Kapitel 14

60 4 6
                                    

George PoV

Er zog mich nach vorne und ich landete auf etwas weichem. Ich öffnete schnell meine Augen und erblickte Clay unter mir. Ich war also auf ihn drauf gefallen. Was sollte ich denn jetzt machen?

Ich schaute nur in sein Gesicht, was mir etwas näher kam, sodass ich jetzt seinen heißen Atem auf meinen Lippen spüren konnte. Sollte ich ihn jetzt küssen? Fuck, scheiß drauf! 

Ich lehnte ich mich etwas weiter zu ihm runter und sah, dass er es bemerkt hatte und nun auf meine Lippen schaute. Er hob seinen Kopf an und schloss somit den kleinen Spalt zwischen uns. In mir breitete sich Wärme aus, die bis in meine Wangen wanderte. Ich versuchte den Kuss so gut es ging zu genießen. Wer weiß, wann sich das nächste Mal noch so ein Moment ergeben würde?

Doch auf einmal ertönten laute Sirenen aus einer unbestimmten Richtung, worauf ich blitzschnell aufstand. Ich beschloss zu ignorieren, was gerade passiert war und versuchte mich nur darauf zu konzentrieren, eine Lösung zu finden, wie wir hier am schnellsten weg konnten.

"Was ist los?" Wollte er von mir wissen und schaute mich etwas besorgt an.

"Die Polizeisirenen, die sind sicher nur wegen uns hier. Jemand hat bestimmt das Feuerwerk gehört und darauf die Cops gerufen" spekulierte ich mit klaren Aussagen.

Ohne noch ein Wort zu sagen schnappte ich mir seine Hand und  zog ihn mit zum Ausgang. Wir sprangen die mittelhohen Steinwände nach unten, wobei ich mir einmal meine Hand auf ratschte. Das interessierte mich aber nicht sonderlich, denn wir mussten schnell von hier verschwinden.

"Dahinten in die Seitengasse!" schrie ich fast schon, worauf er ohne mich los rannte und hinter der Ecke, etwa hundert Meter weiter, verschwand. Ich wollte ihm gerade hinterher sprinten, da hörte ich die Sirenen immer lauter werden.

Ich drehte mich zur Straße um und sah ein Polizeiauto, dass vor mir anhielt.  "Hände hoch. Sie sind verhaftet." Sagte der Cop zu mir, nachdem er ausstiegen war.

Ich tat, was er verlangte und hob meine Hände. Der Polizist nahm meine Arme und befestigte ein Paar Handschellen um meine Knöchel. Dann öffnete er die hintere Tür und ließ mich einsteigen ehe er die Tür wieder schloss.

Fuck!

-

Clay PoV

Nachdem ich etwas verspätet zuhause ankam setzte ich mich auf die Couch und legte mein Kopf in meine Hände. Ich erinnerte mich daran, was vor wenigen Minuten erst passiert war. George und ich hatten Feuerwerk gezündet, dann hatten wir uns geküsst und Sirenen erschienen. Wir sind weg gerannt und ich konnte mich noch rechtzeitig hinter der Mauer verstecken, doch George war nicht so schnell und er wurde vom Polizist abgefangen. Der Polizist, der auch noch ausgerechnet mein Vater war.

Shit, worauf hatte ich mich da nur eingelassen? Es war doch klar, dass etwas schlimmes passieren würde. Ich meine George war nicht gerade der unschuldigste Junge und ich hätte mir denken können, dass er dumme Sachen vor hatte. Aber ich hatte mich dennoch darauf eingelassen.

Ich ließ mich auf ihn ein, nur weil ich so blind vor ihm war. Ich fühlte mich so benebelt und hingezogen von diesem Typen, dass mir gar nicht aufgefallen war, was für ein Mensch er eigentlich war. Er hatte mit Sicherheit schon ein paar Festnahmen hinter sich, immerhin war sein Vater ein Straftäter, und man sagt ja: wie der Vater, so der Sohn.

Ich wusste, dass es nicht gut war, wenn ich mich in ihn verliebte, doch das tat ich und das wurde mir erst jetzt richtig klar. Ich liebte ihn so sehr, dass ich einfach alles für ihn machen würde. Wenn er wirklich verhaftet wurde, dann würde ich alles dafür tuen, dass er frei kommt. Auch wenn ich eine Menge Geld dafür auftreiben musste. Ich würde alles versuchen.

-

Am nächsten morgen saß ich am Esstisch und starrte vor mich hin. War das mit gestern wirklich so eine gute Idee gewesen? Ich war so dumm! Am besten sollte ich aufhören mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Es gab so viele wichtige andere Dinge in meinem Leben als ihn. Obwohl... Gab es überhaupt welche?

Vielleicht die Schule oder Nick?

Wobei.. Schule war eigentlich nur meinem Vater wichtig und er versuchte mich dauernd nur zu beeinflussen, dass ich es ebenfalls so sah, was auch oft klappte. Er verlangte von mir gute Noten zu schreiben, um hohe Chancen auf einen gut bezahlten Job zu haben. Obwohl mich mein Vater auch dauernd davon überzeugen will, dass ich später mal in seine Arbeit einsteigen und ein grandioser Polizist werden sollte. Schon bald hatte ich dort auch mein erstes Praktikum, und ratet mal, wer mir das untergejubelt hatte. Genau, mein Vater.

Was Nick betraf, er war die meiste Zeit nur mit seinem Boyfriend beschäftigt und hatte kaum noch Zeit für mich. Auch wenn er mein bester Freund war und wir uns manchmal noch trafen, war es einfach nicht mehr so, wie früher. Wir kannten uns schon seit der Vorschule, da unsere Väter miteinander befreundet waren, die sich ebenfalls schon lange kannten. Damals waren wir unzertrennlich und ich hätte mir ein Leben ohne ihn fast nicht vorstellen können. Doch jetzt war alles anders.

Seit diese bestimmte Person in mein Leben getreten ist, war einfach alles so durcheinander und ich verstand gar nichts mehr. Ich traf mich fast täglich mit Stacy, die irgendwie meine Freundin war, aber das nur um ihren Bruder zu sehen, in den ich so unsterblich verliebt war und erst gestern geküsst hatte, was bestimmt noch Folgen mit sich bringen wird. Ich musste es ihr bald erzählen, aber auch das mit ihrem Bruder? Es war so riskant. Aber lieber riskieren, als nie versuchen.

-

HAPPY NEW YEAR! 

Bin bisschen zu spät, ik. 

Wollte das Kapitel eigentlich schon gestern veröffentlichen aber war zu faul (wie immer)

Anyway

Falls ihr Langeweile habt, added mich doch gerne auf dc, falls ihr habt. Dort heiße ich: magic.potato_

Habe keine Freunde (T_T)

my grilfriends brother  - DNFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt