21~Bester Freund.

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Ich stand sehr früh auf, denn ich wollte pünktlich zum Spiel meines guten Freundes gehen. Also duschte ich mich vorerst, da im Haus sowieso tote Hose herrscht. Anscheinend gönnen wenigstens die beiden sich eine Mütze Schlaf, aber heute habe ich mir geschworen, nach dem Spiel, endlich etwas für die Schule zu machen. Ich hatte noch die Präsentation mit Caty, die schon fast fertig ist, nur noch Kleinigkeiten fehlen. Klassenarbeiten stehen an, denn nur noch 4 Monate und ich habe ein klein wenig Pause von der Schule. Das pack ich noch.

Ich schloss die Tür hinter mir und ließ meine Sachen auf den Boden fallen, kletterte in die Dusche und ließ das warme Wasser über meinen Körper prasseln, währenddessen dröhnte die Musik aus den Miniboxen. Zur Information wir haben sogut wie in jedem Zimmer Boxen, da Macho und ich ohne Musik, laute Musik, nicht klarkommen würden. Mum hat deshalb ein paar kleine Boxen mehr eingekauft, damit wir unsere nicht von Zimmer zu Zimmer tragen müssen, ist sie nicht die beste? Seit ihrem neuen Job, schenkt sie uns immer mehr. Mein Bruder hat eine neue Playstation bekommen, während ich einen neuen Laptop bekommen habe. Mein Vater sieht wenigstens ein Kindergeld zu bezahlen, zumindest macht er nicht alles falsch.

Als ich dann fertig war trocknete ich mich an und föhnte meine Haare anschließend. Heute entschied ich mich voll und ganz für die Variante, klassisch. Kein Make-Up, kein Haare zurecht zaubern und kein aufwendiges ankleiden. Ich hatte wenig Lust darauf, weshalb ich mir nur einmal durch die Haare fuhr und mich, in meiner aufgerissenen Boyfriend-Jeans und einem schlichten weiß bedruckten T-Shirt, auf einen letzten Abstecher in der Küche vorbereitete. Meine Mutter stand am Tresen und trank ihren morgendlichen Kaffe, während sie sich ihren Nacken rieb.

,,Na gut geschlafen?" Fragte ich sie super gelaunt.

,,Nein überhaupt nicht. Mir tut der komplette Rücken weh, aber naja so ist es halt. Wie war der Ball?" Fragte sie wiederum neugierig.

Ich lächelte und schenkte mir ebenfalls einen Kaffee ein. Ich nippte an meiner Tasse und spielte verträumt mit dem Saum meines T-Shirt's.

,,Na los, erzähl schon!"

,,Okay, also ich bin Königin des Abends geworden, dementsprechend hatte ich einen Tanz mit dem König. Danach habe ich mit Caty, Anton und Brian einen Flashmob ausgelöst. Aber Mummy ich muss jetzt los, bin sonst zu spät dran." Murmelte ich aufgeregt.

Sie sah mich fragend an während ich ihr von der Verabredung, besser gesagt dem Spiel, erzählte. Daraufhin wackelte sie nur mit den Augenbrauen und ich funkelte sie böse an. Ich hasse dich, Brian. Aber genau in dem Moment kam, zumindest für heute, mein Retter durch die Tür marschiert. Seine Haare waren in alle Richtungen verstreut und er hatte immer noch das an was er gestern getragen hatte.

,,Morgen. Danke Mum das du mich zugedeckt hast und noch die Kopfhörer abgenommen hast, ich denke ich hätte sonst übel die Schmerzen."

Ich unterdrückte mir ein Lachen, denn meine Mutter sah ihn an wie ein Auto, völlig ahnungslos und verwirrt. Das wird noch witzig.

,,Was redest du da? Ich hab gedacht du hast mich zugedeckt und es mir ein klein wenig bequemer auf der Couch gemacht." Sagte sie sichtlich verwirrt.

Ich unterdrückte mir krampfhaft das Lachen, wie blöd sind die beiden eigentlich? Selbst jetzt verstehen sie es nicht, sondern battlen sich darum wer am verwirrtesten drein schaut. Was noch lustiger aussah und ich es nicht mehr aushielt und los prustete.

,,Vielleicht war es ja der heilige Geist." Presste ich unter mehreren Lachen hervor.

,,Jacky, du warst das?" Fragten beide wie aus der Pistole geschossen.

,,Nein meine Oma." Antwortete ich barsch.

Ich lachte immer lauter, bis ich wieder auf meine Armbanduhr sah und mich nun deutlich beeilen sollte. Ich raste immer noch lachend an den beiden vorbei und zog mich in Windeseile an. Stöpselte mir noch die Kopfhörer in die Ohren, machte aber kurz nochmals kehrt um den beiden noch einen schönen Tag zu wünschen.

,,Für wen hast du dich so herausgeputzt?" Lachte mein Bruder.

