-Jacob's Sicht-
„JACOB STEH SOFORT AUF" brüllte jemand. Ich machte langsam die Augen auf und schaute auf mein Handy. Es war 4 Uhr morgens. Seufzend dreht ich mich auf die andere Seite. Meine Tür wurde aufgerissen und Valerie lief um mein Bett. Ihrem Fuß schien es wohl besser zu gehen. „Was fällt dir eigentlich ein mich heimlich zu filmen?" fragte sie aufgeregt. „Lass mich schlafen."murmelte ich in mein Kissen und drehte mich in die andere Richtung. „Wie zum Teufel bist du überhaupt in mein Handy gekommen?" fragte sie entsetzt und wollte mit dem Fuß auf den Boden stampfen. Dabei vergaß sie komplett, das das nicht sonderlich förderlich war und knickte um. Ein überraschter Laut verließ ihre Lippen und sie fiel. Mit roten Wangen sah sie mir in die Augen. Ich lächelte sie belustigt an. „tschuldige." nuschelte sie. „So was war dein Problem?" fragte ich. Sie sagte nichts, rappelte sich nervös auf. „Du kannst ruhig liegen bleiben. Wir müssen erst in drei Stunden aufstehen." sie saß da und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust was ziemlich süß aussah. „Komm schon Val leg dich hin und schlaf noch etwas." sie musterte mich eindringlich was mich wieder zum Lächeln brachte, legte sich dann aber neben mich. „Behalt deine Finger ja bei dir Rott." meckerte sie und sah mich wieder eindringlich an. Ich strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und grinste. „Wenn du deine auch bei dir behältst." flüsterte ich und dreht mich wieder um.Ein kitzeln in meinem Nacken weckte mich. Verwirrt drehte ich mich um und sah, das Valerie ein ganzen Stück weiter zu mir gerückt war. Ihr Kopf lag auf meiner Höhe und sie hatte sich zusammen gerollt wie ein kleines Kind. Ich rückte ein kleines Stück nach hinten. Ihre Augen öffneten sich und sie sah mich an. „Morgen." murmelte ich. Sie rieb sich die Augen. „Morgen." nuschelte Val. „Wieviel Uhr is es?" fragte sie und ich suchte mein Handy. „Gleich halb 8." sie riss ihre Augen auf und sprang aus dem Bett. „Scheiße ich komm noch zu spät." belustigt beobachtete ich sie. „Entspann dich mal du musst dich doch nur eben umziehen. Das schaffen wir." sie sah mich verwirrt an. „Wie du kommst wieder mit?" fragte sie mich. „Klar. Man hat hat ja heute Nacht gesehen wie gut es deinem Fuß geht." sie wurde rot. Ich hiefte mich wiederwillig aus dem Bett und ging zu meinem Koffer. Ich zog mir ein schwarzes Hemd an und zog eine weite Jeans heraus. Dann nahm ich meinen Mantel vom Hacken und hielt Valerie meine Hand hin. „Komm, wir müssen noch zu dir ins Zimmer, sonst kommen wir wirklich zu spät." Sie nahm meine Hand und wir verließen die Suite. Val zog sich um und ich fuhr sie wieder zu ihrem Praktikum. „Was hast du eigentlich nach deinem Praktikum vor?" fragte ich sie. „Na was wohl ich fahr nachhause." ich nickte nur und konzentrierte mich auf die Straße. „Wie bist du an mein Handy gekommen?" fragte sie mich. „Du bist mit entsperrtem Handy eingeschlafen. Da habe ich mir gedacht ich erstelle dir einen Tik Tok Account. Das Video kommt doch bisher gut an." grinste ich. „Ich hasse es im Mittelpunkt zu stehen." nuschelte sie. „Achja? Und deine Fanbase auf Instagram ist wohl nichts? Ich wusste nicht das du Künstlerin bist." ein rot Schimmer bildete sich auf ihren Wangen. „Die Jungs und ich folgen dir übrigens nun und du uns auch. Meine Nummer habe ich in dein Handy eingespeichert." redete ich weiter. „Wir sind da." merkte sie an und stieg aus ohne auf meine Aussagen weiter einzugehen.
„Guten Morgen Valerie, guten Morgen Jacob. Heute stehen die ersten Meetings an." informierte uns Frau Schneider direkt. „Wir sprechen Heute mit verschiedenen Künstlern, Influencern und TikTok Sensationen." stimmt wir hatten heute ein Meeting. Das hatte ich total vergessen. „Die ersten sind schon da und warten bereits." sie führte uns in einen separaten Raum. „Da bist du ja Jacob, ich dachte schon du verschläfst unser Meeting." stichelte Tim, was ich nur mit einem Augen rollen kommentierte.
-Valerie's Sicht-
Die Zeit verging relativ schnell und es lief alles so wie geplant. Weshalb ich mit Jacob nun auf dem Weg zu meinem Auto war. Irgendwie wollte ich nicht das die Woche so schnell rum ging wie der Tag heute. Die Jungs waren wirklich super und ich hatte gute Laune. Mal davon abgesehen, das ich jetzt einen TikTok Account habe. Ich hatte nicht einmal gemerkt das Jacob uns filmte beim Kochen. Er hatte das Video auf WhatsApp geschickt und dann einen Account gemacht um einen Teil davon hochzuladen. Das Video ließ mich schmunzeln. Ich sah mich selbst selten so unbeschwert wie gestern. Ich hatte auch viel mit meinen Freunden geschrieben. Sie waren der Meinung Jacob steht auf mich und gingen mir ein wenig auf den Senkel deswegen. Das wir ‚Your Song' sangen stimmte deren Meinung auch nicht wirklich um. Ich realisierte immer ich nicht so ganz was los war. Sie erinnerten mich ein wenig an meine Kumpels. Von der Art her sind sie sich sehr ähnlich und ich glaube das ich sie deswegen auch so schnell ins Herz Schloß. Auch Heute wollten wir wieder den Abend zusammen verbringen. Die Jungs wollten Pizza bestellen und Filme schauen. Sie waren sehr leicht zufrieden zu stellen. „Über was denkst du nach?" unterbrach Jacob meine Gedankengänge. „Darüber das es sehr einsam wird, wenn ich in 5 Tagen wieder allein zuhause sitze." antwortete ich ihm. Darauf ging er jedoch nicht weiter ein und konzentrierte sich aufs Auto fahren. Ich muss zugeben, Jacob sah wirklich gut aus und ich konnte mir vorstellen das die Jungs viele Fans hatten. Immerhin waren sie nicht nur attraktiv sondern hatten Humor und Charakter.„Pizza ist da." rief Bene laut, als es an der Tür klopfte. Ja sie bestellten sich wirklich Pizza in ein Hotel. „Also welchen Film wollen wir schauen?" fragte Luis, welcher gerade aus dem Bad kam. „Kennt ihr Bourlesque?" fragte ich in die Runde, worauf ich fragende Blicke erntete. „Das ist nicht euer Ernst Jungs." sagte ich entsetzt. Ich nahm die Fernbedienung und suchte auf Netflix meinen Lieblingsfilm. Die Jungs machten es sich bequem. Ich lief nochmal in die Küche um uns allen etwas zu trinken zu holen, als auch schon mein Lieblingssong des Films zu hören war. Wie immer,wenn ich den Film schaute sang ich mit. „Soll ich dir tragen helfen?" Tim stand in der Küche und sah mich fragend an. Ich nickte und reichte ihm die Gläser. Weiter singend gingen wir wieder ins Wohnzimmer. „Was schaut ihr mich so an?" fragte ich, denn die Jungs sahen lächelnd zu mir. „Hast du mal darüber nachgedacht Musik zu machen?" fragte Bene. Ich schüttelte mit dem Kopf. „Solltest du." sagte er. Ich guckte mit den Schultern und setzte mich zwischen Jacob und Bene. Das sie den Film nicht kannten, eine Frechheit.
DU LIEST GERADE
Runaway
RomanceDie 23 jährige Valerie trifft durch Zufall die Jungs in München, die einiges in ihrem Leben veränderten.