8 - Familie

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Ich holte mir frische Sachen aus meinem Koffer, zog mich um und packte den Rest weg. Den Pulli von Jacob behielt ich an. Da wir relativ früh los wollten, bereitete ich schon Frühstück vor. Die Omeletts waren relativ schnell fertig, weshalb ich auch schon die Jungs weckte. Diese lagen mit ziemlicher Sicherheit bereits alle wach im Bett und hatten ihr Handy in der Hand. Ob ihr es glaubt oder nicht aber mittlerweile konntenich sie schon sehr gut einscjätzen. „Frühstück." brüllte ich durch den Flur und nacheinander kamen sie aus ihren Räumen. Sah ziemlich lustig aus, wie sie die Treppe runter trotteten. „Das ist ja ein Traum, bekommen wir das jetzt jeden Morgen?" fragte Jacob begeistert. „Vergiss es gewöhn dich ja nicht dran ich bin immerhin nicht eure Hausfrau." der schwarzhaarige lachte. „Das hab ich auch nicht gesagt." die anderen waren schon am Essen. „Wie lange brauchen wir in das Kuhkaff in dem du wohnst?" fragte Jacob. Entsetzt stemmte ich meine Hände in die Hüften. „Das darf nur ich sagen. Aber um deine frage zu beantworten wir brauchen ca. fünf Stunden." er nickte lächelnd und aß weiter. „Ich hoffe es ist okay für dich deine Familie, Freunde und deinen Freund für uns zurück zu lassen." brabbelte Tim. Ich fing laut an zulachen, weshalb ich verwirrt angesehene wurde. „Mit meinen Eltern und Freunden habe ich bereits telefoniert und einen Freund hab ich nicht, wie auch immer du darauf kommst." antwortete ich ihm. „Oh. Ich dachte."

„Hier musst du rechts." dirigierte ich Jacob durch die engen Gassen. Er wollte unbedingt fahren, obwohl mein Fuß wieder soweit okay war. Stellte sich heraus das dieser nur leicht verstaucht war. Aber nein der Herr bestand darauf das er fuhr. Die Fahrt über sangen wir laut zu sämtlichen Liedern mit die uns einfielen und Jacob wollte das unbedingt filmen. Mittlerweile hatte ich mit der Filmerei kein so großes Problem mehr, meistens vergaß ich das er aufnahm. Nun waren wir ein paar Straßen von meinem Haus entfernt. „Das ist wirklich ein Kuhkaff." merkte Jacob an als wir ausstiegen. Ich schlug ihm auf den Arm. "Klappe Rott." beherzt lachte er und lief mir durch den Hof hinterher. Wir gingen eine Eisentreppe etwas hinter dem Haus hoch. Ich öffnete die Küchentür und die Blicke meiner Eltern hafteten an mir. „Hey, da bin ich wieder." lächelte ich. „Und wie war die Fahrt?" fragte meine Mutter direkt. „Soweit gut." sie nickte. Ich lief Richtung Wasserkocher und drückte das Knöpfchen runter. „Kaffee?" fragte ich in die Runde. Meine Mutter grinste wie ein honigkuchenpferd und mein Vater beäugte kritisch den Jungen, welcher in der Tür stand. „Entschuldigung wie unhöflich ich bin Jacob." stellte er sich vor. „Schön sie kennen zu lernen." fügte er hinzu. „Du kannst uns ruhig duzen Jacob. Wo hast du denn den gutaussehenden jungen Kerl her Valerie?" fragte meine Mutter. „Mom. Wir sind Freunde. Und hör auf so zu grinsen." machte ich ihr klar. Jacob lachte. „Und ich dachte du bist nur zu mir so nett." lächelte Jacob, wobei er das nett in Anführungszeichen setzte.
Ich warf ihm einem vernichtenden Blick zu. „Kaffee?" fragte ich ihn dann. Er sah mich eindringlich an und ich nickte. Ich nahm eine Tasse aus dem Schrank und ging zum Kühlschrank. „Warm oder kalt?" fragte ich den schwarzhaarigen lächelnd. Meine Mutter sah verwirrt zwischen uns hin und her. „Er trinkt nicht allzu viel Kaffee eher Kakao." sagte ich ohne mich nochmal zu ihr umzudrehen. „woher... okay." Jacob musste lachen. „Warm." antwortete er. Also packte ich den fertigen kakao in die Mikrowelle und meinen Eltern stellte ich einen Kaffee hin. „Wie war das Praktikum?" fragte mein Dad. „Sehr schön. Von meinem verstauchten Fuß mal abgesehen konnte ich viel mitnehmen." er nickte lediglich. „Du erwähnst gern, das ich dir fast den Fuß gebrochen habe oder?" fragte Jacob lachend. Ich nickte grinsend. „Klar. Wobei das eigentlich meiner tollpatschigkeit galt, aber das lass ich einfach weg." er schüttelte nur mit dem Kopf. „Heute Abend kommt die Familie. Wir wollen grillen. Da du ja direkt wieder abhaust hab ich das organisiert." klärte meine Mutter mich auf. „Das klingt toll. Dann würde ich sagen kümmere ich mich um unsere dreckige Wäsche und während die Waschmaschine läuft können wir ja schonmal ein wenig für heute Abend vorbereiten." erklärte ich meinen Plan laut. „Natürlich helfe ich dir dabei." gab Jacob seinen Senf dazu.