,,Im Gegensatz zu deinen Bitches im Bett bin ich eine Naturschönheit."

Ihm verging das Lachen während ich wieder anfing. Ich zeigte ihm triumphierend meinen Rücken und machte einen Abgang. Als ich draußen war atmete ich erstmal die frische Luft ein. Es fühlte sich so prickelnd in der Lunge an, ich fühlte mich wie ausgewechselt. Aber jetzt sollte ich echt mal zur Juniorhigh.
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Als ich ankam hörte ich schon die laute Musik und nahm eine Abkürzung, die durch durch die Umkleidekabinen führte. Die der war aber Mädchen abgeschlossen, weshalb ich durch durch die Jungen Umkleide stürmte. Der größte Fehler meines Lebens. Denn alle Spieler waren dort und sahen mich sprachlos an. Mir stieg die Röte ins Gesicht und ich rannte durch jede Reihe um nach Brian zu suchen. Als ich ihn fand rannte ich auf ihn zu, zweiter Fehler. Denn Brian war obenrum komplett nackt, dazu noch ignorierte er diese Tatsache und drückte mich an sich. Mir war das alles schon genug peinlich, weshalb ich nur stumm dastand und nicht wusste wohin mit meinen Händen.

,,Ouh Brian, deine neue Flame?" Hörte ich eine bekannte Stimme. Kyle.

,,Nein eine gute Freundin. Warum neidisch?" Witzelte er und zu meiner Überraschung lachte Kyle sogar. Eigentlich war er ganz nett. Oder?

,,Ich nicht aber jemand anderes." Lachte er und löste in mir eine Verwirrung aus, die ich nicht zur Schau stellen wollte.

Ich sah mich um und egal wo ich hinsah, erblickte ich nur T-Shirt lose Oberkörper. Heiße und durchtrainierte Oberkörper. Als ich aber ihn entdeckte und er mir noch direkt in die Augen sah, verschlug es mir die Sprache. Seine zuvor noch hellen braunen Augen wurden auf einmal dunkel und kalt. Und als er sich dann auch noch eiskalt umdrehte, zog sich mein Magen zusammen. Was hatte ich ihm getan?

,,Was macht Jake hier?" Flüsterte ich Brian ins Ohr während er sich das Mannschaftstrikot überzog.

,,Er ist der Quarterback. Ich dachte das wüsstest du?" Murmelte er zurück.

Ich schüttelte aufgebracht mit dem Kopf und sah ihn etwas geschockt an. Aber die nächste Überraschung ließ nicht lange auf sich beruhen, denn plötzlich stürmte Macho herein und blieb stehen als er mich sah. Er kam erst motiviert und freudig herein, aber jetzt ließ er vor Schock sogar seine Tasche auf den Boden fallen. Auch ich sah ihn fassungslos an, Macho und Football? Sam und Sport? Das ist wie Tag und Nacht, völlig verschiedene Welten! Alles um mich herum blendete ich aus, außer die Blicke der Mitschüler, aber als ich verstand weshalb mein Bruder mich so doof anglotzte, vernahm ich wieder die Farbe einer Tomate.

Ich, seine Liebe Schwester, bin in einer Umkleidekabine umzingelt von heißen und halbnackten Jungs.

,,Jacky was machst du hier?" Sagte er energisch, aber was dann kam, damit hätte ich nie gerechnet.

,,Entspann dich Sam, sie hat nach ihrem besten Freund gesucht." Und das noch aus dem Mund von der Person die mir gerade eben die kalte Schulter zeigte.

Ich nickte eifrig und lächelte unschuldig. Er beruhigte sich ein klein wenig und deutete mir zu gehen. Was ich auch ohne zu zögern tat, aber davor beugte ich mich vor, zu dem Ohr meines Freundes.

,,Viel Glück, dir wünsche ich es am meisten. Bester Freund." Hauchte ich hinein, während er lachte und sich bedankte.

,,Euch auch Jungs. Ihr rockt das...oder so ähnlich. Ach Sami, ich hab dich lieb du Arschloch." Brüllte ich.

Die Jungs lachten wie verrückt und machten ihn deshalb ein klein wenig runter. Ich lief lachend heraus, mit dem Gedanken daran das ich das zurückbekommen werde. Aber das war mir egal. Ich suchte mir einen freien Platz und setzte mich dort hin, während ich mit einem Ohr dem Gedudel des Orchester's und mit dem anderen meiner Musik, zuhörte.

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Hey ho!

Ich hab es geschafft! Und ja ich habe mir kurz die Zeit genommen, denn ich wollte euch nicht warten lassen. Steh nämlich "kurz" vor den Ferien. Naja egal nächste Woche das letzte Mal Klassenarbeiten. Ihr wisst ja wie das dann immer ist. ;D

Emily.

I loved you Boy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt