26 - Dreams

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Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Tief atmete ich ein und aus immer wieder, helfen tat es jedoch nicht. Mir wurde kalt und ich spürte wie Tränen erneut meine Wange runter liefen. „Scheiße." flüsterte ich leise. Ich schloss meine Augen und versuchte mir die Situation vor Augen zu halten. Meine Sicht wurde schwarz und ich fühlte mich verloren. Als würde ich in ein dunkles Loch schauen und einfach hineingezogen werden. Ich nahm weder meine Außenwelt war, noch verstand ich was passierte. „Val." erschrocken riss ich die Augen auf und hob meinen Blick Augenblicklich.
Zwei grün-braune Augen musterten mich besorgt. Ungläubig tastete ich mich selbst ab. Meine Haut klebte und der Schweiß lief meine Stirn hinunter. Meine Schultern wurden von zwei Händen umschlossen. „Geht es dir gut?" erneut trafen sich unsere Blicke. Mit meinen Händen suchte ich Nähe um sicher zu gehen das das hier echt war. „Hey. Also nicht das ich mich beschweren will, aber warum tastet du mich so ab?" fragte mein gegenüber leicht lachend. „Jay?" er nickte. „Was ist denn?" fragte er neugierig und suchte Blickkontakt. „Ich...nichts." betrübt sah ich zu Boden. Mit dem Zeigefinger hob er meinen Kopf am Kinn an und suchte meine Aufmerksamkeit. Ein Lächeln zierte Jacobs Lippen, bevor er sich zu mir beugte und seine Lippen auf meine legte. Ich brauchte einen Moment bis ich das ganze realisierte. Meine Hände wanderten zu seinem Haaransatz im Nacken und er zog mich an der Hüfte auf seinen Schoß. Fast schon gierig presste ich meinen Oberkörper gegen seinen. Er löste sich und brachte sanft etwas Abstand zwischen uns. „Warum so stürmisch? So kenn ich dich ja gar nicht." nuschelte er schelmisch grinsend. „Tschuldige." murmelte ich und setzte mich wieder aufs Bett. Augenblicklich zog er mich wieder auf seinen Schoß und nahm meine Hand, die er in seine legte. „Hey das heißt doch nicht das ich das nicht genieße." mit einem leichten rosarot auf den Wangen lächelte ich.
Das Lächeln verschwand jedoch so schnell wie es kam. „Okay Vee was ist los. Dich bedrückt doch etwas." Ich nickte leicht. „Ich habe schlecht geträumt. Das ich meine Eltern besuche und..." Ich pausierte kurz. „Emilio auftaucht und mich küsst." abwartend sah ich ihn an. „Warum sollte er das tun?" fragte er verwirrt. „Ich schreibe noch mit ihm...also nur ab und zu...und...Ich antworte nicht sonderlich viel...es...tut mir..." erneut legte Jacob seine Lippen auf meine, löste sich jedoch recht schnell. „Ist doch okay Vee. Luftholen, Atmen nicht vergessen und dann erzähl es mir in Ruhe." Überrascht sah ich ihn an. „Aber...Ich hätte es dir sagen sollen, ich fühle mich schlecht. Es tut mir leid Jay." mein Blick haftete an der Bettdecke, die ich mit der Hand, welche nicht in der von Jacob lag fest umklammerte. „Vee. Luft holen. Ich werd dir zuhören und dich nicht unterbrechen okay. Aber Versuch dich etwas zu beruhigen. Egal warum du gerade so angespannt bist, brauchst du nicht sein." Ich schluckte hörbar und nickte. „Okay." flüsterte ich. Nun nahm Jacob die Hand, welche bis eben noch in der Bettdecke vergraben war um sie in seine zu legen. „Also ich...habe geträumt das ich halt bei meinen Eltern war. Ihr wolltet mich besuchen und wart auf dem Weg zu mir. Ich hab mit meiner stuff vorbereitet und als es geklingelt hat dachte ich, ihr seid schon da. Doch da stand Emilio vor der Tür. Er hatte Blumen dabei und wollte sich entschuldigen. Ich hab ihm gesagt das das echt lieb von ihm ist, er allerdings zu spät ist. Er hat mich angefleht und ein Theater gemacht und dann hat er mich einfach geküsst. In dem Moment seid ihr aufgetaucht und auch direkt wieder gefahren. Als ich dann mit Clara nach Berlin bin um mit dir zu reden und zu versuchen meine Beziehung zu retten, habt ihr alle komplett abgeblockt und mich rausgeworfen. Dann hab ich angefangen zu weinen und meine Sicht war verschwommen und dann bin ich aufgewacht." kurz schwiegen wir uns an. Jacob schien das ganze kurz aufzunehmen, bevor er antwortete. Dann fing er an breit zu lächeln. „Du bist mir nachgefahren?" fragte er und ich nickte. „Ich...schreibe halt ab und an mit Emilio, weil er smalltalk anfängt und habe mich deswegen echt mies gefühlt. Ich wollte es dir sagen, aber ich hatte Angst." gestand ich dem schwarzhaarigen. „Angst wovor?" Verwirrt sah er mich an. „Dich zu verlieren." murmelte ich und hob meinen Blick um ihm in die Augen zu sehen. „Wegen so einem Quatsch verlierst du mich doch nicht. Der Traum ist ne andere Geschichte, aber wieso sollte ich dich deswegen verlassen?" ungläubig sah ich ihn an. „Solange du dich nicht wirklich auf Emilio oder irgendjemand anderen einlässt passt doch alles. Und wenn dir oder mir etwas nicht passt, dann lass uns bitte darüber reden ja?" ein wenig sprachlos nickte ich. „Allerdings vertraute ich dir. Also lass dich nicht verführen von irgendeinem idioten." flüsterte in mein Ohr. „Zu spät." nuschelte ich. Er entfernte sich, damit er mich ansehen konnte. „Hab da so nen Idioten kennen gelernt. Schwarze Haare, gut aussehend mit nem absolut ansteckenden Lächeln." Seine Mundwinkel gingen nach oben. „Ach ist das so?" Ich nickte. „Ja. Der idiot ist wirklich verständnisvoll und er weiß mich aus der Fassung zu bringen. Aber vor allem, fühl ich mich wohl bei ihm und er versucht mir zu helfen wenn es mir schlecht geht." meine Hände legte ich in seinen Nacken und verlor mich in seinen Augen. „Hm. Dann muss ich dich wohl anders überzeugen." er lehnte sich langsam nach vorne. „Vee...Du..."
„Ey Yo. Beeilt euch mal wir müssen los zum Flughafen." brüllte Julien und riss die Tür auf, welche mit Schwung an der wand landete. „Boah Junge, klopf an." meckerte Jacob seinen Freund an. „Oh entschuldigt. Wir fahren aber in 5 Minuten also los." Jacob verdrehte genervt die Augen, als die Tür wieder zu ging, was mich ein wenig zum Lachen brachte. „Schön das du dich so daran erfreust." ich kicherte, ließ mich ins Kissen fallen und versuchte mein Gesicht vor dem Jüngeren zu verstecken. „Kein Grund sich zu verstecken. Das Lächeln steht dir besser als der Gesichtsausdruck von vorhin Babe." er zog die Decke weg und lehnte sich nun über mich. Gespannt beobachtete ich jede kleinste Bewegung. „Jay ich glaube wir sollten los." flüsterte ich woraufhin er nickte. Er schluckte kurz, entfernte sich aber um die Koffer nach draußen zu ziehen.

Bin wieder da wuuuuu. Weiter geht's meine Lieben. Was sagt ihr zu dem Teil? Lasst etwas Liebe da und ich hoffe ihr hattet ein Schönes Wochenende <3

RunawayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt