Teil 12

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In warmen Armen wache ich auf, nur das komische dabei ist, dass es nicht meine Arme sind! Scheiße, wir sind gestern schon wieder zusammen eingeschlafen! Wie schafft dieser Vollidiot es nur, dass ich einschlafe, während er dabei ist? Ich stehe auf, gähne kurz, bevor ich ihn wachrüttle. "Du Arschloch!" schreie ich schon. Verwirrt steht er auf und zieht dabei seine Arme von mir. "Warum maulst du mich schon am frühen Morgen an?" entgegnet er rau. Ach, seine Morgenstimme. Zum Anbeißen! Was denke ich? Zum kotzen!

"Hallo? Erde an Isabel?" Er schwingt mit seinen Händen herum. "Steh auf! Was machst du noch hier?" Ich ziehe ihm hoch und gebe ihn seine Jacke in die Hand. "Wieso bist du so gemein?" fragt er mich. "Ich kann auch noch gemeiner werden." warne ich ihn und halte kurz an. "Was sich liebt, das neckt sich." neckt er mich. "Und wen man hasst, dem schlägt man die Nase zu." Ich lege meinen Kopf schief, während er vor der Tür steht. "Ich liebe es wenn du ordinär bist." erzählt er, während ich ihm die Tür vor der Nase zuschlage. "Wir sehen uns heute Abend!" schreit er noch, obwohl die Haustür zu ist.

Ich verdrehe mir genervt die Augen. Carlos steht vor meinen Füßen und schmunzelt mich an. Ach, vermisst er ihn jetzt, oder was? Wird Carlos jetzt auch noch zu einem Pedri-Fan, dann habe ich ein Problem. Ach, ist jetzt auch egal. Ich laufe in die Küche und mache mir heute mal ein angemessenes Frühstück. Ich brate mir in der Pfanne Eier und toaste mir Brot. Ich hasse es immer zu kochen in der Wohnung, weil ich keine Spülmaschine habe, und dann alles putzen muss. Meistens bin ich einfach zu faul dafür. Ich setze mich hin und fange anschließend an zu essen.

Wieso bleibt Pedri bei mir? Ich verstehe das alles nicht. Ich verstehe nicht, wieso er spontan bei mir auftaucht, weil er zufällig in der Nähe war, und mir Pizza bringt. Er merkt sich, dass ich gefühlt nie was esse, weil ich keine Lust habe zu kochen oder aufzuräumen. Warum merkt er sich das alles? Vielleicht mag er dich wirklich. Nein, dass kann nicht sein. Er kann mich nicht mögen. Vor allem nicht nach so kurzer Zeit. Wir kennen uns immerhin erst seit fast drei Monaten. Er kann mich nicht mögen. Er tut nur so. Er will doch wie alle verletzen, Isabel. Ja! Das will er! Mich verletzen, dass will er.

Ich esse zu Ende und räume dann, ausnahmsweise, auf. Die Küche ist also wieder sauber und ich kann mich in Ruhe für die Arbeit zurecht machen. Ich ziehe mich um und mache mich nur kurz frisch. Danach gebe ich noch Futter in Carlos's Napf und gehe dann zu Fuß zur Arbeit. Dort angekommen sehe ich schon Noahs Auto. Ich spaziere herein. "Na, du süße!" begrüßt sie mich und umarmt mich seitlich, weil sie Sachen in der Hand hat. "Bist du schon aufgeregt?" Ich schaue verwirrt, während sie die Sachen ablegt. "Wegen?" "Der Party!" Sie klatscht in ihre Hände. "Warum sollte ich." Ich ziehe meine Jacke aus und ziehe meine Schürze stattdessen an. "Du und Pedri sind heute ein Paar." Sie zieht das letzte Wort in die Länge. "Für paar Stunden." korrigiere ich sie. "Na und. Ein Paar ist ein Paar." Ich schüttle meinen Kopf und widme mich der Arbeit zu.

Heute habe ich nicht so lang gemacht, weil Noah mich gezwungen hat früher nach Hause zu gehen, damit ich mich fertig machen kann. Ich laufe also zu Fuß nach Hause. Zuhause werde ich von Carlos begrüßt. Ich verschwende keine Zeit und fange mich direkt an fertig zu machen. Für mein Make up brauche ich nicht lange, weshalb ich das schnell fertig kriege und auch süß aussehe. Ich trage ja nie wirklich viel Make up. Meine Haare locke ich, und spüre sie am Ende mit Haarspray ein. Außerdem Creme ich mich ein, damit ich schön weich bin und schön glänze. Die gewisse Person, mit der ich heute den Abend verbringen werde, klopft, weshalb ich aufstehe und die Tür öffne. Ich sehe ihn mir gar nicht erst an, weil ich nur die Tür öffne und dann direkt wieder in mein Zimmer gehe. "Ziehe mich schnell um." gebe ich ihm Bescheid. "Okay." Ich ziehe mir mein Schwarzes schlichtes Kleid an. Es geht mir bis über den Knien und zeigt viel von meinem Dekolleté. Normalerweise würde ich es nicht anziehen, aber ist jetzt auch egal, weil ich keine Zeit mehr habe. Ich parfümiere mich schnell ein und ziehe mir weiße High Heels mit leichten Absatz an. Ich betrachte mich noch kurz im Spiegel, bevor ich in den Wohnbereich zu Pedri gehe.

till I get your love | PEDRI Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt