25 - eigene dummheit

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„Jacob warte ich... Ich kann das erklären." stotterte ich. Die Tränen die sich unweigerlich bildeten, konnte ich nun nicht mehr zurück halten. „Das habe ich nun wirklich nicht von dir gedacht Val." Tim dreht mir den Rücken zu und klopfte Jacob auf die Schulter. „Jacob bitte lass es mich erklären." Ich sah wie auch er den Tränen nahe war. „Was gibt es da noch zu erklären?" er sprach leise, doch ich verstand ihn klar und deutlich. Meine Sicht verschwamm und ich schluckte hörbar. „Jacob bitte..." zwei Hände fanden Platz an meiner Hüfte. Ich zuckte heftig zusammen und drehte mich um. „Du bastard." brüllte ich. „Was ist denn. Du kannst mir nicht erzählen das du nicht auch vor hattest mich zu küssen." entsetzt sah ich ihn an. Ich pfefferte ihm meine flache Hand auf die Wange. „Du...lass mich einfach in Ruhe verdammt." schrie ich ihn an. Ich drehte mich zu Jacob um, doch er war weg. So wie auch die anderen Jungs, stieg er gerade in deren van. „Nein wartet." mit schnellen Schritte rannte ich in deren Richtung. „Jacob bitte... ich würde dir sowas nicht antun. Er hat mich geküsst." Jacob drehte sich zu mir um mit Tränen in den Augen. „Ich wünsche euch viel Glück." damit stieg er in den Van und ich blieb vor meiner Haustür zurück. Langsam sackte ich auf den Boden. „Was...was hab ich nur getan." flüsterte ich. „Na komm vergiss den Idioten endlich." Emilios Hand fand Platz auf meiner Schulter. Wütend packte ich ihn am Handgelenk. „Das ist aller deine Schuld, ich will dich nie wieder sehen." gefährlich leise flüsterte ich, doch ich war mit ziemlich sicher das er mich verstanden hatte. „Wie du willst." er ließ den Kopf hängen und lief zu seinem Auto. Er drehte sich ein letztes mal um bevor er weg fuhr. „Scheiße, scheiße, scheiße, scheiße." immer wieder nuschelte ich dieses Wort. Je öfter ich es wiederholte desto mehr wurde mir die Situation gerade bewusst.
Ich fühlte mich als wäre ich nicht mehr ich selbst. Als wäre ich nicht mehr auf dieser Welt, in dieser Welt. Mein Körper fühlte sich nicht wie meiner an, meine Sicht verschwamm mit jeder vergehenden minute und meine Gedanken waren das reinste Chaos. Zum 20. mal, wenn das überhaupt reicht, tippte ich auf seinen Namen. „Hey Jacob hier, bin gerade nicht erreichbar, ich ruf zurück" ertönte aus meinem Handy. Tränen fanden den Weg über meine Wange und ich hinterließ ihm erneut eine Nachricht. „Hey Jacob ich bin's. Bitte ruf mich zurück. Bitte. Lass es mich erklären. Ich brauche dich verdammt..." ein schluchzen verließ meine Lippen. „Ich... ich liebe dich doch. Bitte." verzweifelt beendete ich die Nachricht und kauerte mich auf meinem Bett zusammen. Ich schrieb jedem der Jungs schon seit Stunden, doch keiner reagierte. Auch Angelina, die mit Sicherheit in Kenntnis gesetzt wurde ignorierte mich. Wie konnte das alles so schnell aus dem Ruder laufen. Ich wollte doch lediglich meine Eltern besuchen. Ich hatte wohl recht, ich war eine schlechte Freundin. Warum schrieb ich überhaupt mit Emilio? Warum habe ich ihn nicht einfach blockiert oder ignoriert. Ich war selbst schuld an meiner Situation. Ich konnte es Jacob nicht verübeln. Wie denn auch ich hatte Mist gebaut. All das hatte ich wohl oder übel verdient. „Scheiße was mach ich jetzt?" fragte ich mich nun schon zum bestimmt hundertsten Mal. Sollte ich zu ihnen fahren? Ich war mir sicher das das ganze kontraproduktiv war, doch etwas besseres fiel mir nicht ein. Ich schnappte mir mein Handy und rief Clara an.
Es dauerte nicht lange, da fand ich mich auf ihrem Beifahrersitz wieder. „Hey was ist passiert." fragte sie besorgt. „Ich...Emilio." ihr Blick änderte sich augenblicklich. Sie startete den Motor und folgte dem Navi, in das ich die Adresse eingab. „Ich will alles wissen." Ich nickte vorsichtig. „Also ich... wollte meine Familie besuchen und bin mit dem Zug nach Hause gefahren. Meine Mutter hat mich abgeholt und wir sind zu uns gefahren. Einen Tag nachdem ich ankam klingelte es. Ich war verwirrt weil ich niemanden erwartete und dann stand Emilio vor der Tür." begann ich meine Erzählung. „Er... er hat mich angefleht ihm noch eine Chance zu geben. Ich hab versucht ihm klar zu machen, das es dafür zu spät ist und ich jetzt glücklich bin. Und keine Ahnung. Er hat sich über sich selbst geärgert und rumgebrüllt." Ich schluchzte und versuchte mich zusammen zu reisen. „Und dann hat er mich einfach geküsst." Ich sah meine Freundin von der Seite an. „Bitte? Was ist den falsch mit ihm?" Ich zuckte mit den Schultern. „Ich war zu perplex um irgendwas zu tun und dann hab ich hinter mir eine Autotür gehört. Als ich mich umgedreht hab standen die Jungs vor mir und haben mich alle entsetzt angeschaut." sie seufzte. „Ouh man. Und sie haben dir nicht zugehört?" Ich schüttelte mit dem Kopf. „Ich hab es versucht. Aber die Enttäuschung in Jacobs Blick... das... keine Ahnung." flüsterte ich. „Und du hast nen Plan?" fragte sie nun. „Nein, aber da niemand auf Anrufe und Nachrichten reagiert wird mir nichts anderes übrig bleiben, als zu ihnen zu fahren." sie nickte. „Und wenn sie dich direkt rauswerfen?" darüber hatte ich tatsächlich nicht nachgedacht. „Dann hab ich es wenigstens versucht. Und lieber mache ich mich damit zum Affen als nichts zu tun." wieder nickte sie.
Müde rieb ich mir die Augen. Clara parkte gerade. „Wir sind da." Ich nickte. Sobald sie den Motor ausschaltete riss ich Autotür förmlich auf und machte mir kurz ein Bild von ,einer Umgebung. Als ich erkannte Woche ich war steuerte ich direkt in die Richtung der Wohnung. Des war vielleicht keine gute Idee, meine Jacke im Auto zu lassen doch das war gerade unwichtig. Ich stand kurze Zeit später vor dem Gebäude und atmete einmal tief ein und aus. Ich klingelte. Mein ganzer Körper zitterte und ich fühlte mich plötzlich wie in einer anderen Welt. „Ja?" es war Bene. „Bene hier ist..." das summen der Tür ertönte direkt und erleichtert drückte ich sie auf. An der Wohnungstür der Jungs hielt ich inne. Als sich die Tür öffnete und Bene vor mir stand atmete ich erleichtert aus. „Was willst du?" fragte er. Die Stimmung war angespannt und ich wusste nicht so recht ob es eine gute Idee war herzukommen. „Ist Jacob da?" er schüttelte mit dem Kopf. „Nein sonst hätte ich die Tür erst recht nicht aufgemacht." enttäuscht und schuldbewusst sah ich auf den Boden. „Ich...Scheiße ich will es ihm erklären. Ich habe Emilio nicht geküsste sondern umgekehrt. Ich würde Jacob sowas nie antun. Und ich wusste auch nicht das Emilio vor hatte mich zu küssen." bene zog eine Augenbraue nach oben. „Und das sollen wir dir glauben? Hast du ne Ahnung wie sehr du ihn verletzt hast?" meine Sicht begann zu verschwimmen. „Es tut mir so leid." flüsterte ich kaum hörbar. „Dafür ist es zu spät Valerie." die Tür fiel laut ins Schloss und ich schliff an der wand nach unten. Nun konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Was habe ich nur getan? Ich bin so ein grausamer Mensch, hätte ich Emilio nur gleich ignoriert und blockiert. Ich bin so dumm.

Hellouuuu. Also ich geb mir die größte Mühe damit ich noch ein Kapitel diese Woche hochladen kann friends, bin allerdings am Wochenende in stuttgart🙈was sagt ihr zum kapitel? Lasst liebe da und joa <3

RunawayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt