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Sofort nachdem wir apperiert waren, schaute ich um mich, um zu überprüfen, dass auch alle Kinder anwesend waren. Cetus, Albus, Lacerta, alle da. Mein Blick fiel als nächstes zu Draco, welcher auf das Anwesen der Malfoys starrte. Seine Haut wurde noch ein wenig blasser und er ließ die Schultern ein bisschen hängen. ,,Wir sind bei dir.", ermutigte ich ihn und verknotete unsere Finger. Ohne seinen Blick zu mir zu wenden, lächelte er ein wenig und klammerte sich an meine Hand. Zusammen schritten wir zum mächtigen Eingang des Hauses und klopften an der riesigen Tür. Sofort wurde diese von Narcissa geöffnet, welche uns erleichtert anlächelte. ,,Omi!", schrie Lacerta und schlang ihre Arme um die lachende Narcissa. ,,Hallo Kleines, da bist du ja.", kicherte Narcissa und strich Lacerta über den Kopf. ,,Ich war mal dein Liebling.", scherzte Draco und rollte mit den Augen. Ich stieß Draco leicht in die Seite, sodass es niemandem auffiel. Natürlich musste er wieder im Mittelpunkt stehen. Mein Ehemann stöhnte vor Schmerzen leicht dramatisch auf und schaute zu mir hinunter. Ich musste mir ein Lachen verkneifen. ,,Oh Draco, ich bin so froh, dass ihr hier seid.", gab Narcissa zu und presste einen Kuss auf Dracos Wange. Nachdem sie auch mich und Cetus begrüßt hatte, fiel ihr Blick auf Albus. Bevor sie irgendwelche Fragen stellen konnte, räusperte ich mich. ,,Wieso gehen wir nicht rein? Ist etwas frisch draußen.", haspelte ich und lachte nervös. Etwas verwirrt ließ uns Narcissa hineintreten. Sobald sich die Tür hinter uns schloss, nahm ich Narcissas Hand und führte sie ein wenig weg von den anderen. ,,Ist das nicht der Sohn von Potter?", fragte sie verwundert und beobachtete Albus, wie er mit Cetus umherschritt. ,,Ja, er ist... Naja... Er ist Cetus fester Freund.", erklärte ich und schluckte nervös. ,,Du weißt, dass Lucius das nicht akzeptieren wird... Wir sollten es vor ihm geheim halten. Aber ich bin froh, dass Cetus jemanden gefunden hat. Ein kleiner Gentleman, genau wie sein Vater.", kicherte sie. Ich atmete erleichtert auf. Ich wusste, dass Narcissa kein Problem damit haben würde, trotzdem fiel mir ein kleiner Stein vom Herzen. Zusammen schlichen wir uns zurück zu den anderen. Ich schaute mich um und konnte Draco beobachteten, wie er andere Familienmitglieder der Malfoys begrüßte. Cetus, Albus und Lacerta waren bereits mit Gläsern an Kürbissaft ausgestattet und schauten sich die verschiedenen und düsteren Dekorationen des Anwesens an. Zum Glück konnte ich Lucius bis jetzt nicht entdecken. ,,Hast du Hunger? Oder möchtest du etwas Wein? Oder bist du wieder schwanger?", erkundigte sich Narcissa. Ich musste leise kichern und schüttelte den Kopf. ,,Alles gut, ich nehme mir später etwas.", antwortete ich und lächelte ein wenig. Nach einiger Zeit trat ich näher an Draco, um mich zusammen mit ihm und den anderen Malfoys zu unterhalten. Dies gehörte nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Ständig musste ich mir anhören, wie froh die anderen Malfoys waren, wie sauber die Familie bleibt und dass die Traditionen fortgeführt werden sollten. Ich lehnte mich an Draco an, sodass ich nicht vor Langeweile im Stehen einschlief. Ohne seinen Blick von seinen Verwandten zu wenden, schlang er einen Arm liebevoll