Kapitel 11

53 4 6
                                    

Clay PoV

"Ich bräuchte mal kurz eure Hilfe" kam es von Stacy, als sie mit einer riesigen schwarzen Plane ins Zimmer kam und sie auf den Boden legte. "Wir müssen die Decke ausbreiten, ihn darin einwickeln und anschließend runter aufs Sofa tragen" erklärte sie mit einem Seufzer und wendete ihren blick zu George und mir, die immer noch angespannt auf seinem Bett saßen.

Ruckartig stand ich auf nahm die Plane und rollte sie auf, wobei Stacy das andere Ende nahm und mir half. Zusammen hoben wir ihren Vater hoch und legte ihn nicht sonderlich sanft auf der Plane ab. 

"George hilfst du auch mal." forderte sie ihn auf worauf er endlich zu uns kam und  den bewusstlosen Körper in der Decke einwickelte.

"Jetzt müssen wir ihn nur noch die Treppe nach unten schleifen und irgendwie auf die Couch heben. Wie soll das funktionieren?" fragte George an Stacy gerichtet.

"Das wird schon klappen. Immerhin sind wir zu dritt." meinte sie nur und hob ein ende an.

"Ja aber ich bin verletzt" kommentierte George worauf ich einen Blick zu ihm warf. Er hatte immer noch etwas Blut im Gesicht und fit sah er auch nicht gerade aus.

"Na gut dann steh hier eben nur rum und mach Garnichts! Wir sind zu zweit eh besser dran" provozierte Stacy ihn worauf er sie aufgewühlt ansah und seine Augen rollte ehe er sich von uns weg drehte.

Still packte ich den Rest der Plane an und hob sie mit Stacy hoch ehe wir uns Richtung Ausgang bewegten. Kurz bevor wir draußen waren sah ich noch mal zurück zu George und gerade drehte er sich wieder um, da schaute er mich mit einem vielsagendem Blick an, den ich jedoch wieder nicht identifizieren konnte. 

Fast hatten wir die Plane nach unten gebracht und auf das Sofa verfrachtet, da kam mir ein Gedanke in den Sinn: "Wäre es nicht besser, wenn wir die Polizei rufen und euer Vater verhaftet wird? Oder wir könnten ihn draußen ablegen. Nachdem, was er George angetan hat, hätte er es doch verdient im Kalten zu schlafen." 

"Nein so ist das nicht," fing sie an "Es würde nichts bringen ihn draußen zu lassen. Er wird immer wieder ankommen und ihm etwas antuen. Und die Polizei kann da auch nicht helfen. Das mit dem verletzten macht er schon seit Jahren und er wurde auch schon ein paar mal festgenommen doch daraus gelernt hatte er nie etwas. Nach einer Entlassung ist er immer wütender und aggressiver als zuvor. Wir können nichts gegen ihn unternehmen, das würde es nur noch verschlimmern."

"Aber-" unterbrach ich mich selbst als ich mich erinnerte, das mein Vater gerade in Dienst war und falls wir tatsächlich die Polizei rufen würden, er hier auftauchen könnte und mich sehen würde. Ich hatte ihm noch nichts davon erzählt, dass ich mich mit einem Mädchen traf und es wäre wohl besser, wenn er nichts von ihr erfahren würde und erst recht nicht, dass sie eine Davidson ist. Jedoch konnte ich auch ihre Ausrede verstehen.

Aber ihr Vater hätte es dennoch verdient im Knast zu verrotten. Ich wollte nicht, dass er George dauernd verletzte. Ich wollte, dass er sicher war und ihm niemals jemand etwas antuen konnte. Doch das könnte ich wohl niemals verhindern, so viel wie ich es auch wollte.

"Braucht ihr noch Hilfe?" erschien Georges Stimme aus Richtung der Treppe, wo er mit verschränkten Armen stand. Sein Blick flog durch den Raum und blieb bei mir kurz stehen. Seine Augen waren dunkelbraun jedoch konnte ich ihre Reinheit erkennen. Sie waren wunderschön.

Er wich wieder von mir ab und wandte sich zu Stacy "Wir sollten ihn draußen abstellen" bestätigte er eine meiner Ideen und sah wieder mit einem kurzen Lächeln zu mir.

Stacy akzeptierte nun diese Idee und wir trugen den eingewickelten Körper zu dritt durch die Hintertür in den kleinen Garten, was wirklich anstrengend war, selbst zu dritt. Wir ließen ihn in dem kleinen Hohlraum unter der Treppe nieder und entfernten die Plane um ihn.

"Ich bringe sie wieder in die Garage" informierte Stacy uns und ging davon. 

Nun war ich wieder alleine mit George. 

Ich betrachtete den kleinen Garten in dem wir uns befanden. Hier gab es fast nichts außer zwei kleine Blumenbeete und drei Mülltonnen an der Seite des Hauses. Es war November also schon ziemlich draußen, um nur mit Pulli rauszugehen.

Ich blickte zu George rüber und bemerkte, dass seine Aufmerksam bereits auf mir lag. Er guckte mich so an als ob er mir etwas sagen wollte und wartete ab.

"Ehm.. hast du morgen schon was vor?" fragte er mich und sah dabei gespannt in meiner Augen.

"Ne, nicht das ich wüsste, wieso?" Wollte er mich etwa gerade auf eine Verabredung einladen?

"Also.. Wenn du Lust hast kannst du mich morgen um 17 Uhr am Eingang des Stattparks treffen." Er hat mich also doch zu etwas eingeladen. War es vielleicht eine Art Date oder nur eine Verabredung zwischen mir und dem Bruder meiner Freundin?

-

Hallo hier bin ich wieder. Ich hatte eine kurze Pause, weil ich zuerst Corona hatte (schon zum zweiten Mal) und dann ging es mir Mental auch nicht sonderlich gut und hatte keine Motivation weiter zu schreiben aber jetzt geht es mir schon besser.

Und OMG ich habe einfach zwei Katzen bekommen und die sind so cute!!!!

Anyways ich hoffe, dass ich es jetzt wieder schaffe regelmäßig zu updaten, damit ihr was zu lesen habt, aber ich bin auch am überlegen ob ich nicht vorher nochmal alle Kapitel Überarbeite, da mir aufgefallen ist, dass einige noch Fehler enthalten oder nicht so gut geschrieben sind.

my grilfriends brother  - DNFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt