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„Was ist los Haz?" fragte Louis mit hochgezogenen Augenbrauen. Er blickte Harry durch den Spiegel an. Louis konnte nicht genau sagen was los war, aber irgendwas hatte der Prinz. Schon seit Minuten - während Louis sich die Zähne putzte - sah Harry sich schweigend im Spiegel an.
Louis wusste ja selbst, dass es schwer ist seinen Blick von Harry zu nehmen, aber dass Harry sich selbst so anstarrte war ungewöhnlich.

„Hm?" antwortete Harry & löste das erste mal seinen Blick von seinem Soiegelbild. Das machte Louis noch skeptischer. Er konnte genau in Harrys Blick sehen dass irgendetwas in seinem Köpfchen vorgeht. „Ich hab gefragt was los ist..." wiederholte Louis & stützte sich jetzt mit einem Arm am Waschbecken ab. Harry sah ihn ertappt an. Seine Augen waren groß & sein Mund stand kurz offen.

„Was? Nichts...garnichts." antwortete Harry dann aber schnell & drehte sich wieder zum Spiegel. Er griff nach seiner Zahnbürste & begann sich nun endlich die Zähne zu putzen. Louis' skeptischer Blick verließ' sein Gesicht nicht. Nein, Harrys Antwort machte ihn noch skeptischer.
„Sicher?" Louis blickte seinen Freund durch den Spiegel an. „Du benimmst dich irgendwie komisch..." erklärte Louis. Harrys Augen wurden erneut groß. „Es ist alles okay." nuschelte Harry - nicht gerade überzeugend - mit Zahnpasta im Mund. Louis musste kurz kichern deswegen. „Wenn du meinst." er seufzte „Aber wenn etwas ist rede mit mir Haz. Dafür bin ich doch da." lächelte Louis. Er wollte Harry ja immerhin nicht drängen ihm irgendwas zu erzählen. Louis küsste Harry auf die Wange & ging dann aus dem Badezimmer.

Für zwei Tage hatten sie Louis' Wohnung nicht einmal verlassen. Sie hatten nur Augen für einander & dachten nichtmal daran mit anderen Menschen zu interagieren. Louis' Handy explodierte deswegen auch schon voller Nachrichten - er hatte sie trotzdem noch nicht beantwortet.
Heute jedoch mussten sie die Wohnung verlassen. Der Kühlschrank gab wirklich nicht mehr viel her. Außerdem musste Louis ab morgen wieder arbeiten & da wollte er Harry nicht mit leeren Kühlschrank allein lassen.

Louis ging ins Schlafzimmer & stellte sich vor seinen Schrank. Wäsche waschen sollte er auch mal wieder...
Er nahm sich eine schwarze Jeans & durchsuchte dann seinen Schrank nach einem Pull der nicht stank oder Flecken hatte. Zufällig gelang er dann zu dem Fach welches er Harry frei gemacht hatte. Grinsend stöberte er dort durch Harrys Pullis & zog sich dort einen großen gelben Hoodie heraus.
Er zog ihn sich über & zog die Hose an. Als er fertig war betrat Harry den Raum.
„Hey..." brummte er gespielt beleidigt & zeigte auf den Pulli. Louis kicherte „Stört dich doch nicht oder?" fragte er zuckersüß. Der Prinz verdrehte leicht die Augen & ging auf Louis zu. „Natürlich nicht." er strich Louis sanft über die Wange „Du siehst süß aus." Danach gab er ihm einen unglaublich liebevollen Kuss welcher Louis nur so auf Wolke 7 schweben ließ.

Harry löste sich & hinterließ einen verliebt grinsenden Louis.

Es dauerte noch weitere 20 Minuten bis sie bei der Haustür standen & sich die Schuhe anzogen.
Dort merkte Louis es erneut. Eine unruhe & nervosität bei Harry.

„Haz." meinte er sobald er sich seine Vans fertig geschnürt hatte. „Was ist los?"
Harry sah nervös herum. „Ich...ich..." er seufzte kurz. Besorgt griff Louis nach seiner Hand. „Ich hab Angst." nuschelte def Lockenkopf dann. Louis sah ihn fragend an. „Wovor hast du Angst Haz?"
Harry drückte Louis' Hand etwas mehr. „Vor...dem draußen sein." gab er zu & fühlte sich dumm dabei. „Ich...als ich hergeflogen bin war es das erste mal dass ich alleine draußen war. Sonst...immer nur mit meinen Leibwächtern." erklärte Harry & fuhr sich durch seine schulterlangen Haare. „Es war gruselig...ich- ich hab Angst dass etwas passiert wenn man mich erkennt. Dass mich wer angreifen will so...so wie Mama es immer gesagt hat."

Jetzt verstand Louis. Er stellte sich näher an Harry & legte seine Hand auf seine Wange. „Es ist dumm..." meinte Harry & schüttelte den Kopf. „Nein." sagte Louis sofort „Nein es ist nicht dumm Haz." er lächelte leicht. „Deine Angst nachvollziehbar wirklich. Aber ich sagte dir...niemand...niemand weiß hier wer du bist." erklärte Louis. „Außer vielleicht wenn wir einen Italiener hier treffen...aber alle anderen die nichts mit Italien zutun haben, wissen nichts von dir. Du brauchst du keine Sorgen zu machen."

castello di miramare - LS Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt