Kapitel 27

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Chan pov:

Ich liege auf der Couch im Wohnzimmer und bekomme kein Auge zu. Ich musste immerzu an Y/N denken. Dass was sie uns erzählt hat schockt mich immer noch und macht mich unglaublich wütend.

Wie kann man jemanden nur so etwas antun?

Nachdem Y/N uns ihre Geschichte erzählt hatte, beschlossen wir alle ins Bett zu gehen. Was auch für einige von uns längst an der zeit war, da sie gar nichts mehr gerallt hatten.
Ich bot Y/N natürlich mein Zimmer an, in dem sie schlafen konnte.

Das erklärt natürlich so einiges. Wieso sie ständig Panikattacken bekommt, sobald sie auf einer Bühne steht um zu singen.
Dennoch ist sie Stark. Das sie dieses Geheimnis die ganze Zeit mit sich getragen hat.
Sie muss sehr gelitten haben. Und ich denke sie leidet immer noch.

Vollkommen versunken in meine Gedanken liege ich da. An Schlaf ist weiterhin nicht zu denken.
Plötzlich schrecke ich auf, als sich eine der Schlafzimmertüren öffnet.
Verwundert blicke ich auf und könnte eine taumelnde Y/N im Türrahmen erkennen.
Schnell setzte ich mich auf und blicke sie an.
Sie stand vor meiner Zimmertür und Blick auf den Boden. „Y/N!! Was ist los?" flüsterte ich ihr zu. Betrunken blickt sie nach oben und kämpft mit ihrem Gleichgewicht „Ich kann nicht schlafen. Sobald ich meine Augen schleiße habe ich diese Gesichter vor meinen Augen." murmelte sie etwas und schaut mich an. „Kannst du bei mir schlafen?" fragte sie vorsichtig.
Nickend stehe ich vom Sofa auf und laufe in ihre Richtung.
Vor ihr bleibe ich stehen und erkenne jetzt erst, dass sie ihre Augen so gut wie geschlossen hatte.
Schmunzelnd nehme ich sie ihn den Arm und sie lässt sich sofort in diese fallen.
Mit einem ruck hebe ich sie hoch und trage sie zu meinem Bett.
Mein Plan war es eigentlich neben ihr zu sitzen und zu warten bis sie eingeschlafen ist, damit ich dann wieder ins Wohnzimmer gehe. Doch Y/N hatte andere Pläne.
Immer noch mit halb geöffneten Augen greift sie meine Hand und zieht mich mit aufs Bett, so das ich mit Mühe versuchte nicht auf ihr zu laden. „Leg dich zu mir!" rief sie mit einer zuckersüßen stimme.
Ich müsste mir echt das Lachen verkneifen und sage „Y/N bist du dir sicher das ich neben dir schlafen soll?". Mit einem niedlichen Blick nickt sie „Will mit dir kuscheln".

Ohhh wie kann man nur sooo süß sein bitte!?!?

Ohne noch etwas weiters zu sagen lege ich mich neben ihr und sie kuschelte sich sofort an mich.
Nach wenigen Minuten konnte ich ihren regelmäßigen Atem auf meiner Brust spüren, was mir verirrt, dass sie eingeschlafen ist.

Ich werde durch einen lauten Knall wach und drehe meinen Kopf in diese Richtung. Während ich meine Augen noch weiterhin geschlossen habe reif ich total verschlafen „hmmm lass mich noch etwas schlafen!!".

„C..Chan.."
Sofort erkannte ich diese zarte Stimme und ich öffne schlagartig meine Augen.
Y/N kauerte auf dem Boden und weinte.
Erschrocken stehe ich von meinem Bett auf und kniete vor ihr. „Y/N?! Was ist passiert? Warum sitzt du auf dem Boden und weinst?".
vorsichtig streichelte ich ihren rücken, damit sie sich erst einmal beruhigt.
Nach ein paar Minuten blickte sie mich wieder mit einem ruhigen Atem an und erzählte „hmm...ich hatte Panik als ich aufgewacht bin. Ich hab mich eingeengt gefüllt und ich konnte nicht erkennen wer neben mir lag.".
Traurig blickte ich auf meine Wand und dachte kurz darüber nach.

Tag und Nacht plagt ihr Trauma sie. So sehr, das sie körperlich nähen nicht mehr ertragen kann.

„Ich verstehe. Liegt es an deinem Trauma?"
Bestätigend nickte sie mir zu ehe sie mir im nächsten Moment einen Geschockten Gesichtsausdruck schenkte und stotterte „W..was hast d..du ge..sagt???"
„Hää dein Trauma? Weist du nicht mehr? Du hattest uns gestern Abend alle davon erzählen."
Sprach ich während ich sie verwirrt anschaute.
„Y/N! Es tut mir so leid was dir passiert ist. Am liebsten würde ich diese Männer finden wollen und sie bestrafen lassen...."
Auf einmal bildet sich so eine Wut in meinen Bauch, dass ich kurz eine Pause machen musste um kurz durchzuatmen.
„Ich möchte dir helfen deine stimme wieder zu bekommen. Wieso gehen wir nicht zur Polizei und zeigen diese Männer erstmal an? Hmm...? Und das mit uns... wir können auch langsamer machen wenn du möchtest. Ich will dich zu nichts zweigen. Du bist mir unglaublich wichtig. Deswegen möchte ich alles dafür tun, dass es dir besser geht. Und ich glaube, das du es schaffen kannst deine Panikattacke zu überwinden. Du bist eine starke Frau und ich unterstütze dich dabei. Und wer weiß... vielleicht schaffst du es dann auch mal ein Leid von mir zu singen."
Verlegen schaute ich auf meine Hände und lächelte.

Ich möchte ihr so gerne helfen. Sie hat eine so unfassbar schönen Stimme, das mir sofort tausende Melodien und Texte in den Kopf geschossen kamen, als ich sie zum erstens hörte.
Ihre Stimme macht mich verrückt und ich möchte sie unbedingt wieder hören.
Sie soll wieder singen können. Sie soll für mich singen können. Ich möchte sie dabei anschauen. Ihre wunderschönen Augen strahlen sehen.

Als ich sie wieder anblickte sah ich wie sie wieder anfing zu weinen, weswegen ich ihr sanft über ihren Arm streichelte.
„Heyy...shh... Y/N alles gut. Ich bin da für dich."
Nachdem ich versuchte sie wieder zu beruhigen schaute sie mich ganz plötzlich sehr erschrocken an. Ihr Tränen liefen immer weiter und sie erhebt sich ruckartig vom Boden auf.
Verwirrt schaue ich sie an, doch sie verlässt mein Zimmer ohne noch ein weiteres Wort zu sagen.
„Y/N!!! Wo willst du hin??" reif ich ihr nach, doch sie bleib einfach nicht sehen.

Was ist denn jetzt passiert? Habe ich etwas falschen gesagt?

Immer noch total verwirrt über diese Situation erreichte ich die offene Haustür und sah nur noch, wie Y/N mit schnellen Schritten sich immer weiter von unserm Dorm entfernt.
„Y/N bitte bleib doch stehen!! Habe ich etwas falschen gesagt?" reif ich ihr noch nach ehe sie sich schon aus meinem Sichtfeld verschwindet.

Du bist mein Schicksal || Bang Chan FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt