Teil 5

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Morgens stehe ich früh auf, weil wir weiter renovieren müssen. Carlos liegt neben mir und schläft noch. Ich stehe langsam auf, um ihn nicht aufzuwecken und gehe wie immer ins Bad. "Fuck" fluche ich. Das hat mir jetzt noch gefehlt. Ich habe meine Periode bekommen. Ich ziehe mir schnell einen Tampon an und gehe meine morgendliche Routine durch. In der Küche mache ich mir einen Kaffee und eine Schüssel Kelloggs. Während ich esse, schaue ich meine Lieblings Serie. Carlos hat sich auch dazu gesellt. Ich stehe aber wieder auf, um ihn Futter in seinem Napf zu legen und auch das Besteck zu waschen.

Ich schaue auf die Uhr, um zu realisieren, dass ich langsam losgehen sollte. Noah hat mir schon geschrieben, dass sie schon da ist, und auch Frühstück mitgebracht hat. Sie ist meine Lebensretterin. Ich entscheide mich dazu, die Jungs beziehungsweise Pedri anzurufen, da ich mal denke, dass dieser idiot noch am schlafen ist.

Es klingelt, aber er geht nicht ran. Er schläft noch. Kurz bevor ich auflegen will, geht er doch noch ran. "Hallo?" spricht er rau. Morgens ist seine Stimme noch rauer als sonst! "Ihr könnt kommen." gebe ich simpel Bescheid. "Dir auch einen guten Morgen, mi hermosa." Gott, er soll aufhören so rau zu sprechen. "Jaja, sag den anderen auch Bescheid." "Gut, wir kommen. Bis gleich, mi hermosa." Ich lege augenverdrehend auf. Ich ziehe mir schnell eine schwarze Hose über und dazu ein lockeres weißes T-shirt. Ich verteile mir Concealer unter meinen Augen, und noch etwas Mascara um wacher zu wirken. Anschliessend nehme ich meine gepackte Tasche und verabschiede mich von Carlos, bevor ich runter zum Auto laufe, um los zu fahren.

Ich komme recht schnell beim Laden an, da er in meiner Nähe ist, doch trotzdem musste ich mit dem Auto fahren, da ich Sachen transportieren musste, sonst wäre ich zu Fuß gelaufen. Ich sehe Noah noch nicht, wegen der abgedeckten Fenster. Ich gehe durch die Tür und sehe eine tanzende Noah vor mir. Sie hat Musik angeschmissen und hat schon angefangen die Türen zu streichen. Lachend betrachte ich sie. "Du lachst, welch ein Wunder." schreit sie. Sofort höre ich auf zu lachen und schalte die Musik aus. Wir setzen uns auf die provisorischen Stühle und frühstücken. "Ich hoffe, du hast den Jungs geschrieben, wir können echt Hilfe gebrauchen von ihnen." "Ja, keine Sorge." meine ich. "Versuch heute vielleicht netter zu sein." schlägt sie vor. Ich zucke mit meinen Schultern.

Als wir fast zu Ende gegessen haben, kommen die Jungs auch endlich. "Guten morgen." sprechen alle drei mit Chor. "Ihr scheint noch müde zu seien." lacht Noah. "Ich wurde recht überraschend geweckt." meint Pedri lachend. Ich schaue zwischen ihnen hin und her. "Ihr könnt frühstücken, habe Starbucks geholt." meint Noah, was die Jungs nicht ablehnen. "Solange bauen wir schonmal was auf." Noah und ich machen uns an die Sitzecke ran. Dort werden Regale aufgebaut sein und eine süße weiße Couch mit einem Couchtisch. Wir wollen, dass alle es bequem haben. Wir haben den Tisch schon aufgebaut und machen weiter mit den Regalen, die viel schneller aufgebaut sind. Die Jungs sind fertig mit frühstücken und helfen uns bei der Couch. Ich wische kurz über die Ecke, woraufhin Noah den beigen runden Teppich hinlegt. Die Jungs stellen die Couch drauf und wir den Couchtisch. Die Jungs fallen stöhnend auf die Couch. Noah lacht sie aus. "Wir sind noch lange nicht fertig." meine ich. "Eine Pause können wir uns doch gönnen." meine Ale. Noah und ich legen die Dekoration in die Regale, so lange die Jungs ihre gewünschte Pause haben. Die Jungs stehen nach fünf Minuten endlich wieder auf und helfen uns mit den weiteren Möbeln.

Nach fünf langen Stunden sind wir so gut wie fertig. Es fehlen noch Kleinigkeiten, aber die muss ich noch besorgen. "Wir müssen los. Wir haben noch Training." meint Pablo. Ale nickt ihm nach. "Oh! Ich hab die Zeit voll vergessen. Mamá wartet auf mich." Sie küsst mich links und rechts, was mir eine kleine Gänsehaut verbreitet und verschwindet aus dem Laden. Pedri schaut zwischen den Jungs hin und her. Pablo und Ale schauen sich kurz an. "Gut, wir beide gehen schon mal vor." sagt Ale grinsend. Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen. "Bis später." meint Pedri knapp. Beide verlassen den Laden.

"Was ist los?" fragt er mich, sobald die beiden weg sind. Ich schaue ihn kurz an, nehme mir aber dann den Besen in die Hand, um zu gehen. "Interessiert dich nicht." "Ich merke doch, dass etwas los ist. Warum sagst du es mir nicht einfach?" fragt er eindringlich. "Du nervst, dass weißt du, oder?" Ich fege den Schmutz auf einen Haufen. "Und ich habe deine Kommentare heute vermisst." Ich stöhne genervt auf. "Du kennst mich seit einer Woche. Einer Woche." betone ich. "Wieso interessiert Du dich so sehr für mich?" Ich schaue ihm in die Augen. Er fängt an zu lächeln. "Du hast schöne Augen, mi hermosa." Ich verdrehe mir die Augen und beuge mich hin, um den Schmutz wegzuräumen.

"Musst du nicht los?" frage ich, als er es sich auf der Couch bequem macht. "Ich verlasse dich doch nicht." Ich verdrehe mir die Augen. Ich laufe kurz nach hinten, um mir Wischzeug zu holen. Als ich wiederkomme, sitzt er immer noch da. "Ich glaube nicht, dass du es dir leisten kannst, als Profifußballer zu spät zu kommen." meine ich. "Sorgst du dich etwa um mich?" Er muss schmunzeln. "Auf gar keinen Fall!" schreie ich. "Ich will dich loswerden." meine ich, als ich die Theke wische. "Es gibt bestimmt noch mehr, was du von mir möchtest." Er zwinkert arrogant. Ich schnaube. "Von dir ganz bestimmt nicht." "Ach, also hast du einen Freund?" fragt er neugierig. "Ich wüsste nicht, was es doch zu interessieren hat." meine ich. "Wenn du einen Freund hast, kann ich dich doch klauen, oder?" Er lacht, und bringt mich fast auch zum Lachen, aber nur weil er so dumm ist. "Du bist ein echter Vollidiot."

"Dein Vollidiot passt besser, findest du nicht auch mi hermosa?" Ich verdrehe mir meine Augen. Plötzlich will ich mich setzen. Ich spüre meine Beine nicht mehr. Ich schaue zu Boden auf meine Beine, die plötzlich wie Wackelpudding sind. "Alles gut?" fragt er sofort. "Ja, ich will mich nur setzen." Mir wird schwindlig, was Pedri wohl merkt, und sofort aufsteht und mir unter die Arme greift. Ich kriege Gänsehaut. Ich atme schwer, als er mich auf die Couch setzt. "Warte kurz. Pass bitte auf." Er hält mir seine Hände vor und rennt kurz nach Hinten, um Wasser zu holen. Er kommt schnell wieder und drückt mir die Flasche in die Hand. Ich nehme sie zittrig an, und trinke was. Pedri beobachtet mich dabei, und hält seine zwei Finger an meinen Hals, um meinen Puls zu messen. Ich lege die Flasche auf den Tisch ab. Ich atme wieder normal, und beobachte Pedri dabei, wie er meinen Hals berührt. Es verpasst mir eine Gänsehaut. "Alles wieder gut?" fragt er mich besorgt, denke ich mal. Ich nicke eifrig. "Du hast mir einen Schrecken eingejagt, mir hermosa."

Er wischt mir meine nassen Haare aus dem Gesicht. Ich nehme seine Hand runter. "Ganz die alte, was?" meint er leicht lachend. "Was hast du den? Bist du krank?" fragt er. "Ich habe meine Periode." sage ich es ihm einfach. Interessiert mich doch nicht, was er denkt. "Ach so. Wieso sagst du mir das nicht?" "Was interessiert es dich, ob ich blute." Ich zucke mit meinen Schultern, als er sich neben mich setzt. "Stell dir vor, ich wäre früher zum Training gegangen. Was wäre dann passiert?" Ich schaue ihn an und zucke mit den Schultern. "Ich bin froh, dass ich geblieben bin, Isa." Ich kriege Gänsehaut, als er den Namen sagt. "Wie oft habe ich dir gesagt, dass du mich aufhören sollst so zu nennen?" "Mi hermosa gefällt dir besser, oder?" Er lacht. "Wie du meinst." sage ich simple.

till I get your love | PEDRI Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt