Green apples, vanilla, chocolate and sugar

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Zusammen setzten wir uns an den Tisch und genossen unser verdientes Frühstück. Nach so einem Schock musste man sich mal so etwas gönnen. Während ich an meinem Kaffee nippte, schaute ich zur Treppe, da ich ein paar Geräusche von oben hören konnte. Vermutlich waren Albus und Cetus auf ihrem Weg nach unten. ,,Was machen wir eigentlich mit ihr..?", fragte Narcissa plötzlich. Draco und ich schauten uns an. Wir beide wussten nicht, was wir antworten sollten. ,,Begraben wir sie im Garten? Wir werden sowieso nie umziehen und dann ist sie immer bei uns. Und du weißt, wie groß unser Garten ist...", schlug Draco vor und legte seine vom Kaffee erwärmte Hand auf meine. Ich war ein wenig überrascht von der Idee, doch ich stimmte mit einem Nicken zu. Ich wollte Lacerta immer bei mir haben. Bevor wir weiter über das Verfahren sprechen konnten, schritten die beiden Jungs die Treppe hinunter. Sie sollten nicht mithören, was wir mit Lacerta planen. Über sie zu reden würde die beiden warscheinlich wieder in ein Loch von Trauer schubsen und Cetus würde vermutlich wieder planen, einen Attentat an Lucius zu vollstrecken. ,,Guten Morgen.", begrüßte ich die beiden und versuchte ein warmes Lächeln auszustrahlen. ,,Morgen...", grummelte Cetus und setzte sich auf seinen Platz. Ich hätte schwören können, dass sich eine weitere Version von Draco gerade an den Tisch gesetzt hatte. Auch Albus setzte sich an den Tisch und verschuf sich einen schnellen Überblick von dem auf dem Tisch stehenden Essen. Nach seiner Analyse schnappte er sich einige Leckereien und lehnte sich zurück. Ohne viel Gerede vernichteten wir unser Frühstück. Während ich mein Essen hinunterwürgte, musste ich an die Idee mit Lacerta denken. War ich überhaupt in der Lage, mein eigenes Kind während einer Beerdigung zu begleiten? Ich seufzte und mein Hunger war so gut wie verschwunden. Draco bemerkte, wie ich mein angeknabbertes Brot zurück auf den Teller legte und ließ vorsichtig seine Hand auf meinem Oberschenkel ruhen. ,,Liebling, ich weiß, was du denkst...", flüsterte er und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich blickte zu meinem Ehemann hinauf und seufzte erneut. Natürlich wusste er es... Warscheinlich musste er ebenfalls solche Gedanken in seinem Kopf haben, er ist ebenfalls ein Elternteil von Lacerta... Draco konnte es aber wesentlich besser verstecken. Ich richtete mich ein wenig auf und räusperte mich. ,,Und? Habt ihr zwei irgendwelche Pläne?", fragte ich die beiden Jungs, welche sich ein wenig verträumt anstarrten. Cetus blinzelte ein paar mal und schaute zu mir und Draco. Albus schaute ebenfalls zu uns und ich konnte erkennen, dass er mit leichter Angst zu meinem Ehemann starrte. Ich schaute nicht zu Draco, doch ich betete insgeheim, dass er Cetus und Albus in diesem Moment keinen Todesblick zuwarf. ,,Wissen wir nicht wirklich... Wir müssten kurz in die Winkelgasse für ein paar Schulsachen...", murmelte mein Sohn und schwenkte seinen Saft ein wenig hin und her. ,,Solange ihr zusammen bleibt, könnt ihr gerne auf einen kleinen Einkaufsbummel. Ich gebe euch ein paar Galleonen.", antwortete ich und richtete meinen Blick auf Draco. Ich musste schlucken. Sein Blick bohrte sich förmlich in Albus hinein und er klammerte sich mit seiner Hand an meinem Oberschenkel. Vermutlich musste er sich irgendwie ablenken. ,,Dad, lass es... Bitte...", bettelte Cetus, als dieser den Blick von Draco bemerkte. Etwas verwirrt richtete Draco seinen Blick auf Cetus. ,,Ich weiß, unsere Beziehung stöhrt dich, aber es ist meine Entscheidung, nicht deine. Bitte, sonst endet es wie mit Großvater und Lacerta...", erläuterte Cetus und musste leise seufzen. Aus Dracos Kehle entfloh ebenfalls ein seufzendes Geräusch und er nickte einfach nur. Narcissa und ich beobachteten die Männer. Wir waren etwas überrascht und warfen uns gegenseitig ein paar verwirrte und hilflose Blicke zu. ,,Albus und meine Beziehung haben einige Probleme ausgelöst, aber das bedeutet nicht, dass es unsere Schuld ist... Wie die anderen es annehmen oder ablehnen, das sind diejenigen, die Schuld sind für... ihr wisst schon... Ich will mit Albus zusammen sein und es ist mir egal, was andere darüber denken, aber diese Personen, inklusive Dad und Großvater, sollten nicht andere in Schwierigkeiten bringen, nur weil Albus und ich ein Paar sind. Und wir werden vermutlich immer zusammen sein, vielleicht sogar irgendwann heiraten-", erklärte Cetus seine Gedanken, wurde jedoch von einem Stoß von Albus unterbrochen. ,,O-Okay Cetus, wir haben es verstanden...", murmelte Albus mit knallroten Wangen. Vermutlich war das ganze Päärchen-Gerede etwas peinlich für ihn. ,,Schon gut schon gut, ich bin ja schon still... Jetzt wissen sie ja, was ich meine..", flüsterte Cetus zu Albus und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. Und ob ich wusste, was Cetus meinte... Es war nicht fair für die beiden, dass andere unter ihrer Beziehung leiden mussten, nur weil andere Leute die Liebe zwischen zwei Jungs mit unterschiedlichem Blutstatus nicht nachvollziehen konnten. Ohne ein Wort erhob sich Draco, platzierte seinen Becher auf den Tisch und trat aus der Küche hinaus. Ich konnte mir selbst nicht ganz erklären, ob Draco die Küche aus Enttäuschung, Wut, Angst oder vielleicht sogar wegen einer anderen Emotion verließ. ,,Ich sollte mal aufräumen, du hast ja schon gekocht.", erwähnte Narcissa und stand auf, sie strich mir kurz über den Rücken und begann dann das Geschirr und die Essensreste vom Tisch zu nehmen. Ich nickte ihr dankend zu und lehnte mich zurück gegen die Stuhllehne. ,,Wir werden uns mal fertig machen. So langsam sollten wir zur Winkelgasse, bevor es so voll zur Mittagszeit wird.", erklärte Cetus und erhob sich von seinem Sitzplatz. ,,Cetus, denk bitte immer daran, dass dein Vater dich liebt... Er wird dich immer lieben, egal was passiert...", merkte ich an und schaute hinauf zu meinem Sohn. Ich wusste, dass Cetus dieser Fakt bekannt war, aber durch Dracos zwiespaltiger Meinung zu Cetus und Albus Beziehung machte ihm vermutlich einen anderen Eindruck. Cetus nickte und nahm Albus Hand. ,,Ich weiß...Ich weiß das..."