Teil 17

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Der nächste Tag beginnt in meinem Bett. Nackt und allein. Na ja, nicht ganz nackt. In einem T-Shirt, sonst nichts. Ich erinnere mich an letzte Nacht. "Fuck!" Ich erhebe mich. "Scheiße, Scheiße, Scheiße!" Ich habe mit ihm geschlafen. Ich habe tatsächlich mit Pedri geschlafen. Seid wann mache ich sowas?! Ich gehe mir durch die Haare. Wieso mache ich Fehler? Fehler kann man vergessen. Wieso habe ich mit ihm geschlafen? Es war gut, nicht nur gut, sehr gut sogar. Und dann, verschwindet er einfach. Ohne Nachricht, Anruf oder Notiz! Er geht einfach. War ja klar, dass sowas passiert.

Ich stehe auf und gehe aus Klo, und laufe danach direkt weiter in die Küche. Carlos folgt mir und stellt sich vor seinen Napf, den ich auffülle mit Futter und mir selbst Kelloggs mache. Nachdem kleinen Frühstück mache ich mich fertig für die Arbeit. Ich nehme mir einen Kaffee mit und verabschiede mich von Carlos, bevor ich mich zu Fuß auf dem Weg zur Arbeit mache. Währenddessen schreibe ich Noah dass ich sofort da wäre. Sie ist schon längst da. Ich habe Angst vor ihrer Reaktion auf meine letzte Nacht. Klar, könnte ich ihr es auch nicht verraten, aber sie ist meine beste Freundin, Schwester und quasi auch meine Mutter.

Ich komme am Laden an, während sie eine Kundin bedient und ich mich nach hinten schleiche. Meine Beine tun extrems weh, aber ich weiß woran das liegt. Solange Noah die Kundin bedient, ziehe ich meine Arbeitskleidung an und bereite mich auf das Gespräch vor. Ich höre wie sie sich verabschieden, weshalb ich einmal tief durchatme und nach vorne gehe. "Hey, Maus." begrüßt sie mich mit einer Umarmung. "Hi." erwidere ich. "Warum hast du mich gestern eigentlich nicht angerufen abends? Sonst telefonieren wir doch immer." Ich schlucke kurz, aber zucke dann mit meinen Schultern. "Ich habe Bein schmerzen." Ich bereue sofort mein Leben, als ich das gesagt habe. Sie schaut erst irritiert, aber weitet dann sofort ihre Augen. "Sag mir bitte nicht, dass du gestern Sex hattest." Ich presse meine Lippen aufeinander. "Mit wem?" stellt sie mir eine Frage. Ich schäme mich zu sagen, dass es Pedri war. Sie merkt es und realisiert sofort, dass es Pedri war.

"Oh mein Gott! Du hast mit Pedri geschlafen!" schreit sie, weshalb ich ihr meine Hand auf ihren Mund drücke. "Ich habe doch gesagt es funkt zwischen euch." Sie zwinkert. "Es funkt nicht zwischen uns. Wir haben miteinander geschlafen aus Lust." erzähle ich beschämt. Sie klatscht ihre Hände in ihr Gesicht. "Belly!" kreischt sie. "Er hat sich nicht gemeldet." Du fühlst dich ausgenutzt. "Mein Gott, was ist das für ein Idiot? Er haut einfach ab, nachdem er dich gefickt hat." Ich schaue sie entsetzt an. "Sorry für meine Wortwahl." Ich nicke bloß. "Und jetzt?" fragt sie. Ich zucke mit meinen Schultern. "Du musst mit ihm reden." Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen. "Wie soll ich mit ihm reden?" frage ich. Sie überlegt und grinst dann. Das kann nur eine schlechte Idee sein. "Wir besuchen die Jungs beim Training. Wir haben sowieso heute nicht lang offen, dann verbringen wir die restliche Zeit beim Training." Ich schüttle nur meinen Kopf, doch diese Idee kann man ihr nicht mehr aus dem Kopf schlagen.

Nach Ladenschluss machen wir uns dann wirklich auf dem Weg zum Training der Jungs. Mein Bein springt hoch und runter in Auto, was Noah bemerkt. "Ist da jemand aufgeregt?" Noah neckt mich. "Es war ein Fehler." spreche ich aus. Verwirrt schaut sie mich an. "Wieso ein Fehler?" fragt sie mich. "Ich wollte es, ja, aber ich empfinde nichts und er auch nicht für mich." "Es ist nicht schlimm, mit jemanden zu schlafen, wenn du keine Gefühle für die Person hast." Sie kneift mein Oberschenkel. "Trotzdem war es ein Fehler. Genauso wie unsere Kuss. Er nutzt mich aus." Ich schlucke. "Liebe kann sich entwickeln." Ich lache auf. "Liebe." Ich schüttle meinen Kopf.

Noah parkt und zwingt mich quasi schon, aus dem Auto herauszukommen. Ich ergebe mich. "Das ist schon wieder ein Fehler." meine ich, als wir zum Platz laufen. "Komm jetzt. " Ich laufe ihr hinterher. "Woher kennst du überhaupt den Weg?" frage ich. "Ich habe schon öfters zugeschaut." Ich hebe meine Augenbrauen. Vom weiten erkennt man uns schon. Alle Augen sind auf uns gerichtet, während ich mich unauffällig auf die Bänke setzen will. Die Jungs scheinen Pause zu haben, weshalb Pablo und Pedri auf uns zukommen. Ich spiele mit meinen Fingern. Ich bin nicht nervös!

"Hi Mausis." Pablo umarmt uns beide, während Pedri uns zunickt und mich dann von Noah und Pablo wegzieht. Ich atme tief durch. "Wie geht's dir?" fragt er. "Normal." Ich presse meine Lippen aufeinander. Meine Aussage bringt ihn zum schmunzeln. Er kratzt sich verlegen am Kopf, bevor er spricht. "Ich bin heute Morgen früh gegangen, weil wir Training hatten. Tut mir leid, falls du was anderes dachtest." Sei nicht naiv. "Passt schon." Er lacht schief. "Weißt du, ich glaube, dir hat es gefallen. Auch wenn es ein Fehler war." betont er. Ich verdrehe mir meine Augen. "Einmalige Fehler, du Vollidiot." erwidere ich, weshalb er lacht. "Solange niemand davon erfährt."

"Wovon?" Ein Kollege schließt sich uns an. "Nichts." erwidern wir beide gleichzeitig. "Hi, ich bin Ferran." Er zwinkert. Ich sehe aus dem Augenwinkel wie Pedris Kiefer sich anspannt. Ferran hält mir seine Hand hin, die ich annehme. "Isabel." "Schöner Name, Isabel. Hab ich euch gestört?" Ich schaue kurz zu Pedri, dessen Kiefer immer noch angespannt ist, was mich leicht zu grinsen bringt. "Nein." Er nickt. Unauffällig versucht Pedri näher an mich zukommen, was wohl nicht klappt. "Seid ihr...?" Ich schaue irritiert. Als ich sein fehlendes Wort in meinen Gedanken zusammen puzzle, muss ich mir mein Lachen verkneifen. "Wir sind nur...Freunde." meine ich verkrampft. "Ja, Freunde." erwidert auch Pedri. "Los, Jungs! Kommt zusammen!" schreit der Mann. "Gut, man sieht sich." Ferran zwinkert.

"Nur Freunde?" lacht Pedri. "Willst du wieder mein nicht Freund sein?" Er lacht noch mehr. Als er mir näher kommt, werde ich nicht nervös. Ich bleibe selbstbewusst stehen. "Freunde haben aber keinen Sex, mi hermosa." raunt er in mein Ohr. Ich merke, wie er genießt diesen Satz auszusprechen, weshalb ich ihn auf den Fuß trete. "Fehler kann man vergessen." Ich flüstere es ihm genauso rau in sein Ohr. "Das erklärt aber nicht das Kunstwerk auf meinen Rücken." kontert er zurück. "Wiederholungsbedarf?" meine ich ironisch. "Pedri! Was soll das?" schreit sein Trainer, weshalb er anfängt wegzulaufen. "Ich nehme das Angebot an, mi hermosa." schreit er, sodass seine Teamkollegen es hören. Ich zeige ihm meinen Mittelfinger.

Ich habe keinen Wiederholungsbedarf.

till I get your love | PEDRI Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt