Es waren nun drei Tage seit dem Shoot vergangen und Yeonjun war durchgehend damit beschäftigt zu arbeiten, doch hatte der 17 jährige endlich seinen Freien Tag, welchen er gern mit Soobin verbringen wollte und so stand er nun hier. Mitten in der Stadt und wartete auf seinen Freund, welcher jeden Moment erscheinen sollte.
Gerade blickte der Schwarzhaarige Jugendliche auf sein Handy und seufzte leise, als er eine starke Wucht gegen seinen Rücken spürte. Eine solche Wucht, dass ihm schwindelig wurde und er nicht weiter reagieren konnte, denn er fiel zu Boden. Mit einem Knall kam er auf den Boden auf und bevor er weiter etwas machen konnte, hatten sich zwei Personen rechts und links von ihm platziert.
Benommen versuchte Yeonjun aus den Griffen zu kommen, welche in an den Armen festhielten, als es ihn wie ein Stromschlag traf. Seonjun.
Kurz darauf sah er auch schon das hässliche Gesicht dieser einen Person und ihm war zum Kotzen zumute, als dieser ihn leicht angrinste und dabei um sich herum zeigte. Erst jetzt schien der Koreaner zu realisieren, dass sie vollkommen allein waren. In einem leicht abgelegenen Ort der Innenstadt."Warum lässt du deinen Schutz einfach so fallen Yeonjun? Gibt es da denn nichts, was du wissen hättest müssen?" die dunkle und rauchige Stimme legte sich unangenehm auf die weiche Haut des kleineren und doch blickte er nur unnachgiebig in die arroganten Gesichtszüge des angreifers.
"Was denn? Kannst du dir eine Niederlage etwa nicht eingestehen Seonjun?" fragte Yeonjun leise und musste dann lachen, als er sah wie das lächeln aus dem Gesicht seines Gegenübers glitt.
"Das wirst du bereuen Choi!" sagte der Schwarzhaarige drohend, doch wurde von dem schockierten einatmen einer Frau gestoppt. Diese stand mitten in dem Weg und hielt sich schockiert die Hand vorm Mund, als sie diese Situation sah. Wie zwei Jungen einen anderen am Boden hielten und der andere gerade ausholte, um den knienden zu schlagen. Doch stoppte Seonjun mitten in seiner Handlung, als er die Frau hörte und fluchte leise.
"Lasst uns abzischen!" und damit ließen die Yeonjun etwas benommen und mit Kopfschmerzen dort auf den Boden knien, wobei Yeonjuns Rücken anfing zu pochen.
"Ach du heilge! Junge geht es dir gut?" fragte die Blonde Amerikanerin alarmiert und kam schnel auf den Schwarzhaarigen zu, welcher leise stöhnte, als er sich aufrichtete und sich schmerzend den Rücken hielt.
"..ja.. alles in Ordnung. Danke Miss.." presste der größere hinaus und biss sich stark auf seine Lippe.
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"Was heißt das?! Wie er hat dir aufgelauert? Bist du noch bei trost?! Und dann sagst du mir das erst jetzt!" aufgebracht schritt Soobin durch sein Zimmer, als er auf den zusammen gekauerten Ball auf seinem Bett blickte und dabei versuchte ruhig zu bleiben.
Das Paar war nach diesem Vorfall nämlich noch etwas Shoppen gegangen, doch hatte Yeonjun nicht vorgehabt dem jüngeren von dem Zwischenfall zu erzählen. Erst als sie bei diesem Zuhause angekommen waren und Yeonjun sich vor dem größeren das Oberteil umgezogen hatte, musste er mit der Sprache hinausrücken, denn seine Kehrseite war ungesund verfärbt.
"Jetzt tu nicht so als sei ich tod!" sagte Yeonjun aufgebracht, da er sich das Gemecker nun seit 5 Minuten anhören durfte.
"Wer weiß?! Vielleicht stirbst du ja wirklich irgendwann wegen diesem Bastard und deiner Dummheit mit nichts von deinen Problemen zu erzählen!" diese Diskussion der beiden wurde mit jeder weiteren Minute lauter und lauter. Yeonjun hatte sich mittlerweile wieder aufgesetzt und blickte den jüngeren beleidigt an.
