Anakin kam um die Ecke und traute seinen Augen nicht.
Kaum wusste er, dass seine Frau wieder da war, hatte er sich auf den Weg nach Hause gemacht. Und nun fand er sie im Wohnzimmer, Obi Wan ihr gegenüber und beide starrten ihn an, wie einen zweiköpfigen Bantha.
Er Rang sich zu einem Lächeln durch und überprüfte gleichzeitig alle Emotionen. Obi Wan durfte nicht merken, wie sehr er ihn erschreckt hatte. Zum Glück war er nicjt gleich herein gestürmt, um Padme zu küssen und an sein Herz zu drücken.Die Senatorin erhob sich vorsichtig und streckte die Hände nach ihm aus. Nun war Anakin total verwirrt. Er hatte offensichtlich irgendetwas verpasst.
"Ani."
Er blieb wo er war. Sie hatten einen Streit, sie hatte ihn hinaus geworfen und nun war ihre Stimme vor Freude und Sehnsucht nach ihm leise und sanft. Normalerweise würde ihn dies in helle Freude versetzten, doch mit Obi Wan auf dem Sofa wusste er nicht, was er tun sollte. Ihr Blick folgte seinem und dann lächelte sie noch breiter." Er weiß es, er weiß alles. Du musst dir keine Sorgen machen Geliebter. "
Anakin spürte, wie ihm alle Farbe aus dem Gesicht wich. Sein Herz stockte und schlug dann doppelt so schnell weiter. Obi Wan wusste es. An sich überraschte es Anakin nicht einmal. Tief in seinem Inneren hatte er geahnt, dass sein Freund die richtigen Schlüsse zog. Und nach diesen wackeligen Gesprächen vor einigen Tagen war es ihm sogar bewusst gewesen. Es war, als würde eine Tonnenschwere Last von seinen Schultern fallen. Er seufzte befreit und seine Haltung entspannte sich sichtlich.
"Endlich." Er schüttelte seine Schultern, dann breitete er die Arme aus und umschloss Padme fest. Sie roch so gut wie immer, war warm und lebendig und offensichtlich nicht mehr wütend auf ihn. Obi Wan wartete geduldig bis sie sich begrüßt hatten.
" Ich finde, dass wir einiges zu klären haben." Seine sanfte Stimme ließ nicht erkennen, ob er enttäuscht oder erfreut war. Anakin und Padme setzten sich dem Jedi gegenüber. Dabei ließ die Senatorin Anakins Hand zu keiner Sekunde los.
" Wie schaffst du das Anakin? Diese Ehe, das Leben als Jedi, die Trennungen?"
Anakin lachte leise. Er fühlte sich so frei wie schon lange nicht mehr. Jetzt wo sein bester Freund es wusste.
" Es ist schwierig, aber wir haben uns inzwischen daran gewöhnt und können damit umgehen. Wir reden so oft es uns möglich ist." Padme drückte seine Hand und nickte.
"Ich wünschte, ich hätte damals den Mut gehabt."
Anakin wusste sofort wenn Obi Wan meinte und echtes Mitgefühl strahlte von ihm aus.
"Satinè wusste warum du es nicht konntest. Und ich wusste, daß du sie liebst. Sogar jetzt noch. Manchmal höre ich dich im Schlaf ihren Namen sagen." Obi Wan lief knallrot an.
"Nun, das ist Vergangenheit. Ihr seid die Gegenwart und das kann ein ziemliches Problem werden. Nicht, daß ich etwas sagen würde, du brauchst sie Anakin. Aber der Krieg wird immer undurchsichtiger und es kann wirklich sein, dass wir nicht zurück kommen."
Padme seufzte leise und schüttelte den Kopf, als Anakin widersprechen wollte.
" Du bist für alle eine Zielscheibe Ani, das wird sich nie ändern. Ich kann damit leben, ich habe Familie. Aber was wird passieren, wenn ich nicht mehr da bin? Was wirst du tun?"
Anakin schwieg. Er wusste was er tun würde. Er würde ihr folgen, in die Ewigkeit, den ohne sie konnte er nicht leben. Sie hatte Recht, er brauchte sie. Als Trost, als Stütze, als Freundin und Lehrerin. Obi Wan würde seine Trauer nicht abfangen können, das wurde ihm klar.
"Ich würde mein Leben beenden."
Obi Wan holte entsetzt Luft.
"Aber..."
" Ich möchte es erklären Obi Wan. Ich habe keine Freunde unter den Jedi. Du bist eine Ausnahme. Du und Padme ihr seid meine Familie. Aber wenn meine Frau stirbt, wer bleibt mir dann noch? Meine Mutter ist tot, mein Stiefbruder ist mir Fremd, ich sehe ihn ja nie. Ich kann nur weiter machen, weil ihr beide zusammen da seid. Ohne einen von euch, wird diese Stütze nicht mehr da sein."
Die Folgende Stille war merkwürdig. Ein Vorgeschmack des Verlustes der ihnen eventuell bevor stehen könnte?
" Deine Ehrlichkeit haut mich gerade wirklich um. Wir haben nie über so etwas gesprochen, obwohl du einmal schon damit zu tun hattest. Ich ging damals verloren und man sagte dir, dass dein Meister tot ist. Wir haben nie darüber gesprochen, wie es dir damit ging." Obi Wan fühlte sich so schuldig, daß er heftig blinzeln musste, um die Tränen zurück zu halten.
" Ich habe es überstanden Meister, mach dir bitte keine Gedanken mehr darüber." Anakin ließ Padme los und legte seine Hand auf Obi Wans Knie.
"Wir sind eine Familie, wir drei. Wir sind das Goldene Trio, den wir stehen immer zusammen. Als Jediteam mit einer Mauer im Senat. Wir kriegen das alles hin und dem Rat werde ich irgendwann erzählen was mit mir und Padme ist. Doch nun müssen wir eine Galaxis retten!"
"Goldenes Trio....gefällt mir." Obi Wan strahlte und klopfte die Hand seines besten Freundes.
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Wahrheiten
FanfictionDer Tag könnte für Anakin nicht blöder anfangen. Erst hat er einen Streit mit Padme, dann wird Obi Wan ihm zu neugierig und den Kanzler umgibt etwas gefährliches. Anakin weis nicht mehr, was er tun soll. Als Palaptine anfängt seine Macht auszuweiten...