Kapitel 23: Eine letzte Mission

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[Trigger Warnung: In diesem Kapitel geht es besonders um die Themen Gewalt, Blut und Tod.]



Es brauchte nur einige wenige Tage und Fury hatte ein Team für unsere nächste Mission zusammengestellt. Weil der ganze Fall noch immer ein S.H.I.E.L.D. Fall war und weil Bucky den anderen noch immer nicht vertraute, überließen sie es ihm, eine handvoll Agenten auszuwählen, die als Verstärkung mit ihnen zur nächsten Mission aufbrechen würden. Ihr Plan war simpel: Sie würden sich den Zutritt zum Lagerhaus über die Tunnel der Ubahn Kreuzung verschaffen. Weil die Kreuzung riesig war und einmal mehrere Ubahn Linien miteinander verbunden hatte, erstreckten sich die einzelnen Stationen über mehrere Etagen und das gesamte Gebäude war wie ein großes Shoppingcenter konstruiert. Zusätzlich zu den öffentlichen Korridoren, Hallen, Stationen und Shops gab es deswegen auch viele versteckte Mitarbeiterzugänge und Lieferwege. Auch wenn die Ubahn Kreuzung noch meilenweit von dem Lagerhaus entfernt war, waren sie sich sicher, dass die beiden Gebäude miteinander verbunden waren.

Y/ns Recherchen zu der Munition, die sie bei ihrer letzten Mission gesichert hatten, waren bei Weitem nicht so schnell voran geschritten, wie sie es sich gewünscht hatte und sie war bisher zu keinen brauchbaren Ergebnissen gekommen. Aber sie beide wussten, dass sie ihre nächsten Schritte dennoch schnell machen mussten. Jetzt, da die Typen wussten, dass die beiden sich schon einmal Zutritt zu ihrem Lagerhaus verschafft hatten, hatten sie ihre Sicherheitsvorkehrungen wahrscheinlich längst vervielfacht. Je länger sie warteten, desto schwieriger würde es werden, noch einmal Zutritt zum Lagerhaus zu erhalten.


Schon in den frühen Morgenstunden betraten sie das Gelände. Um sie herum lag alles in völliger Stille. Das Gebäude betraten sie über eine verlassene Anlieferung.

Zu diesem Zeitpunkt hatten sie bereits einige Stunden damit zugebracht, sich zunächst auf die Mission vorzubereiten und dann hier her zu reisen. Y/n war an diesem Tag ungewohnt ruhig und angespannt. Bucky hatte ihr immer wieder besorgte Blicke zugeworfen und mit ihr zu reden, aber sie hatte ihn jedes Mal schnell wieder abgeschüttelt – so wie sie es schon seit einigen Tagen tat. Aus irgendeinem Grund vermied sie es mit ihm zu sprechen und er hasste das. Als ihre Fahrzeuge an diesem Tag Halt machten und die Agents, die sie begleiten würden, sich für den Einsatz bereit machten, versuchte Bucky sie erneut zur Seite zu nehmen. Wieder versuchte sie ihm auszuweichen, deswegen schnappte er nach ihrem Arm und zog sie zu sich. Er zog sie so nah wie möglich an sich heran, damit er seine Stimme möglichst ruhig halten konnte und niemand Verdacht schöpfen würde.

„Rede mit mir", sagte er.

„Es gibt nichts zu reden", sagte sie und versuchte sich dabei seinem Griff zu entkommen.

„Ich weiß, dass irgendetwas nicht stimmt", sagte er und zog sie noch näher an sich heran.

„Ich weiß nicht, wovon du redest."

Sie fletschte die Zähne. Sie log ihn an und versuchte das nicht einmal zu verheimlichen. Irgendwann stimmte nicht. Ihr ganzes Verhalten, die Art wie sie ihn ansah, hatte sich plötzlich verändert und Bucky hatte absolut keine Ahnung, wieso. Endlich befreite sie sich aus seinem festen Griff.

„Wir haben eine Mission zu erfüllen. Konzentrier dich", befahl sie und ging, ließ ihn verwundert zurück.


i forgive you (Buckys POV) [Deutsch]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt