht über Einhörner, Regenbögen und dem Wunderland nachdenken? Seit wann denke ich überhaupt an Jungs?
Ich will definitiv zurück nach Boston.
Vorsichtig schloss ich die Tür auf und ließ sie hinter mir leise ins Schloss fallen. Ich stellte meine Absatzschuhe auf eine Ablage, während ich den Fernseher aus dem Wohnzimmer wahrnahm. Sachte trappte ich dort hin und sah meine Mutter komplett erschöpft dort schlafen. Um sie herum waren überall Papiere und ihr Laptop lag auch auf dem Boden. Ich schüttelte lächelnd den Kopf und sammelte alle Dokumente zusammen, legte sie zusammen mit dem Laptop auf den Tisch ab und sprintete lautlos die Treppen hinauf, ins Schlafzimmer. Ich krallte mir ihre Bettdecke und ihr Kissen. Mit schnellen Schritten ging ich wieder hinunter und legte ihren Kopf auf das weiche Kissen, während ich sie noch zudeckte.
,,Warum überarbeitest du dich nur so sehr? Uns geht es doch gut und wegen dem Geld, dass hätten wir auch so hinbekommen." Flüsterte ich ins nicht's.
Ich suchte nach der Fernbedienung und als ich sie fand schaltete ich den Fernseher aus, gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und machte mich wieder auf den Weg in mein Zimmer. Vor der Zimmertür blieb ich jedoch stehen und drehte mich um. Ich schlich zum Zimmer meines Bruders und drückte mein Ohr gehen die Tür. Es war mucksmäuschenstill. Langsam griff ich an die Klinke und drückte sie leise herunter.
Er lag angekleidet auf seinem Bett und hatte noch seine Kopfhörer auf dem Kopf. Ich trat hinein und nahm sie ihm vorsichtig ab. Und gleich wie bei meiner Mutter schnappte ich mir die Decke und zog sie über seinen Körper.
,,Schlaf gut du Arsch." Murmelte ich noch bevor ich die Tür wieder geschlossen hatte.
Erledigt ging ich letztendlich in mein Bett. Jetzt weiß ich wie es meiner Mutter früher ergangen ist, dort ein Kind in's Bett tragen und zudecken, hier ein Kind gute Nacht wünschen, hier umziehen, dort eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen und irgendwann mal selber schlafen gehen. Ich öffnete den Reißverschluss meines Kleides und lies es auf den Boden fallen, danach schob ich meine Kleiderschranktüren auf und griff nach kurzen Shorts und einem Top, dass ich mir dann über den Körper zog.
Ich ließ mich auf mein Bett fallen und dachte wieder nach. Ich bin in letzter Zeit zu müde, Tagsüber die Schule, Nacht's die Party's. Am Wochenende Party oder irgendwas anderes. Meine schulischen Leistungen sinken stark, spätestens wenn ich das Jahr überstanden habe, wenn ich das überhaupt werde, muss ich mich anstrengen. Ich sollte langsam anfangen für die bald anstehenden Klassenarbeiten zu lernen.
Und mich weniger mit Jake beschäftigen. Obwohl er echt süß ist, jedenfalls äußerlich, innerlich ist er der größte Arsch. Aber andererseits, macht genau das ihn interessant, er weiß das er anders kann und das er auch anders ist, aber genau das versucht er zu verstecken mit diesem, zugegeben guten Aussehen, er benimmt sich "Bad" was jedes Mädchen in irgendeiner Weise schmelzen lässt. Denn eigentlich ist diese Badboy Fassade, nur eine kleine Maske, für das was er ist, ein Mann. Dadurch beweist er Stärke, Mut aber auch das was ein Mann mag und zwar die Frauen in seinem Bett. Warte was? Warum denke ich darüber überhaupt so genau nach?
,,Brooklyn was machst du nur mit mir?"
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Hey ho!Neues Kapitel. Hoffe es gefällt euch und ich muss euch danken wir sind jetzt schon bei 1040 Reads angekommen! *-*
Ganz viel Liebe an euch!
Emily.
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I loved you Boy.
Teen Fiction,,Was willst du denn noch? Hast du mich noch nicht genug gedemütigt und erniedrigt?" Fragte ich ihn den Tränen nahe und am Boden zerstört. Aber anstatt mir die Frage zu beantworten, tritt er einen Schritt näher und sah mir einfach nur in die Augen. ...