Eine besondere Potsdamer WG

24. Falsche Polizei-Beamte

Der Prozess mit der Scheidung war sehr anstrengend für Gabriella, da die Gegenseite sie nicht als vollwertige Anwältin akzeptierte und versucht hatte die Zeugen zu beeinflussen. Ein Zeuge hatte es in seiner Aussage gesagt, wonach die anderen drei Zeugen noch einmal in den Zeugenstand gerufen wurden du unter Eid aussagen mussten. Am Ende bekam die Mandantin ihre Härtefall-Scheidung und einen großzügigen Unterhalt zugesprochen.

Im Haftprüfungstermin konnte Gabriella erreichen, dass der Mandant unter Meldeauflagen und Abgabe des Reisepasses sowie Personalausweis aus der Haft entlassen werden konnte.

Nun konnte sie sich um ihren Verlobten kümmern und ins Krankenhaus fahren.

Im Krankenhaus sprach sie zuerst mit dem Stationsarzt, bevor sie auf das Zimmer von Ulf ging. Nach Meinung des Arztes sollte Ulf noch mindestens drei Tage im Krankenhaus bleiben, bis alle Ergebnisse ausgewertet waren. Danach konnte er nach Hause, sollte dort aber Ruhe halten. Das würde gerade bei Ulf schwierig werden, was sie den Arzt sagte. Nach dem Gespräch ging sie zu Ulf.

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Endlich kam meine Verlobte. Ich freute mich sie zu sehen und sie wieder im Arm zu halten. Sie sagte mir das Juliane sie angerufen und sie den nächsten Flug genommen hatte, welchen sie bekommen konnte. Auch von den Vorfall im Flugzeug berichtete sie mir und was heute im Gericht los war.

„Leider habe ich dir noch keinen Laptop und ein neues Handy mitgebracht. Du sollst dich nämlich ausruhen. Das alles kann warten, bis du wieder zu Hause bist. Da werde ich dich sowieso nicht anbinden können, wie es der Arzt gern möchte. Bis dahin arbeitest du nicht. Ich werde mich auch um dein Fahrzeug kümmern und es an die Leasingfirma zurückgeben lassen, nachdem deine persönlichen Sachen gesichert sind. Morgen werde ich sehen, welche Termine wir bei Gericht haben. Am Nachmittag versuche ich mit den Mädels und Patrick zu kommen, sofern es die Termine zulassen", sagte mir meine Verlobte.

„Soweit ich weiß, sind es morgen mehrere Termine beim Gericht und davon zwei in Berlin, einer in Brandenburg und ein weiterer in Potsdam. Ich wollte zu den Berliner Terminen fahren und die Referendare zu den Terminen in Potsdam und Brandenburg schicken. Wie sieht es eigentlich mit deiner Scheidung aus", sagte ich zu Gabriella.

„Ich bin jetzt geschieden. Unserer Ehe steht nichts mehr im Weg, wenn du das noch immer möchtest. Ich werde meine Kanzlei in Mailand auflösen und hier mit dir zusammenarbeiten, so wie es ebenfalls unser Traum gewesen war. Mit den Anteilen meines Mannes gibt es noch Schwierigkeiten, weil er diese ohne Zustimmung verkauft hat. Der neue Inhaber der Anteile will aber nicht an mich verkaufen. Ich habe aber auch einen Plan, wenn er sich weiter weigert. Mit meinen 80 % kann ich die Gesellschaft auflösen. Er würde erheblich Verlust machen. Meine Nachfolger gründen eine neue Gesellschaft, in der ich ebenfalls mit einsteigen werde. Das ist eine Bedingung für die Übernahme meiner Kanzlei. Du könntest ebenfalls mit einsteigen. Damit hätten wir ein zweites Standbein in Mailand. Eine Zulassung in Italien werden wir für dich auch bekommen", erklärte mir meine Verlobte.

„Wann kommst du das nächste Mal? Kannst Du mir bitte meine Windeln mitbringen. Die weigern sich hier, mir welche zu geben. Einmal habe ich schon auf der Intensiv das Bett vollgepinkelt, aber trotzdem wollen die mir keine geben. Was machen die Mädchen und Patrick. Das Familiengericht müsste sich jetzt bald melden, wegen dem Betreuungsvertrag"; fragte ich.

Gabriella erzählte mir das die Kinder heute nicht in der Schule waren, aber die Hausarbeiten anfertigen müssen. Morgen würde alles wieder normal laufen. Sie wollte versuchen mit den Kindern am Nachmittag zu kommen, müsste aber noch den Plan für morgen durchsehen. Heute könnte sie Heike oder Jasmin noch vorbeischicken, um für ihn die Windeln bringen zu lassen und eines der Ersatzhandys aus der Kanzlei. Einen Laptop würde er aber nicht bekommen.