„Jacob kommst du? Wir legen die Wäsche später zusammen." rief ich durchs Haus. Auf eine Antwort wartete ich erst gar nicht. „Ach da ist sie ja wieder. Und wie war das Praktikum?" fragte meine Tante. Ihre 3 Töchter liefen direkt zu den Oma's und Opa's. „Gut. Gab zwar einen kleinen Zwischenfall aber es war echt super. Ich habe..." erzählte ich ihr doch stoppte. „Val soll ich dir noch irgendwas helfen?" Jacob joggte etwas zu mir. „Nop sonst ist soweit alle super. Mein Dad schmeißt gleich den Grill an. Du kannst dir gern ein Bier aus dem Kühlschrank nehmen oder so." antwortete ich. Er wuschelte mir durch die Haare wofür er einen kräftigen Schlag gegen den Arm kassierte. „Man schlag mich nicht immer das tut weh." beschwerte er sich, rieb sich den Arm und ging auf den Balkon. Verdutzt schaute meine Tante ihm hinterher. „Das ist der Grund, weshalb ich nach Berlin ziehe." klärte ich sie auf. „Der Grund? Ich hab nen Namen Val." rief er in die Küche, was mich zum Lachen brachte. „Ach halt die Klappe Rott." antwortete ich. „Ja also er und seine Freunde haben mir einen bezahlten Praktikumsplatz angeboten. Und einen Platz in deren WG. Die Chance musste ich einfach nutzen." sie lächelte. „Das klingt ja super, das freut mich sehr für dich. „ wir gingen zu den anderen auf den Balkon. Ich unterhielt mich viel mit meiner Familie, die natürlich alle sofort dachten Jacob wäre mein Freund, was ich jedoch direkt aus dem Raum warf.
„Oh entschuldigt mich, mein Kumpel ruft an." sagte Jacob. „Ist das Tim? Warte ich möchte auch mit ihm sprechen." ich folgte Jacob in die Küche. „Hey Tim, seid ihr gut angekommen?" fragte er seinen Freund. „Ja alles super. Und bei euch?" fragte nun Tim. „Wir grillen gerade." antwortete er. „Hey Timi." rief ich dazwischen. „Hey Val und alles super?" ich nickte eifrig, weshalb Tim lachen musste.
Wir redeten ein wenig, bis wir unterbrochen wurden. „Onkel Jacob, spielst du mit uns ein Spiel?" rief Kacey, mein Patenkind, dazwischen. „Ja ich komme gleich Kacey." antwortete er. Tim hob eine Augenbraue. „Onkel Jacob?" fragte er belustigt. „Ja die Kinder sind der Meinung wenn Tante Valerie mit mir hier ist, dann muss ich wohl Onkel Jacob sein." lachte er. „Also dann ich lass die Kinder mal nicht warten." Jacob gab mir sein Handy und ging wieder raus. „Na Tante Valerie, wie läuft es mit Onkel Jacob?" fragte er grinsend. „Man Tim halt die Klappe. Ich denke mal wir fahren übermorgen los, damit wir gegen Mittag bei euch sind." erklärte ich ihm. „Also dann, wir hören uns meine Liebe ich muss jetzt los, wir haben noch was vor." verabschiedete er sich. Ich packte Jacobs Handy ein, ließ es mir aber nicht nehmen noch ein Foto von ihm und Kacey zu machen, die gerade dabei war ihm eine Frisur zu machen. Es sah süß aus, wie er da saß und den Mädels erklärte und zeigte wie man Haare flechtet.

So langsam wird es interessant wuuuu :D könnt ja mal spekulieren wie es weoter geht ;)

RunawayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt