Kompromiss?

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Anakin sah zu wie es Dunkel wurde und die Lichter der Stadt heller wurden. Es war still in ihrer Wohnung. Padme war noch unterwegs, sie würde erst spät kommen. Also hatte er sich bemüht und gekocht. Nun wartete er auf sie und das drohende Unwetter, wenn er ihr vom Plan des Rates erzählte. Trotz Obi Wans Vorschlägen hatte er sich nicht dazu durch ringen können, seine Gedanken auf die Meditation oder Lehrinhalte zu fokussieren. Er spürte wie sein Leben ins Trudeln gekommen war. Wie ihm alles zu entgleiten drohte. Je mehr er zufasste, um so glitschiger schien alles zu werden.

"Danke 3PO das wäre alles."

Anakin schreckte zusammen. Langsam wurde das zu einer anstrengenden Macke. Er stand auf und strich seine Robe glatt. Padme kam um die Ecke, den Mantel auf dem Arm und zuckte zusammen. Dann lächelte sie ihn an und schnupperte.

"Hat Sabé gekocht?"

"Nein, ich habe gekocht. Ich habe allen frei gegeben. Padme, wir müssen dringend reden."

Ihre braunen Augen blitzten auf, dann musterte sie ihn wachsam. "Was ist passiert?"

"Nichts schlimmes. Setzt dich, lass uns essen und dann erzähle ich dir alles."

Sie schwiegen sich an. Nur ihr Lob ob seiner Kochkunst lag in der Luft. Es schmeckte wirklich gut, doch wie heute Morgen im Tempel hatte er keinerlei Appetitt. Er zwang sich durch die Gänge und wartete geduldig, bis seine Frau zufrieden und satt war.

"Also, worüber bist du so in Sorge, dass du nicht einmal richtig Hunger hast?" Ihre Stimme war sanft und voller Trost.

"Es ist eigentlich etwas, dass mich, unter anderen Umständen, in hellste Freude stürzen würde." Er hob die Hand, als sie etwas sagen wollte und fuhr fort. "Der Rat möchte mich morgen Mittag zum Jedi Meister ernennen. Obi Wan hat es mir heute erzählt, als wir gefrühstückt haben. Nun bin ich in einer Lage, die mich zerreist. Ich möchte es gerne, aber ich möchte dich nicht dafür aufgeben."

Sie schwieg eine Weile, nippte an ihrem Saft und musterte ihn wachsam.

"Ich verstehe." Sie stand auf und streckte sich, die Hände in den Seiten. "Ich habe es geahnt, dass dies irgendwann passieren würde. Du bist einer der besten und bekanntesten Jedi die es je gab. Warum sollten sie also noch länger damit warten?"

Anakin sprang auf und folgte ihr, als sie auf den Balkon trat. In der Ferne konnte er die Lichter des Tempels sehen. Also sie sich zu ihm umdrehte, glitzerten Tränen an ihren Wimpern. Entsetzt starrte er sie an.

"Natürlich musst du diese Ehre annehmen Ani. Du musst einfach."

"Aber..."

"Kein aber. Ich werde morgen früh nach Naboo abreisen. Geh jetzt!"

Wie festgenagelt stand er da. Noch niemals hatte sie ihn raus geworfen. Er war immer willkommen, zu jeder Tageszeit. Dies war wie ein Schlag in den Magen und es tat weh.

"Du sollst gehen! Sofort!" Sie schrie nicht, aber der Ton war so kalt, wie der Windhauch der ihm folgte. Anakin drehte sich um und floh nach draußen. Die Treppen hinab bis auf den Platz vor dem Gebäude. Sein Herz hämmerte, genau wie das Blut in seinen Schläfen. Er keuchte und japste. Mit einem ersticktem Schrei sank er einfach zusammen und rollte sich zu einer festen Kugel zusammen. Um ihn herum wurden Stimmen laut, er beachtete sie nicht, bis er Obi Wan hörte. Eine warme Stimme im Eis seines Entsetztens.

"Anakin!" Der Jedi Meister kniete sich neben ihn und Anakin schlang ihm einfach die Arme um den Hals. Er schluchzte ohne es bewusst wahr zu nehmen.

"Komm, wir gehen nach Hause."


Anakin schreckte auf und blinzelte. Er lag in seinem Quartier, zugedeckt und eingekuschelt. Wie war er hier her gekommen? Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Es musste früher Morgen sein. Er schloss die Augen wieder, versuchte sich zu entspannen. Es war alles nur ein böser Traum gewesen. Doch er wusste, das es keiner gewesen war. Noch immer nagte das Echo dieses Schmerzes an ihm. Padme hatte ihn gebeten zu gehen. Er setzte sich auf und kramte noch seinem Komlink. Vielleicht würde sie ja mit ihm reden?

Es piepte, niemand nahm ab. Anakin seufzte, stand auf und zog sich an. Die Sonne ging langsam auf, als er schon auf dem Weg zum Speisesaal war. Er blieb stehen, als er Obi Wan bemerkte. Der Jedi lehnte an einer Säule und schien auf ihn zu warten.

"Guten Morgen Anakin."

Der junge Mann brummte eine Erwiederung. Er wollte nicht reden, sich nicht den Fragen stellen, die er Kenobi ansehen konnte. In schweigender Eintracht betraten sie den Saal und holten sich ihr Frühstück. Anakin stocherte in seiner Suppe herum und vermied jeden Augenkontakt zu Obi Wan.

"Was ist passiert?" Warum ruft man mich zu den Senatorenwohnungen?"

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