Heike und Jasmin hatten gut geschlafen und standen noch bevor ihr Wecker klingelte, auf. Gemeinsam gingen sie wieder ins Bad und anschließend wickelten sie sich gegenseitig mit einem zusätzlichen Booster. Sie wählten heute wieder das gleiche Outfit wie gestern mit Gummihose, Body und kurzen Rock. Statt eine Bluse zogen sie sich heute einen zum Rock passenden Hoodie an. Ihre Haare machten sie zu einen geflochtenen hohen Pferdeschwanz mit blauer Schleife. Ein wenig Make-up rundete ihr Aussehen ab.
Gemeinsam verließen sie ihr Zimmer und machten sich auf den Weg zum Frühstücksraum, der für ihre Klasse reserviert war. Sie waren die Ersten und suchten sich einen schönen Platz am Fenster aus. Lange blieben sie nicht allein. Schon bald kamen ihre Mitschüler in den Raum und waren erstaunt das die beiden Mädchen wieder dabei waren. Sofort wurden die Beiden mit Fragen bombardiert und jeder wollte wissen, wie das möglich war. Bereitwillig erzählten sie, dass ihr Vater dafür gesorgt hatte, dass sie alle überhaupt in Paris waren. Anabelle fragte, ob beide ärger mit ihrem Vater bekommen hatten und ob sie noch immer Windeln trugen. Jasmin nahm Anabellas Hand und schob sie unter ihren Rock auf die Windel. Anabelle schaute sie erstaunt an und flüsterte:
„Was ist das für eine dicke Windel? Man kann nicht einmal eure Vagina, geschweige denn eure Schamlippen ertasten. Die kann bestimmt einiges aufsaugen. Sagt mir sofort die Marke. Die will ich auch haben."
„Komm in der Mittagspause oder heute Abend in unser Zimmer, dann zeigen wir sie dir. Es ist aber nicht nur die Windel, sondern auch ein Booster, der die Speichermenge erhöht. Den legt man einfach hinein", erklärte ihr Heike.
Nach einiger Zeit kamen die Lehrer und erklärten den Tagesplan:
„Heute steht eine Stadtrundfahrt und die Besichtigung des Louvre auf den Tagesplan. Mittagessen gibt es als Kaltverpflegung mit. Das Abendessen ist wieder um 18:00 Uhr. Es gibt warmes Essen und danach ist noch Ausgang bis um 22:00 Uhr. Gegen 22:30 Uhr ist dann Zapfenstreich und alle haben ins Bett zu gehen."
Über den Zapfenstreich meuterten einige, aber die Lehrer bestanden darauf.
Nach Frühstück gingen alle noch einmal auf ihre Zimmer, um ihre Tasche für den langen Ausflug zu packen. Danach bekam jeder Schüler ein Paket mit der Kaltverpflegung und zwei Tetrapack a 0,5l Getränke und durfte in den Bus einsteigen. Noch einmal wurde durchgezählt und dann ging es los.
Ulf und Gabriella lagen noch immer kuschelnd in dem großen Bett. Es war eine lange Nacht gewesen und erst gegen morgen sind sie erschöpft eingeschlafen. Aufstehen wollten beide nicht, aber der Zimmerservice hatte schon zweimal angeklopft. Sie mussten aufstehen und zuerst ging Ulf ins Bad. Nach fast zwei Stunden waren sie fertig und verließen ihr Zimmer, um an einem der vielen Straßencafés zu frühstücken. Es war schon Mittagszeit als die beiden Verliebten wieder im Hotel erschienen und nach einem Büroraum anfragten. Beide bekamen einen Raum mit zwei Arbeitsplätzen und machten sich an ihre Arbeit.
Ulf fing zuerst an mit seinem Büro zu telefonieren und erfuhr das sich der Anwalt für Familienrecht am Vormittag gemeldet hatte. Ansonsten standen keine wichtigen Termine an. Zwei Verhandlungstage haben seine Referendare übernommen und seine Termine sind alle auf die nächste Woche verschoben worden. Wichtige Post hatte man in seinem Online-Postfach abgelegt. Nachdem er das Gespräch beendet hatte, rief er den Kollegen für Familienrecht an. Der Kollege erklärte ihm das seine Frau drohte ihm das Sorgerecht zu entziehen, wenn ihre Töchter nicht spätestens morgen Abend in Berlin landen würden. Sie bestand darauf, dass die Mädchen die Klassenfahrt abrechen sollten, weil sie extra Urlaub genommen hatte. Ulf kochte vor Wut. Jetzt hatte er genug. Er besprach sich mit seinem Kollegen. Dieser sollte einen Eilantrag an das Familiengericht senden, das seine Töchter an der Klassenfahrt gegen den Willen der Mutter teilnehmen durften, gleichzeitig beantragte er das Aufenthaltsbestimmungsrecht bzw. das alleinige Sorgerecht für die Mädchen. Als Begründung ließ er schreiben, dass seine Frau mit der Betreuung und Erziehung der Mädchen eindeutig überfordert wäre, sie den Mädchen die notwendigen ärztlichen Untersuchungen verweigerte, ständig seine Besuchstage versuchte zu verhindern und den Mädchen nicht den nötigen Freiraum geben würde, welche diese dringend brauchten. Der Kollege versprach alles schnellstens in die Wege zu leiten.
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Eine besondere Potsdamer WG
SonstigesUlf Bergmann und ist sehr erfolgreicher Rechtsanwalt. Er ist seit sechs Jahren von Martina Bergmann geschieden , hat zwei Töchter Heike und Jasmin, im Alter von 14 und 15 Jahren. Die beiden Mädchen leben bei ihrer Mutter und haben ein 14-tägliches B...