"Ach komm mir nicht so! Als würdest du jemals eines meiner Probleme verstehen! Dein ganzes 'Ich kann dir helfen' Gehabe, kannst du dir sonst wohin stecken! Was mischst du dich eigentlich da ein?!" Yeonjun hatte seine Augenbrauen grimmig zusammengezogen, während er seinen Kopf nur schüttelte.
"Warum ich mich einmische?! WARUM?! Weil du zu behindert bist um es zu klären!! In der SCHULE, wirst du von diesem Penner belästigt! Und dann fragst du mich warum?!" der größere der beiden raufte sich durch die Haare und atmete schwer, als er in die geweiteten Augen des älteren blickte.
"N-NA UND?! Du brauchst dich da nicht einmischen! ES ist letztendlich meine Sache und selbst wenn ich sterbe! Dann ist das so!! Vielleicht bin ich ja dann Glücklich!!" Mit diesem Satz sprang Yeonjun ächzend auf und ihm liefen heiße Tränen über seine Wangen. Da waren sie erst um die zwei Wochen zusammen und schon verkackte er alles. Einfach alles.
"W-was?" Ungläubig starrte der jüngere auf die bebende Figur, welche in seinem Zimmer stand und konnte nicht verarbeiten, was dieser soeben gesagt hatte. Alles in seinem inneren arbeitete und er hoffte einfach nur er hatte sich verhört, doch egal wie oft er den Satz im Kopf durchging, so hörte er immer wieder das selbe.
Und so schlimm es auch erschien.. Yeonjun hatte das Gefühl der Tod würde ihn erfüllen. Er hatte das Gefühl er wäre Glücklich, wenn er einfach nicht mehr existieren würde.
In dem Raum entstand eine angespannt Stille und die Tränen des älteren wollten einfach nicht stoppen. Egal wie sehr er versuchte sich zusammenzureißen. Es klappte nicht. Sie flossen einfach weiter und seine Sicht verschwamm. Alles in ihm verschwamm. Doch ein kleiner Funke wurde zu einer riesigen Flamme und diese breitete sich rasant in seinem Körper aus.
Pure Angst, dass Soobin ihn jetzt allein lassen würde, erfüllte seine Nervenbahnen und mit einem mal fühlte sich seine Brust so schwer an. Alles in ihm schrie und er gab sich widerholt selbst die Schuld. Die Schuld, dass die Person die er lieben gelernt hatte ihn verließ. Es betäubte fast schon seinen Körper, als er versuchte zu atmen. Doch kam nur ein kleines bisschen des Sauerstoffes in seine Lungen, welche wie versteinert wirkten.
"Y-yeonjun.." murmelte Soobin, als er sah wie der ältere mit sich selbst zu kämpfen schien und ihn gar nicht erst mitbekam. Er hatte jeden ausgeblendet. So dass nur er da war. Vollkommen allein und von der kalten Dunkelheit umgeben, während er versuchte sich an irgendwas festzuhalten.
"L-l-l.." mehr bekam Yeonjun nicht raus, denn mit einem mal sah er wieder, wie das Auto seiner Eltern sich überschlug und er nichts tun konnte, außer wieder diesen Gedanken zu fassen.
Er ist daran Schuld, dass jeder ihn verließ..
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𝐆𝐀𝐓𝐇𝐄𝐑 𝐌𝐘 𝐓𝐄𝐀𝐑𝐒 | 𝙔𝙀𝙊𝙉𝘽𝙄𝙉
Fanfiction𝐆𝐀𝐓𝐇𝐄𝐑 𝐌𝐘 𝐓𝐄𝐀𝐑𝐒 | 𝙔𝙀𝙊𝙉𝘽𝙄𝙉 In welcher junge Männer aufeinander treffen und versuchen das Leben zu beschreiten. Ein Stern mag funkeln, doch kann er jeden Moment explodieren und alles um sich herum auslöschen.. -Kraftausdrücke -Gewa...