und beschützend um meinen Körper. Leicht kuschelte ich mich an meinen Ehemann, woraufhin ihm ein kleines Lächeln entschwand. Etwas verträumt schaute ich mich um. Lacerta saß auf Narcissas Schoß und zeigte kichernd auf ein Fotoalbum, welches Narcissa ihr grinsend zeigte. Vermultich waren es mal wieder Bilder von Draco als Kleinkind. Mein Blick wanderte zu Albus und Cetus, welche leicht außerhalb an der Seite standen. Ich konnte entdecken, dass die beiden hinter ihren Rücken ihre Hände hielten. Sie sahen wirklich süß zusammen aus. Bevor ich mich weiter umsehen konnte, räusperte sich Draco und richtete sich streng ruckartig auf. Etwas verwirrt blickte ich zu ihm hinauf und richtete mich ebenfalls etwas auf. ,,Ähm... H-Hallo Vater.", stotterte Draco und starrte Lucius an, welcher näher zu uns schritt. ,,Du hättest dich etwas angemessener kleiden können. Und deine Haare sehen unordentlich aus.", meckerte Lucius und hob seine Augenbraue an. ,,Tut mir Leid...", entschuldigte sich Draco und klammerte sich mit seiner Hand an meiner fest. Ich atmete tief ein und versuchte ein wenig zu lächeln. ,,Guten Tag, danke nochmal, dass wir kommen durften.", versuchte ich höflich aus mir herauszuquetschen. Lucius musterte mich von oben bis unten. ,,Nun, wo sind meine Enkelkinder? Ist das Mädchen wieder bei Narcissa?", erkundigte sich Lucius. ,,Ihr Name ist Lacerta und du weißt das...", knirschte Draco und bildete eine Faust. Sobald Lucius absichtlich Lacerta schlechter als Cetus machte, nur weil sie kein Junge war, wurde Draco immer sehr angespannt und musste sich konzentrieren, um nicht auszurasten. Schnell legte ich meine Hand auf seine Schulter, um ihn ein wenig zu beruhigen. Lucius grinste leicht und schaute sich weiterhin um. Bevor sein Blick auf Cetus und Albus fallen konnte, räusperte ich mich, um die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. ,,Also, alles gut bei euch hier? Irgendwelche Neuigkeiten?", fragte ich hastig und schaute hoch zu Draco, welcher mich etwas verwirrt anstarrte. ,,Geht euch zurzeit nichts an, hier zwischen all den Verwandten ist es etwas unruhig, um über unser privates Leben zu plappern.", antwortete Lucius wischte ein paar Fusslen von seinem Umhang. ,,I-Interessant, wir sollten dann mal den anderen Malfoys hier hallo sagen.", haspelte ich und zog Draco hinter mir her, bevor er oder Lucius etwas sagen konnten. ,,Das hätte auch schief gehen können. Du kannst nicht einfach abhauen, bevor dich mein Vater quasi entlässt.", seufzte Draco und schaute zu mir etwas besorgt hinunter. ,,Ja ja schon klar, er darf aber auf keinen Fall Albus und Cetus zusammen sehen.", erklärte ich und spielte nervös mit meiner Kette. ,,Liebling, irgendwann wird er sie sehen.", gab Draco zu. ,,Aber was würde er tun? Wenn du Albus schon am liebsten umbringen würdest, was würde er dann tun?", fragte ich panisch. ,,Kannst du mal aufhören, mich immer mit rein zu ziehen?", fiel mir Draco ins Wort und zog seine Augenbrauen zusammen. ,,I-Ich meine doch nur, du kannst es doch auch nicht akzeptieren und dein Vater kann es erst recht nicht.", stotterte ich und schluckte nervös. ,,Wie auch immer!", knirschte Draco in einem lauten Ton und schritt zurück zu seinem Vater.

Green apples, vanilla, chocolate and sugarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt