06~Immer das selbe.

140 7 2
                                    

[Auf dem Foto könnt ihr Sam Harwood als Kyle Miller sehen.]

Ich erstarrte und sah in sein perfektes Gesicht, nicht so perfekt wie Jake's, aber nahe zu. Warte mal, fang ich etwa schon wieder an? Also ich bin mir jetzt absolut sicher, es liegt hier in der Luft. Die Luft hat bestimmt so einen Liebestrank in sich das ich gerade die ganze Zeit einatme und meine Hormone aufkochen lässt. Zwar noch nicht so das sie Achterbahn fahren aber ich finde Jungs schon heiß, wo führt mich das noch hin?

Muhahaha in dein verderben, kleines dummes Jackylein.

Hatte ich dir nicht vorgeschrieben deine Schnauze zu halten? Doch hatte ich. Also dann halt dich gefälligst daran, es ist mein Körper okay? Zwar bist du ein Teil davon, aber du gehörst zu den Dingen an mir die ich hasse, geh weg, am besten weit weg. Nach Afrika oder so.

Du bekommst mich nicht weg du eingebildete. Ich bleibe hier und gehe dir weiterhin auf die Nerven.

Ich ignorierte mich selbst und spürte wie mir die Röte in den Wangen stieg und mir das langsam echt unangenehm wurde. Ich sah überall hin nur nicht zu ihm und als ich auf die Uhr starrte, erschrak ich. Seit ganzen 10 Minuten verweilte ich mit Kyle so und komme auch noch zu spät in den Lateinunterricht. Shit ich wollte doch dieses Jahr besser werden. Okay nein, meine Mutter wollte das ich mich in der Schule anstrenge.

,,Alles in Ordnung?" Fragte er plötzlich.

,,Ja. Ja denk schon, aber warum fragst du mich das, ich sollte dich fragen, schließlich bin ich gegen dich gerannt." Sagte ich beschämt.

Er lachte und dieses Lachen war knuffig. So fröhlich und frei, ich erwiderte es zwar etwas verwirrt aber aus reiner Höflichkeit, die ich nun mal besaß. Okay welche Drogen waren in den Cocktails?

,,Stimmt, aber ich denke dir tut dein Hinterteil mehr weh wie mir."

Jetzt könnte ich ihn anspringen. Es geht ihnen doch echt immer um den oberen und unteren Bereich. Wie konnte ich auch nur ansatzweise darüber nachdenken, dass so gut aussehende Menschen nicht eine Arroganz haben, das wäre zu leicht. Viel zu leicht.

,,Tut mir leid wenn ich mein, so schön wie du es nanntest 'Hinterteil' dir nicht unter die Nase reibe. Ihr seit doch alle gleich, nur das eine im Kopf. Ekelhaft." Zischte ich.

Ich schlenderte an ihm vorbei zu meinem Klassenzimmer. Ich wusste nicht weshalb aber irgendwie wurde ich auf eine mir fremde Person sauer. Ich ließ ihn gar nicht zu Wort kommen sondern verschwand einfach. Und ich wünschte mir das er und seine Handlanger mit ihrem Ego in den Türen stecken bleiben. Ich war aufgebracht und dachte an Beca's Worte, zwar meinte sie nichts mit ihnen anzufangen, aber allein sich schon eine Freundschaft mit ihnen vorzustellen ließ mich aufzucken.

Ich stand vor dem Klassenzimmer und zitterte zu groß war meine Panik mächtigen Ärger von meinem Lehrer oder meiner Lehrerin zu bekommen, aber wenn ich schwänze bekomm ich noch größeren, redete ich mir zumindest ein. Ich kratzte meinen ganzen Mut zusammen und machte vorsichtig die Tür auf.

,,Eh.Entschuldigung, ist das hier der Lateinkurs?" Fragte ich gespielt unwissend.

,,Ja. Wer fragt das denn bitte?"

Der Lehrer drehte sich um und stoppte seinen aufschrieb an der Tafel. Ich spürte wie meine Knie mit der Zeit immer weiter einsackten aber als ich in das Gesicht meines Lehrers sah und sein Lächeln mich ergriff, verschwand es. Er war ein jüngerer Lehrer, schätzungsweise um die 28 Jahre alt.

,,Jacky. Jacky Thompson, ich bin neu hier und musste erstmal das Zimmer hier suchen."

,,Achso klar kann ich verstehen nimm Platz, neben Brian ist noch Platz." Sagte er freundlich.

I loved you Boy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt