Morgens bin ich im Laden. Gestern Abend habe ich mich noch um Pedri gekümmert, bis ich dann nach Hause gegangen bin, obwohl er es nicht wollte. Aber ich muss heute arbeiten. Noah ist heute auch da und mal nicht bei ihrem Freund. Der Laden läuft in letzter Zeit sehr gut, wahrscheinlich liegt es an dem guten Sommerwetter. Es ist immerhin Anfang Juni. So langsam brauche ich Urlaub.
"Du hast mir noch gar nicht erzählt, was ihr so gemacht habt." Noah hebt ihre Augenbrauen. "Nichts besonders." Ich verkneife mir das Lachen. "Ich glaube nicht." Ich schaue sie an. Ich kann sie nie an lügen. "Naja, ich habe ihn nach Hause gebracht und dann Nudeln gekocht. Während sie gekocht haben, haben wir geredet über uns." Ich grinse. "Ihr habt euch geküsst." Ich ziehe die Augenbrauen zusammen. "Woher weißt du das?" Sie lächelt stolz. "Sehe es in deinen Augen." Ich verdrehe mir die Augen. "Und jetzt? Ihr seit noch nicht zusammen, oder?" fragt sie. "Nein, natürlich nicht. Alles mit der Ruhe." Sie lacht mich aus. "Ich glaube, gestern war es nicht so ruhig bei euch." Sie wackelt mit ihren Augenbrauen, woraufhin ich sie schlage. "Du Opfer." beleidige ich sie. Sie imitiert einen schockierten Blick.
Kurz vor Ladenschluss kriege ich Besuch. Das Glöckchen läutet, weshalb ich hochschaue, während ich gerade die Kasse schließen wollte. "Oh, hey." begrüße ich ihn. "Hey, mi hermosa." Er lehnt sich über die Theke, um mich zu küssen. Das räuspern von Noah, unterbricht ihn. "Hi, Noah." Verlegen schaut er auf den Boden. "Bist du hergefahren? Du sollst dich doch schonen." meckere ich. "Relax, es ist nur eine mittlere Verletzung. Ich kann Autofahren." beruhigt er mich. "Wie geht's dir, Noah?" "Gut und dir?" "Auch. Wie läuft es mit Álvaro?" "Sehr gut." Noah lächelt. "Freut mich. Isabel, können wir los?" Ich schaue verwirrt. "Wohin?" "Ich dachte, wir unternehmen was." Ich lächle. "Gerne."
"Ich mache den Laden zu. Geht und habt Spaß." schlägt Noah vor. "Ich bedanke mich bei dir, Noah." Pedri zwinkert. "Gehst du später zu Álvaro?" frage ich sie, während ich meine Sachen von hinten hole. "Ja, wir sehen uns morgen wieder." Nickend verabschiede ich mich von ihr und laufe raus zu Pedris Auto. Er öffnet mir die Tür und steigt ebenfalls ein. "Ich sitze zum ersten Mal in deinem neuen Auto." realisiere ich. "Und, ist es bequem?" lacht Pedri. Ich nicke freudig. Ich schalte die Klimaanlage an und markiere mein Revier, indem ich mein Haar-Gummi aufhänge. "Was soll das denn?" verwirrt schaut Pedri mich an. "Ich markiere mein Revier. Man weiß ja nie." Ich zucke mit meinen Schultern. "Ich würde es niemals wagen, dich zu betrügen, mi hermosa." Ich kichere, als er seine Hand auf meinen Oberschenkel legt.
"Hunger?" Ich nicke. "Subway?" Wieder nicke ich. Beim Drive-In bestellt er für uns beide. Auf dem Parkplatz essen wir. Ich mag solche Dates mehr als in einem Restaurant zu sitzen. Ich beiße genüsslich in den Sub. "Du isst wie ein Tier." merkt er an. "Soll ich mich schämen vor dir zu essen?" Er schüttelt den Kopf. "Also, ich finde, du solltest mir mehr von dir erzählen." Er isst zu Ende. "Was möchtest du wissen?" Ich zucke mit den Schultern. "Ich heiße Pedro González López mit vollem Namen." Ich schaue überrascht. "Du heißt Pedro?" Ich lache ihn aus. "Du heißt Lilian." kontert er. "Ich habe einen Bruder, Fernando." erzählt er. "Wohnen die auch in Barcelona?" Er nickt. "In Teneriffa bin ich geboren." "Ein kleiner Insel Junge." Ich lache ihn aus. "Wo bist du den geboren?" fragt er. "In Madrid."
Ich schlürfe meine Cola, als ich fertig gegessen habe. "Willst du?" frage ich ihn, weil er eine Sprite hat. Er zieht meine Hand zu sich, damit er an meinen Strohhalm ziehen kann. "Wollen wir zum Strand?" Es ist noch hell, genau das liebe ich am Sommer. "Gerne." Ich trinke weiter, als er los fährt. Ich beobachte ihn wieder. Das mache ich eigentlich immer, wenn wir zusammen fahren. Ich mag das. "Ich mag dein Seitenprofil." Er streichelt seinen Bart. "Nur mein Seitenprofil?" Ich überlege laut. "Nein." gestehe ich. "Ich mag dich auch." Meine Ehrlichkeit überrascht ihn. "Ich mag dich auch." Er legt seine Hand auf meinen Oberschenkel, während er am Strand parkt. Gott, wie kann man so attraktiv sein?
Ich steige aus und zusammen laufen wir auf den Sand. Sanft nimmt Pedri meine Hand, während wir laufen. Ein Kribbeln überkommt mich und ich liebe dieses Gefühl. Ich schmiege mich an seinen Oberarm, als wir uns auf den Sand setzen. Der Wind stößt gegen uns und meine Haare fliegen weg. Pedro richtet sie wieder und streichelt meinen Kopf. "Ich bin kein Hund." lache ich. "Sorry." Verlegen legt er seinen Arm um mich. "Alles gut, Pedro." Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter. Ich fühle mich wohl bei ihm. Ich kann ich selbst bei ihm sein. Ich habe ihn gern. Noch besser, ich liebe ihn. Ich hätte das wirklich nie gedacht. Wer hätte gedacht, dass nach einem Autounfall, wir fast zusammen sind. Ich nicht.
"Wer hätte gedacht, dass wir zusammen kommen?" spricht er meine Gedanken aus. Er verwirrt mich. Sind wir etwa schon zusammen? "Zusammen?" frage ich verwirrt, und hebe meinen Blick. Pedro teilt meinen Blick. "Ich dachte-" Ich ziehe lachend meine Augenbrauen zusammen. "Ach, vergiss es. Du lachst mich aus." Er schaut weg, während ich noch lache. Ich versuche mich einzukriegen. "Ist doch nicht schlimm. Sag was du denkst." Ich drehe seinen Kopf wieder zu mir. "Ich dachte, wir sind zusammen." Ich presse meine Lippen aufeinander. "Na ja, ich hätte auf eine Frage gewartet, bevor man sowas sagt." gebe ich ihm meine Meinung dazu. Er nickt und versteht. Sein Blick wandert wieder zum Meer. Oh, ich dachte, er fragt mich jetzt. "Hä?" Mein Kommentar lässt ihn wieder zu mir schauen. "Was denn?" Ich schauen nun zum Wasser. "Ich dachte, du fragst mich jetzt." "Ich habe überlegt wie ich dich fragen kann." Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen, als wir aufsteht und mich hochzieht. "Zieh deine Schuhe aus." Ich tue was er sagt.
Der warme Sand berührt meine Haut. Die Sonne ist noch da, aber es ist golden hour. Er zieht auch seine Schuhe aus. Er führt mich zum Meer, wo das Wasser unsere Füße berührt. Unseren Augenkontakt verlieren wir nicht. Durch die golden Sonnenstrahlen, strahlen seine Augen umso mehr. Das helle braun kommt zum Vorschein. Seine Hände bewegen sich zu meinem Hüften und auch meine Hände wandern. Nicht zu seinen Hüften, sondern zu seinem Nacken. "Lilian. Darf ich dein Freund sein?" Ich schmunzle. "Sehr gerne, Pedro." Meine Worte sind endgültig. Unsere Lippen pressen sich zusammen, zu einem intensiven Kuss. Ich kann nicht anders als zu lächeln, weshalb der Kuss unterbrochen wird.
"Du machst glücklich, Lilian."
DU LIEST GERADE
till I get your love | PEDRI
Любовные романыIsabel gerät in einen Autounfall, wobei der Verursacher kein anderer als Pedri González ist.